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Mischkultur im Hobbygarten

Mischkultur im Hobbygarten

Titel: Mischkultur im Hobbygarten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christa Weinrich
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Art der Mischkultur vor allem im Rheinland und in Holland.
    Das zur Ernte und zum Boden Gesagte kann auf diese Kombination übertragen werden. Während allerdings der Lauch nach der Möhrenernte noch bis zum Spätherbst oder gar zum Winter auf dem Land bleibt, verlassen die Säzwiebeln meist bis Mitte September ihren Platz. Nach der Ernte ist noch genügend Zeit, eine Meldesaat als Gründüngung vorzunehmen.

Möhren – Steckzwiebeln
    April: Sobald es die Witterung zulässt, werden jeweils eine Reihe Steckzwiebeln in 30 cm Entfernung vom Beetrand in den Boden gebracht. Noch früher sät man in die Reihen, die später für die Möhren bestimmt sind, Schnittsalat und Radieschen gemischt – jeweils eine Reihe 15 cm von den beiden Rändern entfernt und dann noch eine Reihe in je 30 cm Abstand zu den beiden Zwiebelreihen. Bis Mitte Juni, wenn die Möhren in die Erde kommen, sind Salat und Radieschen geerntet.
    Juni: Nach Ernte des Salates und der Radieschen säen Sie in die selbe Reihe Mitte Juni die Möhren . Wählen Sie am besten eine zarte, schnell wachsende Sorte für den Herbstgebrauch – sie sind zwischen den Reihen der bereits herangewachsenen Steckzwiebeln vor der Möhrenfliege weitgehend sicher. Allerdings können die so spät gesäten Möhren die Steckzwiebeln vor der Zwiebelfliege nicht mehr schützen.
    Dennoch hat diese Kombination ihre Vorzüge, denn es gelingt oft nicht, die zarten, wohlschmeckenden Möhren vor der Möhrenfliege zu schützen, da im Frühjahr sowohl Lauch als auch Zwiebeln noch zu klein sind. Auf diese Weise inmitten der schon stattlich herangewachsenen Zwiebeln sind die Möhren jedoch meistens madenfrei.
    August: Sind die Zwiebeln im August herausgezogen, so können Sie an ihre Stelle noch je eine Reihe Herbstradieschen säen. Sie wachsen so schnell, dass sie Ende September gleichzeitig mit den Möhren geerntet werden können. Nachdem das Beet gesäubert und mit Kompost versorgt ist, erhält es für den Winter noch eine Senfeinsaat .

Salate in der Mischkultur
    Als schnell wachsende Gemüsepflanzen lassen sich Salate gut als Vor-, Nach- und Zwischenkultur in verschiedene Kombinationen einschieben, wie es in einigen Beispielen schon gezeigt wurde. Ungünstig wirken sich nur die Nachbarschaft von Sellerie sowie die Nähe von Petersilie und Kresse aus.

Sommersalat – Lauch (Porree)
    Langjährige Praxiserfahrung hat gezeigt, dass Salat für die Sommerernte längst nicht so schnell schießt, wenn er gesät wird und auf der unverletzten (nicht verpflanzten) Wurzel stehen kann.
    April: Anfang April werden daher vier Reihen Sommerkopfsalat im Abstand von 30 cm gesät, wobei an beiden Rändern 15 cm frei bleiben. Pflanzen Sie Mitte oder Ende April in die Zwischenreihen, wenn die Salatreihen gut zu sehen sind, Lauch .

    Brokkoli, Salat und Fenchel ergänzen sich hinsichtlich ihrer Nährstoffbedürfnisse.
    Sobald dann die Blättchen des gesäten Salates etwa 10 cm lang sind, werden sie auf 30 cm Abstand vereinzelt. Für die kräftigen Setzlinge finden sich meist auf anderen Beeten oder an Rändern noch verschiedene Plätzchen, an denen sie heranwachsen können. Kleine, schwache Pflanzen werden einfach herausgezogen und sollten als Bodenbedeckung zwischen den Reihen liegen bleiben. Gleichzeitig mit dem Vereinzeln können Sie die Zwischenräume zwischen den Reihen hacken und jäten.
    Juni: Im Juni beginnen sich die Köpfe zu bilden und spätestens Anfang Juli wird der Salat das Feld räumen. Nun kann der Lauch den Platz allein beanspruchen. Er wird nochmals angehäufelt, die Abstände zwischen den Reihen und zum Rand hin betragen jetzt jeweils 30 cm, so dass auch der Umfang der einzelnen Stangen sichtbar zunimmt. Den Boden zwischen den Lauchreihen sollten Sie jetzt nach Möglichkeit bedecken.
    Oktober: Nach der Lauchernte Ende Oktober ist es für eine Nachkultur auf diesem Beet zu spät. Schlagen Sie den Porree am Beetrand ein und bedecken das übrige Beet mit angerottetem Kompost.

Sommersalat – Rettich
    a) Gründüngung als Vorkultur
    März: Da sowohl der Salat als auch der Rettich das Beet erst ab Mitte Juni belegen, wird Anfang März breitwürfig Ackerbohne als Gründüngung eingesät. Vor der Blüte wird diese ausgehackt. Diesmal wird sie jedoch vom Beet abgeräumt, damit für die Rettichsaat ein sauberes Saatbeet vorhanden ist. Düngung benötigen die Kulturen nicht mehr, da die Ackerbohnen das Beet aufbereitet und mit Stickstoff angereichert haben.
    Juni: Mitte Juni säen Sie zwei Reihen

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