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Mind Control

Mind Control

Titel: Mind Control Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Flinn
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Zentimetern pro Minute. Gerade so langsam, dass die Manipulation kaum auffallen dürfte.«
    »Liegt bei diesem Mond nicht die KA-Fregatte mit ihren Begleitschiffen?«
    »Eben.« Jiang verengte die Augen. »Offenbar ist dieser Schiffsverband das eigentliche Ziel Bitangaros. Allerdings befindet sich die kleine Flotte noch für über eine Stunde im Schatten des Mondes. Solange sind die Schiffe in Sicherheit. Wenn sie niemand rechtzeitig informiert, dann könnte Bitangaro einen Beschuss wagen, kaum dass Fregatte und Kreuzer hinter dem Trabanten hervortreten.«
    Nikolaj wandte sich seinerseits an die KI. »Hat diese Fregatte irgendetwas Besonderes an Bord, Computer?«
    »Nicht, dass ich darüber informiert wäre, Mr. Chiang. Bei dem Verband der Ganymed handelt es sich um ein Alarmkommando mit speziell gedrillten Justifiers-Kommandos für Bodeneinsätze. Die Ganymed hat überdies zwei Marines-Brigaden an Bord.«
    »Marines?«
    »Bitte wiederholen Sie die Frage«, forderte ihn die KI auf. »Ich verstehe sie nicht.«
    »Doch, das ergibt Sinn«, antwortete Jiang anstelle des Computers. »Ich habe doch berichtet, dass sich die Knowledge Alliance an der VHR-Streitmacht gegen die Collectors beteiligt. Diese Beteiligung aber reißt Lücken in diverse planetare Sicherungsverbände des Konzerns. Ich gehe also davon aus, dass der Verband da draußen als Notfallreserve bereitsteht, um an möglichen Hotspots einzugreifen. Ahumanen-Aufstände. Überfälle durch Piraten.
    So etwas in der Art.« Sie wandte sich wieder an die KI. »Computer, für welche Systeme ist das Alarmkommando der Ganymed zuständig?«
    »Vornehmlich für Systeme mit Kolonien und Einrichtungen der Knowledge Alliance auf Alpha Centauri, Epsilon Tauri, Zeta Sagittarii, Eta Eridani und Alpha Aquilae. Die Einsatzbereitschaft erstreckt sich aber auch auf einen Kampfverband im System Omikron2 Eridani. Konzernfremd. Haupteinsatzgebiet ist Sol.«
    »Sol?« Ein Schatten verfinsterte Jiangs Stirn. »Verflucht!«
    »Was?« Nikolaj sah sie irritiert an.
    »Es ist bekannt, dass Zulu seit einiger Zeit eine Sonderarmee zusammenstellt. Da er vermutlich nicht den Fehler begehen würde, die Horte auf der Erde anzugreifen, befürchten Regierungen und Kons, dass er einen Schlag gegen eine der Global Cities plant.«
    Nikolaj erinnerte sich an die Worte Johnsons. »Von dem Gerücht habe ich gehört.«
    »Vor einigen Wochen erst haben Zulus Leute einen Vorposten der Sons of Ancients in der Libyschen Wüste überfallen. Es wird noch immer gerätselt, wie sie es überhaupt fertiggebracht haben, in die SoA-Stel-lung einzudringen. Die war bestens gesichert. Die Experten fanden aber Hinweise, die darauf hindeuten, dass sich Zulu dort Informationen über die Verteidigungseinrichtungen der Global City Kairo verschafft hat.«
    »Kairo?«
    »Ja. Die Stadt liegt im Einflussbereich des Kingdoms, und die dortigen CityTrooper sind vergleichsweise schlecht bewaffnet. Zulu würde bei einem Sieg über Kairo mit einem Schlag diverse Landesregierungen und Kon-Niederlassungen in die Finger bekommen.«
    »Aber wenn man das weiß, wird man doch Gegenmaßnahmen getroffen haben?«
    »Natürlich.« Jiang nickte. »Die KA hatte im Erdorbit bis vor kurzem eine schnelle Eingreiftruppe stationiert.
    Elitetruppen, die die Kon-Niederlassungen auf der Erde schützen sollten, wo auch immer Probleme drohten. Nur wurden die Einheiten aufgrund der VHR-Initiative ebenso abgezogen wie in vielen anderen Systemen. Wenn es Zulu also gelingt, die Kriegsschiffe da draußen zu zerstören, dann könnte er einen Schlag gegen die Stadt riskieren!«
    »Na gut, spucken wir Zulu in die Suppe!« Nikolaj trat an die demolierte Computerkonsole heran. »Computer, Ausrichtung der Railgun rückgängig machen und Waffe abschalten.«
    »Negativ!«, antwortete die KI. »Justierung der KOLOSSOS wird durch autarke Steuerungseinheit in Sektion X
    vorgenommen. Farspace Horizon liefert nur die Energie für die Sektion.«
    »Was? Dann kappe verflucht noch einmal die Leitungen zu Sektion X.«
    »Bitte geben Sie das Passwort ein.«
    »Welches Passwort?«
    »Ich gehorche lediglich Ihren Anweisungen, Mr. Chiang. Sie haben mich eben aufgefordert, weitere Manipulationen nur noch nach Nennung eines Passworts vorzunehmen.«
    Jiang wurde blass. »Bitangaro hat offenbar bemerkt, dass wir im System sind. Er hat den Zugriff auf die KI weiter verschlüsselt. Wenn er erst einmal anfängt, Energie vom Fusionsreaktor abzuzapfen, dann ist ganz Farspace Horizon in

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