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Mindstar 02 - Das Mord-Paradigma

Mindstar 02 - Das Mord-Paradigma

Titel: Mindstar 02 - Das Mord-Paradigma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Nichts hatte sich verändert; er konnte immer noch nicht mit ihr reden, ihr nicht sagen, was er wollte. Jämmerlich!
    »Ich auch. Die Testamentsvollstrecker übernehmen in ein paar Tagen die Leitung der Abtei. Wußtest du schon, daß sie daraus so eine Art Ashram für Universitätsstudenten machen wollen?«
    »Ja, ich habe davon gehört.« Er starrte auf seine Turnschuhe.
    »Es tut mir leid, daß ich dir bei der Polizei nicht geholfen habe.« Sie verschränkte die Hände vor sich und knetete mit den Fingern. »Eigentlich tut es uns allen leid. Es war so unfair dir gegenüber! Ich weiß gar nicht, wie ich jemals glauben konnte, daß du es warst.«
    »Ist schon in Ordnung.«
    »Wohl kaum, Nick.«
    Er riskierte einen Blick. Sie blickte zum Fenster hinaus, die Miene gefaßt, unbewegt.
    »Ich habe es getan, weißt du«, sagte er. »Ich war es schließlich.«
    »Nein. Deine Hände, aber nicht du.«
    Er dachte darüber nach. Wenn Isabel, jemand, der so eng mit Kitchener verbunden gewesen war, seine Unschuld akzeptieren konnte, dann war ihm letztlich vielleicht doch nichts vorzuwerfen. »Isabel?« fragte er.
    Sie formte die Lippen zu einem leisen, wissenden Lächeln. »Nein, Nick, ich habe ihn nicht geliebt. Es gehörte einfach mit zu Launde, zu dem Wunder und der Verrücktheit. Es hat mich mitgerissen, wie alle anderen auch. Ich wollte es dir sagen. Ich wollte es dir am nächsten Morgen eigentlich sagen.«
    Er ließ den Kopf hängen.
    »Und was ist mit dir?« fragte sie. »Was hast du als nächstes vor?«
    »Ah, Event Horizon hat mir eine Stelle in der Forschung angeboten. Bei Ranasfaris Team in Cambridge. Ich denke, ich erkenne die Finger von Greg Mandel im Spiel. Wenn Event Horizon bereit ist, mich einzustellen, dann muß ich unschuldig sein. Das werden die Leute jedenfalls denken.«
    »Ja, das war nett von ihm.«
    »Greg ist okay. Sobald man erst mal damit klarkommt, daß er eine Drüse hat.«
    »Du hast dich verändert, Nick. Du bist stärker geworden. Das ist gut.«
    Nicht genug. Nicht genug. Ich bin es nicht! »Was hast du vor?«
    Sie lächelte geheimnisvoll. »Ich mache meinen Doktor. In Cambridge; ein College dort hat mich angenommen.«
    Nicholas wurde dunkelrot. Er hörte Kitcheners erfreutes, spöttisches Lachen von … irgendwoher – und holte tief Luft. »Isabel, ich liebe dich. Ich weiß, daß ich nichts Besonderes …«
    Sie küßte ihn sachte, brachte ihn damit zum Schweigen. Er legte die Arme um sie. Sie paßten richtig gut zusammen.
     
    ENDE

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