Mischkultur im Hobbygarten
Zwischenraum, die jetzt noch mit dem geringen Abstand zu Salat und Kohlrabi auskommen.
Juni: Mitte des Monats sind dann Kopfsalat und Kohlrabi geerntet. An ihre Stelle säen Sie nun Buschbohnen aus, entweder als gleichmäßige Reihe, indem alle 10 bis 12 cm ein Bohnenkorn ausgelegt wird, oder in Horsten. Dabei kommen im Abstand von jeweils 25 bis 30 cm in der Reihe fünf bis sechs Bohnensamen in den Boden. Bei ersterer Aussaatweise besteht die Gefahr, daß größere Lücken entstehen, wenn einige der ausgelegten Samenkörner nicht aufgehen. Bei der Horstsaat gehen an jedem Platz wenigstens zwei Samen auf. Im Schatten des Blumenkohls keimen die Bohnen jedoch erfahrungsgemäß sehr gut.
Juli: Nun, wo die jungen Bohnenpflanzen mehr Licht brauchen, wird der Blumenkohl geerntet. Auch die Erbsen sind mittlerweile abgeerntet und räumen das Beet. An ihren Platz in der Beetmitte können Sie nun noch Rosenkohl im Wechsel mit Grünkohl im Abstand von 50 cm in der Reihe pflanzen.
Kohlarten mit wechselnden Partnern: Querschnitt durch das Beet im März, Juni und Juli.
August/September: Wenn Ende August bis Anfang September auch die Buschbohnen abgeräumt sind, sät man an die Ränder nochmals je drei Reihen Feldsalat für die Winter- und Frühjahrsernte.
Möhren-Lauch- und Möhren-Zwiebel-Kombinationen
Frühmöhren – Lauch in Mischsaat
März: Sobald es Witterung und Bodenverhältnisse erlauben, werden im März auf dem Beet vier Saatreihen gezogen, in Abständen von jeweils 15 cm vom Rand entfernt und 30 cm von Reihe zu Reihe. Anschließend wird Frühmöhrensamen , am besten von Sorten mit kurzem Laub, mit Lauch- bzw. Porreesamen gut gemischt im Verhältnis 3 : 2 (3 Teile Möhrensamen, 2 Teile Lauchsamen). Bewährt haben sich dafür die Sorten ‚Gonsenheimer Treib' und ‚Pariser Markt' (Karotte).
Das Samengemisch wird per Hand oder mit einer Saatdose gleichmäßig und nicht zu dicht ausgesät. Besonders in Gegenden, in denen die Lauchmotte stark verbreitet ist, lohnt sich dieser Aufwand. Denn die gleichzeitig mit ausgesäten Möhren schützen weit besser vor einem Befall als der Anbau in Reihen (eine Reihe Möhren/eine Reihe Lauch etc.). Dazu kommt noch der wachstumsfördernde Einfluss, den die von der wachsenden Möhrenwurzel ausgehenden Gase auf den Lauch ausüben.
Sowohl die Möhre als auch der Lauch haben eine recht langsame Anfangsentwicklung. In dieser Zeit können in den Zwischenräumen noch schnell wachsende Radieschen heranreifen.
Mai: Bis Mitte Mai haben die Radieschen den Platz geräumt. Die Frühmöhren beanspruchen das Beet bis Mitte Juli. Die Ernte der Möhren zwischen den Lauchpflanzen ist nicht ganz einfach und verlangt Fingerspitzengefühl, um den Lauch nicht unnötig zu lockern. Auf leichten Böden und wenn dazu der Boden feucht genug ist, lassen sich die Möhren jedoch leicht herausziehen, ohne den benachbarten Lauchpflanzen zu schaden.
Nach der Möhrenernte erst macht sich der größere Raumbedarf des Lauchs bemerkbar. Er nimmt das Beet jetzt komplett für sich in Anspruch. Noch kann man ausgleichen, wo er zu dicht steht und in größeren Lücken die anderswo herausgenommenen Pflanzen unterbringen. Als Richtmaß gilt dabei ein Abstand von 10 bis 12 cm. Gleichzeitig bekommt der Lauch nun noch eine Düngung mit verdünnter Brennnesseljauche (siehe Abschnitt "Düngen mit Pflanzenjauchen" ) und wird angehäufelt, damit schöne, lange weiße Lauchstangen gebildet werden. Gegebenenfalls muss das Anhäufeln wiederholt werden.
Nach der Lauchernte ist es zu spät für eine weitere Einsaat auf diesem Beet. Es bekommt eine Abdeckung mit Kompost und eignet sich hervorragend für ein Beet, das im nächsten Jahr wieder Möhren tragen soll.
Frühmöhren – Lauch im Reihenwechsel
Auf schweren Böden lässt sich der Anbau in Mischsaat wegen der erschwerten Ernte nicht leicht durchführen. Hier ist die Methode des Reihenwechsels eine gute Alternative:
März: Im März werden zuerst die Möhren gesät. Mischen Sie nun dem Möhrensaatgut etwas Dillsamen als Auflaufhilfe bei und etwas Radieschensamen als Markiersaat . 20 cm vom Beetrand entfernt wird die erste Möhrenreihe angelegt, 60 cm davon entfernt die zweite. In die Saatrillen streuen Sie dünn etwas getrockneten und zerriebenen Rainfarn ( Tanacetum vulgare ) und Wurmfarn ( Dryopteris filixmas ), um durch den Duft noch zusätzlich die Möhrenfliege abzuhalten. Sobald die Möhrenpflanzen handhoch sind, wird an den Reihen entlang nochmals das Gemisch von
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