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Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition)

Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition)

Titel: Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
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Dinge … zu erfahren. Und mit ihnen sehe ich da bessere Chancen.«
    »Ich werde mein Bestes tun«, sagte er.
    »Danke«, sagte sie.
    »Nur fürs Protokoll«, sagte Bach ruhig. »Ich werde Sie nicht verurteilen. Wissen Sie, ich bin auch nur ein Mensch. Ich habe vieles gemacht, worauf ich nicht stolz bin. Dies vorausgeschickt, werde ich versuchen, Ihre Privatsphäre zu respektieren, so gut es möglich ist. Und kann ich das nicht, werde ich Ihre Geheimnisse für mich behalten.«
    »Helfen Sie einfach, meine Schwester zu finden«, sagte Anna zu ihm.
    »Das«, sagte er, »verspreche ich Ihnen.«

18
    Schweigend folgte Shane Mac aus Dr. Bachs Büro zu den Aufzügen, die sie nach unten zu den Tunneln bringen würden.
    Es war ein schöner Tag, aber wären sie draußen zur Kaserne gegangen, hätten sie einen Kontrollpunkt der Sicherheitskräfte passieren müssen. Und wenn Mac das wirklich durchziehen würde, wollte sie es sicher so schnell wie möglich hinter sich bringen.
    Ja. Klar. Nur deshalb hatte sie es so eilig.
    Mac riskierte einen Blick zu Shane, als sie auf den Aufzugsknopf drückte. Er sah ihr nur kurz in die Augen und studierte dann wieder die Zahlen über der Tür, die die Stockwerke anzeigten. Schließlich öffnete sich die Tür mit einem Bing , und er ließ ihr, immer ganz der Offizier und Gentleman, den Vortritt.
    Sicher wartete er nur auf einen ungestörten Augenblick, also gab sie ihm keine Gelegenheit zu sprechen. Stattdessen ging sie zu der Computerstation in der Kabine, während sie nach unten fuhren. »Computer, Zugang MM-eins. Quick-Scan mit Schwerpunkt Vernetzungsniveau von mir und dem neu aufgenommenen Potenziellen Shane Laughlin durchführen. Scans regelmäßig fortsetzen, auf noch unbestimmte Zeit.« Ihr Magen grummelte laut, aber sie ignorierte es. »Computerstation einschließlich Drucker in der Unterkunft des neu aufgenommenen Potenziellen Shane Laughlin ebenfalls aktivieren.«
    »Computer, Zugang, SL-fünf. Die beiden von Dr. Mackenzie am häufigsten bestellten Essen ins Zimmer des neu aufgenommenen Potenziellen Shane Laughlin schicken«, fügte Shane hinzu und warf ihr einen Blick zu, der sie wissen ließ, dass ihre Botschaft angekommen war – noch war er hier ein Außenseiter. »Zimmerservice mit zwei Gedecken.«
    »Was?« Mac lachte voller Hohn und Ungläubigkeit auf, als sich die Aufzugstüren mit einem Bing zu den Tunneln öffneten. »Computer, den letzten Befehl löschen«, sagte sie und streckte die Hand aus, um den Computer auszuschalten.
    Aber kurz bevor sie den Schalter drückte, sagte Shane: »Computer, Befehl, den letzten Befehl zu löschen, aufgehoben.«
    Sie würde den Computer wieder hochfahren müssen, um diesen Befehl ihrerseits aufzuheben, doch das hätte bedeutet, stehen zu bleiben, die Aufzugstüren aufzuhalten und eine Gruppe zwölfjähriger Mädchen zu behindern, die zweifellos auf dem Weg zum Unterricht waren. Stattdessen stieg sie einfach aus, schüttelte den Kopf und führte Shane durch den Tunnel zur Kaserne.
    »Das hier ist kein Viersternehotel«, sagte sie zu ihm und ließ ihren Ärger in ihrer Stimme mitschwingen, »mit Zimmerservice.«
    »Mir wurde gesagt, dass ich meinen Computerzugang dazu benutzen kann, Essen zu bestellen, das mir aufs Zimmer geliefert wird, also …«
    »Ja, weil du eingeschlossen bist, Matrose«, bemerkte Mac. »Also ist es eher ein Gefängnisservice. Aber nenn es ruhig Zimmerservice, wenn du dich damit besser fühlst.«
    Shane lachte, während er sich beeilte, um im Tunnel mit ihr Schritt zu halten, als sie ihr Tempo verdoppelte. »Bist du wirklich sauer, weil ich mir gedacht habe, dass du auch Hunger hast und vielleicht gern was essen willst?«
    »Das ist kein Date, Laughlin«, sagte sie knapp. Zum Glück war der Tunnel menschenleer, sodass sie kein Blatt vor den Mund nehmen musste. »Sondern ein Experiment.«
    »Selbst Wissenschaftler müssen was essen«, beharrte er. »Ich dachte, ich bestell etwas, was du gern isst.«
    »Tja, ich esse gern allein .«
    »Tja, ich habe Hunger, also …«
    »Dann hättest du was bestellen sollen, was du gern isst«, sagte sie. »Glaub mir, Laughlin, du musst dich hierfür nicht anstrengen. Du brauchst nur die Klappe zu halten und weiterzugehen.«
    »Ist dir vielleicht mal in den Sinn gekommen, dass ich das so bestellt habe, weil es die einzige Möglichkeit ist, je mehr über dich rauszufinden?«, fragte er.
    Sie hatten die Aufzüge erreicht, die sie nach oben in die Kaserne bringen würden, und Mac drückte

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