Mischkultur im Hobbygarten

Schwarzwurzeln, Tomaten
Gurken, Zucchini
Rhabarber
Bohnen, Kohlarten, Salat, Spinat
keine bekannt
Rote Bete
Bohnen, Bohnenkraut, Dill, Zwiebeln
Kartoffeln, Mangold, Spinat
Schwarzwurzeln
Bohnen, Kohl, Lauch (Porree), Radieschen, Rettich, Salat
keine bekannt
Sellerie
Blumenkohl u.a. Kohlarten, Bohnen, Lauch (Porree), Spinat, Tomaten
Kartoffeln, Mais, Sellerie
Spargel
Bohnen, Dill, Kohlrabi, Salat
keine bekannt
Spinat
Bohnen, Erbsen, Erdbeeren, Kohl, Radieschen, Rettich, Salat, Tomaten, Beerensträucher
Mangold, Rote Bete, Spinat
Stangenbohnen
Bohnenkraut, Gurken, Ringelblumen, Rote Bete, Salat, Sellerie, Spinat, Studentenblume
Buschbohnen, Erbsen, Lauch (Porree), Zwiebeln
Tomaten
Bohnen, Kohlarten, Möhren, Lauch (Porree), Petersilie, Ringelblume, Salat, Sellerie, Senf, Spinat, Studentenblume, Zwiebeln
Erbsen, Fenchel, Kartoffeln, Rote Bete
Zucchini
Basilikum, Bohnen, Kamille, Zwiebeln
Gurken
Zuckermais
Bohnen, Erbsen, Gurken, Kürbis, Büschelschön, Spinat
keine bekannt
Zwiebeln
Dill, Gurken, Knoblauch, Majoran, Möhren, Rosen, Salat, Tomaten, Obstbäume
Bohnen, Erbsen, Kohl, Lauch (Porree)

Erbsen/Wicken – Kartoffeln
    In bestimmten Gebieten Deutschlands, aber auch in Mischkulturentabellen mancher Gartenbücher wird immer noch eine Kulturkombination Frühkartoffeln – Erbsen empfohlen. In der Praxis werden sogar drei bis vier Straucherbsenkörner mit in die Kartoffelpflanzlöcher ausgelegt. Die Erbsen sollen sich dabei an den stabilen Stängeln und dem Kraut der Kartoffeln stützen – was auch nicht das Problematische bei dieser Anbauweise wäre. Doch bereits 1937 wurde der eindeutige Beweis erbracht, dass die Kartoffel einen stark hemmenden Einfluss auf das Keimen und das Wachstum der Erbsen ausübt. Diese Ergebnisse wurden auch in anderen Versuchsgärten in eindrucksvoller Weise bestätigt. Immer wieder zeigte sich, dass der Erbsenertrag bei sonst gleichen Boden- und Pflegeverhältnissen in der Kombination mit Kartoffeln abnahm.
    Auch im Garten der Benediktinerinnen-Abtei Fulda konnten wir den hemmenden Einfluss von Kartoffeln auf Erbsen und noch deutlicher auf die mit den Erbsen verwandten Wicken feststellen. Der Grund dafür sind die von der Kartoffelknolle oder von Teilen der Knolle ausgeschiedenen Gase, vor denen die Erbsen- und Wickenwurzeln auszuweichen versuchen. Der Kartoffelertrag allerdings wird durch die Erbse oder Wicke keineswegs geschmälert. Es handelt sich also hier um eine einseitige Hemmwirkung, die nur von der Kartoffel ausgeht. Ob auch auf die zur gleichen Familie gehörenden Bohnen eine solche Hemmwirkung ausgeht, konnte nicht festgestellt werden. Allerdings kommen in der Praxis Kombinationen von Bohnen und Kartoffeln kaum vor.

Kartoffeln – Tomaten – Auberginen – Paprika
    Alle vier Pflanzen gehören zur gleichen Familie der Nachtschattengewächse. Da sie von den gleichen Schädlingen angeflogen werden, verstärken Kombinationen aus diesen Gewächsen natürlich die Ausscheidungen und Düfte, die die Schädlinge von weither anlocken – fast so, als wäre ein großes Beet mit einer einzigen Pflanzenart angelegt worden. Stehen Tomaten beispielsweise mit Kartoffeln in Mischkultur, werden auch die Tomaten vom Kartoffelkäfer befallen, obwohl dieser allein stehende Tomaten kaum anfliegt. Auch die Kartoffeln selber werden stärker angeflogen als in Kombination mit anderen Partnern.

Bohnen – Zwiebeln
    Ein Zufall deckte den ungünstigen Einfluss beider Partner aufeinander zuerst auf. Gertrud Franck entdeckte, nachdem sie die Reihen ihres Gartens neu eingeteilt hatte, dass in ihrer Zwiebelreihe immer nach einem bestimmten Abstand etwa drei Pflanzen merklich kleiner geblieben waren. Sie stellte fest, dass es immer genau an den Stellen der Fall war, an denen im Vorjahr Bohnen gestanden hatten. Sogar die Rückstände der Bohnenpflanzen konnten also eine so auffallende Hemmwirkung verursachen! Diese Beobachtung wurde in verschiedenen Versuchen bestätigt. Auch nahe verwandte Pflanzen wie Lauch (Porree) und Erbsen hemmen einander.
    Die Kombinationen: Bohnen – Zwiebeln, Bohnen – Lauch sowie Erbsen – Zwiebeln und Erbsen – Lauch sollten Sie daher besonders auf engem Raum vermeiden.

Rettich – Gurken
    In manchen Jahren und unter bestimmten Voraussetzungen (sehr heißes und trockenes Frühsommerwetter) kommt es vor, dass die oberirdischen Ausscheidungen der Rettiche die Gurkenblüten taub werden lassen, so dass sich in weiblichen Blüten kein Fruchtansatz bildet. Von den zarteren