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Mission Clockwork

Mission Clockwork

Titel: Mission Clockwork Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arthur Slade
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sicher nur ungern Prinz Albert töten.«
    Der Offizier erblasste. »Prinz Albert, Sir?«
    Â»Schön, Sie haben zugehört. Also, zielen Sie gut.«
    Der Offizier salutierte und marschierte zurück zu seinen Männern.
    Â 
    Â»Es muss noch einen besseren Weg geben«, sagte Modo. Was, wenn Oppie von einem Geschoss getroffen würde? »Sie dürfen die Maschine nicht beschießen.«
    Â»Menschen sterben in eben diesem Augenblick«, erwiderte Mr Socrates. »Bedeutende Menschen. In diesem Geschäft muss man schwere Entscheidungen treffen. Wir können uns nur bemühen, unser Bestes zu geben.«
    Da ertönte das Donnern des Feldgeschützes und Modo wäre fast taub davon geworden. Die Granate traf den Schutzschild aus Metall hinter Fuhr, explodierte und hüllte die Schultern des Riesen in Rauch.
    Â»Ein vortrefflicher Schuss!«, rief Mr Socrates. Als sich der Rauch aber legte, erkannten sie, dass Mr Fuhr unversehrt war. Er ließ den Riesen jetzt auf einen weiteren Teil des Gebäudes einschlagen, als wäre die Granate lediglich eine lästige Fliege gewesen.
    Â»Wir müssen es aus einer anderen Stellung heraus versuchen«, forderte Mr Socrates.
    Modo zermarterte sich immer noch das Hirn darüber, wie die Maschine überhaupt funktionierte. Er wühlte in der Tasche seines Kapuzenmantels und zog den Papierfetzen mit Hydes Aufzeichnungen heraus. Er überflog sie, dann sprangen ihm zwei Zeilen ins Auge:

    Ãœberall an dem Riesen verliefen glühende Drähte – und irgendeine Energie brachte sie zum Leuchten. Keine Elektrizität, die Energiequelle musste sich in dem Riesen selbst befinden. Die Drähte waren an den Kindern befestigt. Gyroskope drehten sich, was bewies, dass es eine Energiequelle gab: die innere Kraft nutzbar zu machen  …
    Â»Könnte es sein«, begann Modo, »dass Dr. Hyde eine Energiequelle in den Kindern entdeckt hat, die als Antriebskraft für den Riesen genutzt wird?« Er hielt Mr Socrates das Papier hin. »Sehen Sie! Wir haben einen Zettel mit einem Teil von Dr. Hydes Aufzeichnungen in der Versuchskammer gefunden.«
    Mr Socrates nahm den Papierfetzen, rümpfte die Nase, als er den Kanalgeruch wahrnahm, der noch daran hing, und studierte ihn. »Das ist unleserlich. Ich kann keine Entscheidung auf der Grundlage einiger zusammenhangloser, handschriftlicher Notizen und einer bloßen Vermutung treffen.«
    Â»Aber, Sir, ich bin mir sicher, dass ich recht habe.«
    Â»Selbst wenn es so wäre, Modo, welchen Unterschied würde das jetzt machen?« Er wandte sich ab. »Männer, laden! Zielt auf die Beine!«
    Â»Neeeein!« Modo zog an Mr Socrates’ Arm und einen wütenden Moment lang fühlte er sich wieder wie das kleine Kind auf Ravenscroft.
    Mr Socrates riss sich von Modo los. »Du hast deine Schuldigkeit getan. Von jetzt an nehmen wir die Sache in die Hand.«
    Entmutigt trat Modo einen Schritt zurück. Er beobachtete die Kinder, die sich synchron in ihren Waben bewegten. Er dachte an Oppie, daran, wie der Junge ihm sein Essen gebracht, für ihn gesorgt hatte. Hunderte von Oppies waren in der Maschine gefangen. Sie hatten das nicht verdient. Es musste einen besseren Weg geben.
    Modo betrachtete Mr Socrates prüfend, während der herummarschierte und weitere Befehle erteilte. Er nimmt die Kinder gar nicht wahr, dachte Modo. Er weiß nichts über sie, über ihr Leben. Er war nie arm. Modo konnte sich nicht länger beherrschen. In verräterischem Galopp rannte er auf den Riesen zu.
    Â»Feuer einstellen!«, brüllte Mr Socrates. »Modo, ich befehle dir, zurückzukommen!«
    Â»Modo!«, schrie Octavia.
    Ihre Stimme ließ Modo zögern, dann stürmte er weiter. Er hetzte über den Rasen, am Standbild von Richard Löwenherz vorbei. Der Riese kehrte ihm den Rücken zu und Fuhr steuerte ihn gerade zu einem weiteren Pfeiler, den er zerschlug. Immer mehr Menschen flüchteten aus dem Gebäude, während andere aus den Fenstern blickten, ohne sich der Gefahr bewusst zu sein.
    Die Kinder bewegten nach wie vor stumm ihre Beine und Rücken, auf ihren Gesichtern ein Ausdruck zorniger Entschlossenheit. Überall an der Maschine glühten die Drähte, die an ihren Schulterbolzen befestigt waren, und sprühten Funken. Die Lebensenergie der Kinder wurde durch die Drähte geleitet, da war sich Modo jetzt sicher.
    Er sprang am Fußgelenk des

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