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Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition)

Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition)

Titel: Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
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unsanft auf den Rufknopf. »Du weißt bereits alles, was du wissen musst.«
    »Da bin ich anderer Meinung.«
    Der Aufzug ging auf, und noch mehr Zwölfjährige strömten heraus. Shane hielt die Tür auf und ließ Mac vorangehen.
    Sie drückte den Knopf seines Stockwerks – dem dritten –, und als die Türen sich schlossen, drehte sie sich zu ihm.
    Er sah sie herausfordernd an, wartete eindeutig darauf, dass sie die Diskussion fortsetzte, und plante zweifellos schon seine Widerlegung dessen, was sie sagen wollte. Also sagte sie gar nichts.
    Sie machte bloß einen Schritt auf ihn zu und drückte ihn dann rückwärts, sodass er gegen die Aufzugswand stieß, während sie seinen Kopf nach unten zog, damit sie ihn küssen konnte.
    Sie konnte seine Überraschung spüren, obwohl er nicht zögerte, ihren Kuss zu erwidern. Doch dann geriet er definitiv ins Schwanken, als sie zwischen sie beide in seinen Schritt griff und ihn durch seine Hose hindurch streichelte. Er hatte bereits einen Ständer – sein bevorzugter Ausdruck –, aber natürlich hatte sie schon in Bachs Büro gemerkt, dass das losging. Während des Meetings hatte sie sein Verlangen nach ihr förmlich riechen können.
    Und nun war er angesichts ihrer Forschheit zugleich erregt und entsetzt, aber nicht so entsetzt, dass er sie von sich gestoßen hätte. Er ergriff sogar mit beiden Händen Besitz von ihrem Hintern und küsste sie heftig und gierig.
    Ihr wurde klar, dass er sie jetzt und hier vögeln würde, wenn sie nur seine Jeans öffnen würde und auf irgendeine magische Weise auch ihre eigene Hose hätte verschwinden lassen können, ungeachtet der Überwachungskameras, von denen er sicherlich wusste und die die Bilder direkt an die Sicherheitsabteilung übertrugen. Sie hätte gleichzeitig lachen und heulen können – so weit war es mit ihm schon.
    Als die Aufzugstüren sich bimmelnd öffneten, riss sie sich brutal von ihm los, ging in den Flur hinaus und sagte: » Das ist alles, was du wissen musst.«
    Sie hätte die perfekte knallharte Tussi abgegeben, wie sie ihm so die eiskalte Schulter zeigte – hätte sie ihre Stimme wirklich unter Kontrolle gehabt. Aber vielleicht hatte sie ja Glück, und er merkte es nicht.
    »Warte. Warte «, sagte er, während er hinter ihr her in den Flur stolperte, sein Blick leicht weggetreten. Er atmete, als wäre er gerade fünf Kilometer gesprintet, was sie zum Lächeln gebracht hätte – wenn irgendwas von diesem ganzen Scheiß echt gewesen wäre. »Tut mir leid, aber … Hallo? Kameras?«
    Mac ging bereits geradewegs auf seine Wohnungstür zu. »Kapier ’ s endlich, Pfadfinder«, sagte sie. »Es gibt niemanden hier am OI, der nicht eh schon weiß, was wir hier machen – nicht nach dem Bericht über meine verstärkte Heilungsfähigkeit, den Elliot eingereicht hat. Die brauchen keine Videofilme unten in der Analyse. Die machen sich wahrscheinlich gerade Popcorn und versammeln sich gleich vor einem Bildschirm, auf dem die Ergebnisse unserer ständigen Quick-Scans angezeigt werden. Ich hoffe, das setzt dich nicht unter Leistungsdruck.«
    Sie schloss mit ihrem Generalschlüssel seine Wohnung auf und ging direkt zur Computerstation. »Computer, Zugang MM-eins. Rechtliches Dokument zur Unterschrift durch Potenziellen Laughlin aufsetzen und ausdrucken«, befahl sie, »in dem steht, dass er voll über meine Kräfte und damit einhergehenden Fähigkeiten aufgeklärt wurde und entgegen meiner Empfehlung einwilligt, am heutigen Experiment teilzunehmen. Alle nötigen Klauseln aufführen, um das Dokument unmittelbar nach Unterschrift wirksam zu machen.«
    »Computer, Zugang SL-fünf. Bitte Text im Vertrag so anpassen, dass er alle weiteren Experimente einschließt«, fügte Shane mit lauter Stimme hinzu. »Beginnend mit heute und bei Bedarf auch für die Zukunft.«
    Mac sah ihn an. »Nach Bedarf? «
    Er zuckte die Achseln. »Ja, vielleicht müssen wir das ja noch öfter machen. Im Namen der Wissenschaft. Und mir ist es lieber, wenn ich meine Zeit dann nicht mit dem Unterschreiben von zusätzlichen Dokumenten verschwenden muss. Vorausgesetzt natürlich, dass die heutigen Tests « – er machte Gänsefüßchen in der Luft – »mich nicht umbringen. Hmm, vielleicht schreibe ich besser mit der Hand eine Zusatzvereinbarung, in der steht, dass es auch okay für mich ist, sollte ich nicht überleben, denn wenn das, was wir hier gleich tun, nur halb so gut ist wie im Aufzug eben, werde ich mit einem Lächeln auf den Lippen sterben.«
    Mac

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