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Mission Arktis

Titel: Mission Arktis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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haben sie kein Wort gesagt. Rückblickend kommt es mir vor, als hätten sie absichtlich geschwiegen, um ihre Herkunft zu verbergen. Genau wie mit ihren Waffen.«
»Könnten es Söldner gewesen sein?«
Matt zuckte die Achseln. Er wusste es einfach nicht.
»Bisher haben wir nicht sonderlich viel, was uns weiterhelfen könnte.« Sie überlegte. »Wir schicken die Forensiker in den Wald rauf und sehen, was die rauskriegen. Aber irgendwas sagt mir, dass die wirklichen Antworten in der Polarbasis zu finden sind. Und wenn dem so ist, müssen wir das FBI einschalten … und den militärischen Geheimdienst, falls die Navy auch irgendwie mit drinsteckt. Was für ein Schlamassel …!«
Er nickte. »Ein Schlamassel, den jemand am Ende eines Gewehrlaufs zu klären versucht hat.«
Sie sah ihn an, als wollte sie etwas sagen, überlegte es sich jedoch anders.
Matt holte tief Luft. »Jenny … hör mal …«
Bisher hatte sich Craig in eher leisem Ton unterhalten, aber jetzt wurde seine Stimme plötzlich laut. »Prudhoe Bay, warum das denn?«
Sofort wandten sich Jenny und Matt zu ihm um.
»Ich sehe nicht ein, warum ich …« Eine lange Pause folgte. »Na gut, aber ich bin jetzt bei einem Sheriff. Ich kann nicht versprechen, dass ich da hinkomme.« Craig verdrehte die Augen und schüttelte den Kopf. Schließlich seufzte er resigniert. »Danach erwarte ich aber eine Gehaltserhöhung, die sich verdammt gewaschen hat!« Damit legte er auf.
»Was ist los?«, fragte Matt.
Craig polterte einen Moment vor sich hin, dann nahm er sich zusammen. »Die wollen, dass ich hier bleibe. Ist das denn zu glauben?! Ich soll mich mit der Kontaktperson der Zeitung in Prudhoe treffen und die Ereignisse weiterverfolgen. Sehen, ob eventuell eine Verbindung zu der Forschungsstation besteht.«
Während Craig sich voller Abscheu vom Schreibtisch zurückzog, nahm Jenny seinen Platz ein. »Wie dem auch sei, Sie müssen erst mal hier bleiben, bis Fairbanks Ihnen das Okay gibt. Wir sind immer noch mitten in einer Ermittlung.«
»Mir ist das nur recht«, brummte er.
Jenny nahm den Hörer ab.
Aber ehe sie wählen konnte, ging die Tür der Hütte auf. Ihr Vater kam hereingestapft und klopfte sich den Schnee von den Stiefeln. »Anscheinend kriegen wir noch mehr unerwarteten Besuch.« Grimmig blickte er zu Matt hinüber. »Sieht aus, als wollte ein Flugzeug hier landen.«
Jetzt, wo die Tür offen stand, hörte man das Dröhnen eines Motors. Im Hintergrund bellten die Hunde.
Matt sah Jenny an und sie eilten gemeinsam zur Tür. Geschützt vom Türrahmen, studierten sie den Himmel. Langsam kam eine weiße Cessna in Sicht und scherte parallel zum Fluss ein.
»Matt?«
Er starrte zu der Maschine empor. Das Blut sackte ihm in die Beine. »Das ist die gleiche Maschine.«
»Bist du sicher?« Jenny hielt sich die Hand über die Augen und versuchte das Erkennungszeichen auf der Flügelunterseite zu erkennen.
»Ja.« Er brauchte die Buchstaben und Zahlen nicht zu lesen.
»Wissen die, dass du hier bist?«
Auf einmal sah Matt eine Bewegung an einem der Fenster des Flugzeugs. Jemand beugte sich heraus und winkte mit dem Arm. Nein, es war kein Arm … es war ein Granatwerfer, ein raketenbetriebener Granatwerfer.
Blitzschnell schubste er Jenny ins Haus zurück, als auch schon ein Feuerstrahl aus der Waffe schoss.
»Was …?«, schrie Jenny.
Aber die Explosion schnitt ihr das Wort ab. Ein Fenster an der Südseite der Hütte zersprang und Scherben prasselten in den Raum.
Als der Knall verhallte, stürzte Matt zu dem zerbrochenen Fenster. Davor sah er die qualmenden Überreste der winzigen Lagyaq -Hütte, in der Mitte ein Krater. Das Dach segelte noch in der Luft.
Am Himmel sauste die Cessna vorbei, dicht über den Bäumen, und legte sich schräg, um zu wenden und die nächste Attacke zu fliegen.
Matt fuhr herum und sah Jenny an. »Ich würde sagen, ja, sie wissen, dass wir hier sind.«
Jennys Gesicht blieb hart. Sie hatte die Winchester in der Hand und ging, gefolgt von den anderen, wieder zur Tür.
Matt rannte zu ihr. »Was hast du denn vor?«
Draußen musste Jenny schreien, um das Gebell der Hunde und das Heulen der Cessna zu übertönen. »Wir verschwinden hier!« Sie hob das Gewehr und verfolgte damit die Kurven, die das Flugzeug beschrieb. »Macht, dass ihr alle in die Twin Otter kommt!«
»Sollen wir nicht lieber zurück in den Wald?«, fragte Craig und starrte zweifelnd zu dem kleinen SheriffFlugzeug, das auf seinen Schwimmern im Fluss dümpelte.
»So sind wir das letzte Mal

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