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Miss Meermaid steht zur Wahl

Miss Meermaid steht zur Wahl

Titel: Miss Meermaid steht zur Wahl Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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Duval die Nerven verlor, verlor Hal die Nerven und griff nach
seiner Waffe. Darauf hatte ich gewartet. Damit ist auch das Konto Dominic
ausgeglichen und die Schüsse, die er auf dem Boot auf mich abgegeben hat.«
    Helen nickte langsam. »Makabre
Art, Schulden zu begleichen, aber es leuchtet mir ein. Doch wenn es nicht Duval
gewesen ist, wer hat dann Elaine getötet?«
    »Vermutlich könntest du in
gewisser Hinsicht deinem alten Herrn die Schuld geben.«
    »Danny, wenn ich schon
wahnsinnig bin, dann bist du’s noch viel mehr. Mein Vater ist seit acht Monaten
tot.«
    »Dann gib seinem Testament die
Schuld«, schlug ich vor. »Er hinterließ einen Mehrheitsanteil an dem
Unternehmen, der den Worten Myers zufolge einen Kurswert von einer Million
Dollar hat. Er hinterließ ihn dir, aber unter der Bedingung, daß Elaine alles
bekommen sollte, wenn es dir nicht gelänge, den gleichen Reingewinn des
Vorjahres zu erzielen. Richtig?«
    »Richtig«, bestätigte sie
ausdruckslos.
    »Die Folge war, daß aus dir und
Elaine erbitterte Rivalinnen wurden. Der Schönheitswettbewerb sollte dazu
dienen, den Absatz zu steigern, damit die Firma in deinem Besitz bliebe. Schlug
der Wettbewerb fehl, dann hattest du verloren. Das hast du jedem erzählt,
einschließlich mir, und es klang einleuchtend, weil du die Person warst, die es
ja schließlich wissen mußte.«
    »Es ist die absolute Wahrheit«,
bekräftigte sie ruhig.
    »Es bestand aber eine viel
einfachere Möglichkeit, wie du deinen Besitz erhalten könntest. So einfach, daß
es eine besondere Art Logik erforderte, sie zu erkennen. Deine Art Logik, mein
Schatz. Das Testament deines Vaters besagt klipp und klar, wenn du versagtest,
sollte das Erbe an Elaine Curzon fallen. Es stand aber nichts von ihren Erben
darin oder darüber, daß sie es weiter vererben könnte. Wenn sie also im ersten
Jahr nach seinem Tode starb, fiel sie automatisch als Rivalin aus. Dann bliebst
du Siegerin auf Grund eines technischen Mangels in dem Testament.«
    »Danny.« Ihre Stimme war
plötzlich ganz kalt. »Wagst du zu behaupten, ich hätte Elaines Tod gewollt, um
sicherzugehen, daß sie nicht Erbin wurde?«
    »Du hast alles so wundervoll
eingefädelt«, sagte ich mit aufrichtiger Bewunderung. »Du hast sogar Elaine
davon überzeugt, daß der Wettbewerb für deinen Erfolg lebenswichtig wäre. Du
wußtest alles über ihr Zeitschriftengeschäft mit Duval und seinen Partnern.
Darum sorgtest du dafür, daß alle anwesend sein würden, indem du Elaine und
Duval auffordertest, bei dem Wettbewerb das Amt der Preisrichter zu übernehmen.
Dann schicktest du mich in die Arena, einen Privatdetektiv aus New York, als
Köder, um ihre Aufmerksamkeit abzulenken. Du wußtest, daß Elaine und Duval ihre
eigene Teilnehmerin zu der Schönheitskonkurrenz geschickt hatten, Alisha Hope.
Darum hattest auch du eine eigene Teilnehmerin, Bella Lucas. Und du brachtest
sie im Zimmer neben ihr im Hotel unter, damit sie die Opposition im Auge
behalten konnte. Während dieser ganzen Zeit warst du angeblich in New York, in
Wirklichkeit warst du aber hier in Miami.«
    »Ich brauche mir das alles nicht
anzuhören«, sagte sie und machte Anstalten, sich von der Couch zu erheben.
    Ich stieß sie zurück. »Irrtum.
Als ich mich bei dem ersten Wettbewerb mit Alisha verabredete, war Bella unmittelbar
hinter ihr, und sie muß es dir berichtet haben. Das war die einmalige
Gelegenheit, und du nahmst sie wahr. Du gingst in ihr Zimmer, eine halbe
Stunde, bevor ich auftauchen mußte, und erwürgtest sie. Es mußte leicht gewesen sein,
denn sie hatte nicht damit gerechnet und erkannte deine Absicht zu spät. Dann
gingst du, und Duval und seine beiden Musketiere kamen. Sie hatten vor, mir e ine Lektion zu erteilen, um
mich einzuschüchtern. Sie mußten Alishas Leiche unmittelbar, bevor ich an die
Tür klopfte, gefunden haben. Und sie taten unter den gegebenen Umständen das
einzig Mögliche. Sie schlugen mich nieder und machten sich davon. Inzwischen
brauchtest du einen Zeugen, der mich dort zum Zeitpunkt von Alishas Ermordung
gesehen hatte, um mich als Hauptverdächtigen hinzustellen. Deshalb befahlst du
Bella aufzupassen, ob irgend jemand zu Alisha ins Zimmer ging. Pflichtgemäß lag
sie auf der Lauer und sah, wie sie mich hinaustrugen und Duval ihnen später
folgte. Dann benachrichtigten du oder sie die Polizei.«
    »Wenn ich nur Elaine
umzubringen brauchte«, zischte Helen mich an, »warum sollte ich mir dann die
Mühe machen, zuerst Alisha zu

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