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Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition)

Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition)

Titel: Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
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nickte. »Einen Versuch ist es wert, Maestro, denn … Ich bin dabei. Anna, wir können froh sein, dass Sie keinen Hirnschlag erlitten haben.« Und wieder an Stephen gerichtet: »Dein Vernetzungsniveau war plötzlich im Fluss. Du warst völlig außer Kontrolle. Deswegen habe ich gerufen, dass ihr aufhören sollt.«
    Bach war nicht glücklich über diese Nachricht – und Stephen ebenso wenig.
    »Tut mir leid«, sagte er. »Ich habe dich nicht gehört.«
    »Ich will, dass Dr. Diaz gescannt wird«, wies Bach Elliot an. »Rund um die Uhr.«
    »Er ist jetzt stabil«, berichtete Elliot. »Er ist wieder unveränderlich bei einundsechzig.«
    »Aber offensichtlich ist sein Vernetzungsniveau nicht unveränderlich, entgegen Ihrer bisherigen Annahme.«
    »Ich habe ununterbrochen Quick-Scans bei ihm durchgeführt«, erwiderte Elliot. »Das war die einzige kurzzeitige Veränderung, seit sein Niveau zum ersten Mal angestiegen ist.«
    »Aber es ist passiert, als es darauf ankam«, sagte Bach. »Und Anna hätte sehr schwer verletzt werden können. Aus diesem Grund streben wir langsame und allmähliche Fortschritte an – eine kontrollierte Steigerung der Vernetzung.«
    »Aber ich bin nicht schwer verletzt worden«, sagte Anna, als Elliot durch Bachs Worte gereizt zu sein schien.
    »Jeder schlägt mal nach oben aus«, sagte Elliot. »Bei einem Anstieg von elf Prozent sind Schwankungen für eine Weile zu erwarten.«
    »Vorhin haben Sie aber was anderes gesagt«, bemerkte Bach.
    »Er ist stabil bei einundsechzig, Sir«, sagte Elliot. »Die meiste Zeit. Und auch wenn Sie es vielleicht vorgezogen hätten, dass er enthaltsam bleibt –«
    »Dr. Zerkowski, das habe ich nie gesagt«, sagte Bach.
    »Das brauchten Sie nicht zu sagen«, entgegnete Elliot.
    »El, hör auf«, unterbrach Stephen ihn. »Dr. Bach hat recht. Wir dachten, ich wäre stabil, aber offensichtlich bin ich das nicht – was bedeutet, dass wir vorsichtiger sein müssen.«
    »Vorsichtiger«, wiederholte Elliot.
    »Im Umgang mit meinen gesteigerten Fähigkeiten«, sagte Stephen. Er streckte die Hand nach Elliot aus und berührte ihn – kaum merklich, nur ein Finger, leicht in den Rücken des anderen gedrückt. Was auch immer er dem anderen telepathisch mitteilte, es brachte Elliot dazu, schwer auszuatmen, als hätte er die Luft angehalten, und dann zu nicken.
    Und sich zu entschuldigen. Sowohl bei Stephen als auch bei Bach. »Tut mir leid, Stephen. Sir, tut … mir leid. Ich … bekenne mich schuldig, was Sie mir auch immer vorwerfen. Aber wir sind von dieser Situation alle emotional viel stärker betroffen als normalerweise. Und ist das nicht bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass Mac sich nicht mal im Raum befindet.«
    Bach schüttelte schon wieder den Kopf und lachte, aber nicht, als fände er irgendetwas besonders lustig. Er holte tief Luft und wandte sich an Stephen. »Sehen wir mal, ob Sie mir nicht zeigen können, wie Sie das mit dem kontrollierten Träumen machen. Aber lassen Sie uns dazu in mein Büro gehen.« Er sah Elliot an. »Ich will eine komplette medizinische Untersuchung von Ms Taylor – einschließlich eines weiteren vollständigen Scans.«
    »Alles klar«, sagte Elliot. Er ging zur Computerstation. »Ich brauche eine Krankenschwester in Schlaflabor Sieben.«
    »Verzeihen Sie, Dr. Bach«, meldete sich Stephen zu Wort. »Würde es Ihnen was ausmachen, wenn ich kurz mit Elliot allein spreche?«
    »Natürlich nicht«, sagte Bach. Die beiden Männer schlüpften aus der Tür in den Flur und ließen Anna allein mit Bach zurück.
    »Also, der Plan ist jetzt, dass Sie – von Stephen – lernen, wie das mit dem kontrollierten Träumen geht«, fragte sie zur Bestätigung. »Was bedeutet, dass Sie es sein werden, der sich in meinem Kopf befindet, während ich schlafe …?«
    Er nickte, während er zum Computer ging und auf den Bildschirm blickte. »Ja.«
    »Da bin ich aber erleichtert«, sagte sie. »Ich meine, Dr. Diaz ist toll, aber …«
    Bach sah auf und begegnete ihrem Blick, als wüsste er, dass sie ihm etwas Wichtiges zu sagen hatte.
    »Die Vorstellung, dass er Zugriff auf alle meine Gedanken hätte, war beunruhigend«, gab Anna zu und brachte es dann schnell hinter sich: »Ich habe ein paar Sachen gemacht, auf die ich nicht stolz bin. Sachen, von denen Nika nichts weiß. Mir ist klar, dass das vielleicht nicht so bleiben wird, wenn wir versuchen, diese Verbindung zu ihr herzustellen. Aber wenn möglich, würde ich sie schon gerne davor bewahren … gewisse

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