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Mischkultur im Hobbygarten

Mischkultur im Hobbygarten

Titel: Mischkultur im Hobbygarten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christa Weinrich
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Wurm- und Rainfarn ausgestreut. Den Lauch kann man ebenfalls jetzt im März aussäen, einmal 30 cm von der Möhren-Radieschen-Dillsaat entfernt und nochmals mit jeweils 20 cm vom anderen Beetrand ausgehend. Da die Radieschen nun zwischen die Möhren eingestreut sind, säen Sie zwischen die vorderen Möhren- und Lauchreihen Spinat ( Bsp. 1 ).

    April: Als Variante dazu kann man die Lauchreihen zunächst markieren, den Lauch vorziehen und Mitte April pflanzen. Je nachdem, wie früh man mit der Vorzucht beginnen kann, haben Sie dann zur Pflanzzeit schon starke Setzlinge, die den erst gerade aufgegangenen Sämlingen überlegen sind. Wenn die Möhren mehr Raum benötigen, wird der Spinat ausgehackt und bleibt zwischen den Reihen als Bodenbedeckung liegen.
    Juli: Im Juli werden die Möhren geerntet, zur gleichen Zeit werden die Lauchreihen nochmals angehäufelt, gegebenenfalls vereinzelt und gedüngt. Zwischen die nun 50 cm auseinander stehenden Lauchreihen pflanzen Sie eine Reihe Knollenfenchel und an einem Rand, 30 cm vom Lauch entfernt, noch eine Reihe Eissalat (Bsp. 2). Nach der Ernte von Eissalat und Fenchel kann der Lauch, sofern es eine winterharte Sorte ist, bis zum jeweiligen Gebrauch stehen bleiben oder man erntet ihn und schlägt ihn am Beetrand ein. Die abgeräumten Teile des Beetes erhalten eine Bodendecke aus Stroh oder einem anderen organischen Material.

Spätmöhren – Lauch, vorher: Salat – Radieschen – Kerbel
    Eine empfehlenswerte Möhrensorte ist ‚Nantaise', die sowohl früh als auch spät (Anfang Juni) angebaut werden kann.
    März/April: Um das Beet bis zur Hauptkultur noch zu nutzen, wird es im März bei abgetrocknetem Boden mit einer Reihe Salat 15 cm vom Rand entfernt eingesät. 60 cm von der ersten Salatreihe entfernt säen Sie eine zweite Salatreihe. Dazwischen kommen jeweils im 15-cm-Abstand eine Reihe Radieschen , eine Reihe Kerbel und wieder eine Reihe Radieschen. Neben der zweiten Salatreihe hat nur noch eine Reihe Radieschen und eine Reihe Kerbel Platz, ebenfalls 15 cm von einander entfernt. Der Kerbel, der im Gegensatz zu anderen Kräutern kaum kälteempfindlich ist, wird schon nach zwei bis drei Wochen zu sehen sein. Nach sechs Wochen kann man anfangen, ihn zu schneiden. Auch die Radieschen werden schnell wachsen und herausgezogen, bevor die Salatköpfe – sie sind inzwischen auf 30 cm in der Reihe vereinzelt – sich ausbreiten.

    Möhren und Lauch halten sich wechselseitig die Schädlinge auf Abstand.
    Mai: Pflanzen Sie den Lauch Ende Mai, auch wenn noch einige Salatköpfe auf dem Land stehen. Dazu ziehen Sie 25 cm vom Rand entfernt die erste und dann im Abstand von 50 cm die zweite 20 cm tiefe Rille, legen die Lauchpflanzen, denen zuvor die Wurzeln etwas gekürzt wurden, schräg an eine Wand der Rille im Abstand von 12 cm zueinander und schließen den Pflanzgraben, indem Sie die Erde gegen die Pflänzchen drücken.

    Spätmöhren – Lauch nebst Vorkulturen: Querschnitt durch das Beet im März/April und Mai.
    Juni: Anfang Juni werden die Möhren in die für sie freigehaltenen Reihen gesät. Bei dieser späten Aussaat kommen die jungen Pflanzen mit der Möhrenfliege nicht in Kontakt. Gegen die Lauchmotte schützen sie allerdings nicht mehr optimal, da zur Flugzeit die jung en Möhren gegenüber dem gepflanzten Lauch noch zu schwach sind, um die Schädlinge mit ihrem Duft abzuhalten. Doch in Gegenden, in denen die Lauchmotte nur gelegentlich schädigt, ist diese Kombination empfehlenswert. Wenn die Möhren im Herbst das Beet geräumt haben, wird es mit einer Mulchdecke winterfest gemacht.
Säen oder Stecken?
Auf schweren Böden und in nassen Sommern reifen Säzwiebeln meist nicht optimal aus und faulen leicht während der Lagerung. Die Steckzwiebeln sind aber in der Regel auch bei ungünstiger Witterung im Laufe des August ausgereift und lassen sich gut einlagern. Schon ab Mitte Juli können Sie einzelne Zwiebeln für den Sofortgebrauch laufend entnehmen.

Frühmöhren – Zwiebeln in Mischsaat
    Genau wie der Lauch schützen auch Möhren und Zwiebeln sich gegenseitig vor Möhren- und Zwiebelfliege. Deshalb kann man sie ebenso kombinieren und aussäen wie im Beispiel Frühmöhren – Lauch in Mischsaat.
    Frühmöhrensamen , am besten von Sorten mit kurzem Laub, werden mit Zwiebelsamen gut gemischt im Verhältnis 3 : 2 (3 Teile Möhrensamen, 2 Teile Zwiebelsamen). Geeignet dafür sind ebenfalls die Sorten ‚Gonsenheimer Treib' und ‚Pariser Markt' (Karotte). Bewährt hat sich diese

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