Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mindstar 03 - Die Nano-Blume

Mindstar 03 - Die Nano-Blume

Titel: Mindstar 03 - Die Nano-Blume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
Vom Netzwerk:
Hütten da drüben, nun, sie sind nicht sehr dick.«
    »Verstanden«, sagte Greg.
    »Sie verbreitert sich ein Stück weiter unten«, erläuterte Sinclair aufmunternd. »Ihre Blechkumpel werden danach gut zurechtkommen.«
    »Okay.« Drei Mitglieder des Einsatzkommandos sollten sie begleiten, Teresa Farrow, Jim Sharman und Carlos Monetti. Greg nahm die schmale Spalte erneut in Augenschein. Falls sie dort drin auf etwas Gefährliches stießen, würde es sich als höllisch schwer erweisen, darauf zu schießen. »Warten Sie mal, Sinclair. Carlos, Sie gehen als erster hinein. Ich möchte Feuerkraft haben, wenn es hart auf hart kommt.«
    »Ja, Sir!« sagte Carlos glücklich. Er packte die Ränder des Spalts mit den Panzerhandschuhen und zog sich hoch. Kleine Felssplitter regneten herunter. Jemand hatte die Schalter für die Solarisscheinwerfer gefunden. Sie flammten weiß auf und zeichneten alles in scharfen Konturen.
    Melvyn war damit beschäftigt, das Einsatzkommando zu organisieren; er schickte die Leute ins Dorf und zur Erkundung in die übrigen Spalten und Klüfte, die aus der Höhle führten.
    »Heh, Greg«, sagte Suzi. »Gib Royan von mir einen Tritt in den Arsch, ja?«
    »Kein Vertun.« Sinclair schlängelte sich hinter Carlos in die Spalte. Greg stemmte sich hoch. Die Anwesenheit des Außerirdischen brannte vor ihm wie ein kalt leuchtender Stern und übte eine Anziehungskraft aus, die sich nur auf seine Gedanken auswirkte und ihn auf diese Weise weiterlockte. Er zog den Bauch ein und rutschte in die Spalte.

 
Kapitel sechsunddreißig
     
     
    Die leeren Korridore wirkten ein wenig zermürbend. Vor dem Alarm war es in der Sicherheitszentrale geschäftig und belebt zugegangen. Jetzt klapperte das Laufband im verlassenen Hauptkorridor hohl vor sich hin, während der Hardliner Charlotte zur Kommandostelle der Sicherheitszentrale begleitete.
    Vor einer Reihe von sieben Fahrstühlen traten sie vom Laufband herunter, das dort endete; die beiden entferntesten Lifts waren große, für Lasten vorgesehene Angelegenheiten. Sicherheitspersonal kämpfte mit großen Robottiefladern, die mit sperrigen Maschinen beladen waren, und versuchte, sie durch die Tür eines dieser Versorgungslifts zu bugsieren. Es waren die ersten Menschen, die Charlotte sah, seit sie Lloyd McDonalds Büro verlassen hatte.
    »Wozu dient das alles?« fragte sie den Hardliner, während sie auf ihren Fahrstuhl warteten.
    »Schneidemaschinen, nach dem Aussehen zu urteilen«, antwortete er.
    Er verhielt sich schon die ganze Zeit höflich. Natürlich. Sein Blick wechselte zwischen ihren Beinen und ihrem Gesicht hin und her. Er wußte jedoch auch nicht mehr als sie über das, was hier vorging. Bestimmt nichts Gutes, wie sie wußte, nicht bei all diesen heulenden Alarmsirenen.
    Der Fahrstuhl traf ein, und sie fuhren abwärts.
    Drei Wachtposten, alle bewaffnet, standen vor der Tür zur Kommandozentrale. Der Hardliner mußte seine Karte dem Cybofax eines der Posten zeigen, ehe sie eintreten durften.
    Sie betraten einen großen runden Raum mit Ringen aus Konsolen, großen Flachbildschirmen ringsherum an der Wand und einem Riesenkubus im Zentrum der gewölbten Decke. Charlotte spürte die Besorgnis, die all die Leute an den Konsolen infiziert hatte und sich in den ernsten Gesichtern und dem angespannten Tonfall ausdrückte.
    »Dort hinüber.« Der Hardliner deutete auf ein Büro mit Glaswänden. Sie entdeckte Victor, Sean und Lloyd darin.
    Als sie vor der Tür eintraf, erblickte sie Fabians Gesicht auf einem Telefonmonitor, und ihr wurden die Knie weich. Dann fiel ihr Victors Gesichtsausdruck auf. Am liebsten hätte sie sich umgedreht und wäre weggelaufen.
    »Unser Fabian hier hat uns gerade informiert, daß Sie beide Pavel Kirilow überreden konnten, hierher nach New London zu kommen«, sagte Victor.
    »Ja«, flüsterte sie.
    »Verdammt, ich kann das einfach nicht glauben! Sie haben ihn darüber informiert, daß Sie die Colonel Maitland überlebt haben, und ihn dann noch hierher eingeladen? Er wird alles tun, um die Generatordaten zu erhalten, sie notfalls aus Ihnen herausschneiden. Und ich meine das wörtlich.«
    »Kirilow hat damit angefangen!« schrie Fabian aus dem Telefonlautsprecher. »Er ist schuld am Tod meines Vaters!«
    »Und Julia Evans hat dir klipp und klar gesagt, daß wir uns um ihn kümmern werden«, stellte Victor fest.
    »Oh, sicher doch. Irgendwann mal«, versetzte Fabian störrisch.
    »Was soll das denn heißen?«
    »Wir haben es getan, um uns

Weitere Kostenlose Bücher