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Mind Hacking: Wie Sie mit Beobachtung, Menschenkenntnis und Intuition die Gedanken Ihrer Geschäftspartner entschlüsseln (German Edition)

Mind Hacking: Wie Sie mit Beobachtung, Menschenkenntnis und Intuition die Gedanken Ihrer Geschäftspartner entschlüsseln (German Edition)

Titel: Mind Hacking: Wie Sie mit Beobachtung, Menschenkenntnis und Intuition die Gedanken Ihrer Geschäftspartner entschlüsseln (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Norman Alexander
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möchte.
    Blick zu Boden
    Wenn jemand im Gespräch immer wieder auf den Boden schaut und den Augenkontakt scheut, zeigt das, dass er den vorgetragenen Ideen eher ablehnend begegnet. Oftmals kann man auch Anzeichen von Angst erkennen. Stellt man beim Gesprächspartner diese Reaktion fest, nachdem man ihm einen Vorschlag unterbreitet hat, hilft es zu sagen: »Ich kann verstehen, dass es manchmal nicht leicht ist, sich auf etwas Neues einzulassen.« Nun kann man vorsichtig herausfinden, warum das Gegenüber so skeptisch gegenüber dem Vorschlag ist.
    Das Beobachten dieser körpersprachlichen Signale ist nur ein Weg, um mehr über die Gedanken des Gesprächspartners zu erfahren. Deshalb sollte man nicht extra nach ihnen suchen, sondern vielmehr auf sie eingehen, wenn man sie wahrnimmt. Andernfalls läuft man Gefahr, andere wichtige Hinweise zu übersehen oder sich gar in einer »Körpersprachenanalyse« zu verlieren.

Angeln
      Das Angeln nach Informationen ist eine effektive und wertvolle Technik, um die Gedanken seines Gegenübers zu entschlüsseln. Besonders dann, wenn man schon eine gute Beziehung zum Gesprächspartner aufgebaut hat, beginnt dieser meistens von selbst, mehr über sich zu erzählen.
    Diese Technik ist quasi eine Befragung. Allerdings erhält der »Befragte« nicht den Eindruck, dass er auf Fragen antwortet, sondern hat im Gegenteil das Gefühl, verstanden zu werden. Durch das Angeln bringt man ihn dazu, freiwillig mehr über sich zu erzählen.
    Angeln funktioniert recht simpel. Statt dem Gesprächspartner eine Frage zu stellen, formuliert man diese als Aussage, stellt sie in den Raum und wartet dann auf seine Reaktion. Daran erkennt man, ob die Aussage richtig war und wie man weiter vorgehen muss.
    Macht man dies geschickt, überlegt der Gesprächspartner von selbst, wie die Aussage gemeint sein könnte, und stellt den Zusammenhang her. Dabei wird es ihm nicht auffallen bzw. er wird vergessen, dass er es selbst war, der die Informationen lieferte. Diese Rückkopplung nutzt man, um eventuell falsche Aussagen zu verändern bzw. um richtige Aussagen zu bestätigen und zu verstärken, indem man an dieser Stelle »weiterangelt«. Dadurch erweckt man den Eindruck, schon vorher alle Informationen über seinen Gesprächspartner und seine Gedanken gekannt zu haben.
    Feedback provozieren
    Der erste Teil beim Angeln besteht darin, eine Frage als Aussage zu formulieren. Hierbei muss man aufpassen, dass man sich nicht zu früh festlegt. Es ist ähnlich wie das Würzen beim Kochen. Vorsichtig gibt man Pfeffer, Salz und andere Gewürze hinzu, schmeckt ab und würzt nach, bis man schließlich zufrieden ist. Würzt man gleich zu Anfang zu kräftig, kann man nicht mehr zurück und das Essen ist versalzen. Mit den Aussagen beim Angeln verhält es sich genauso. Man sollte sie so formulieren, dass man sich immer noch einen anderen Weg offen hält, und zwar so lange, bis man die Aussicht auf einen sicheren Treffer hat. Erst dann würzt man nach bzw. trifft weitere Aussagen. Auf diese Weise deutet man Dinge an und nähert sich schrittweise dem Kern. Wird man zu früh zu konkret, hat man nur noch wenige Chancen, aus einem Flop einen Treffer zu machen.
    Beobachtet man beispielsweise, dass das Gegenüber zögerlich und zurückhaltend ist, wenn man ihm gerade etwas präsentiert, kann man Folgendes sagen: »Ich habe das Gefühl, dass Sie noch nicht so richtig zufrieden sind.« Damit habe ich weder einen Grund genannt, noch habe ich einen harten Fakt wie »Sie sind unzufrieden« ausgesprochen.
    Um sich auch bei zeitlichen Angaben nicht festzulegen, kann man anstatt eines festen Datums Begriffe wie »kürzlich« oder »in naher Zukunft« nutzen. Das Wort »kürzlich« kann bedeuten, dass etwas vor ein paar Tagen passiert ist, für andere ist es aber auch ein paar Wochen oder sogar noch länger her. Es ist wie eine Art Gummiband, das sich unser Gegenüber auf die richtige Länge zieht. Genauso ist es mit »in naher Zukunft«. Das kann schon morgen, aber auch erst in einer Woche, einem Monat oder einem Jahr bedeuten. Weitere »Gummiband«-Worte sind »bald«, »in der Vergangenheit«, »vor kurzem«, »in der Zukunft« und »eine Weile«.
    Neben den ungenauen zeitlichen Aussagen ist es ebenso von Vorteil, geschlechtsspezifische Wörter zu vermeiden. Je neutraler man sich zu Anfang verhält, desto besser kann man im Verlauf des Gesprächs auf seinen Gesprächspartner eingehen.
    Um eigene Aussagen abzumildern, kann man neben einer

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