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Mission Eureka

Titel: Mission Eureka Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: McGill Gordon
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wissen.
    Â»Technische«, antwortete Hurler.
    Â»Betreffen diese Probleme die Sicherheit der Mannschaft?«
    Â»Das
ist eines davon.« Hurler klang gelangweilt. Er teilte die Menschheit in
zwei Klassen ein, Wissenschaftler und Laien, und sich mit Laien zu
unterhalten langweilte ihn. Swann schaute sich die Mienen der
Konferenzteilnehmer an. Die Unterredung war an einem toten Punkt
angelangt, sie steckten in einer Pattsituation: hier der aufgesetzte
Charme der Laien, dort die Frustration der Fachleute. Es wurde Zeit,
daß einer von ihnen mit Waldegg und Petrinelli Klartext redete; ein
schlichter, leicht verständlicher Satz, der sie überzeugte, daß es
besser war, wenn sie endlich den Mund hielten und die Experten endlich
wieder an die Arbeit gehen ließen. Er meldete sich zu Wort. »Die
gesamte Computersteuerung ist noch nicht endgültig überprüft.« So,
dachte er, das war's dann. Ende der Story. Jetzt konnten sie wieder
nach Hause fliegen. Waldegg wandte ihm den Blick zu, die Hände vor der
Brust verschränkt, und Swann fühlte sich wie ein Schuljunge vor dem
Direktor.
    Â»Aber verstehen Sie doch, Doktor Swann, die
Gesellschaft, die ich vertrete, hat achthundert Millionen Dollar allein
in das Palladio-Projekt investiert. Das ist viel Geld.«
    Jetzt war er mit dem Schulmeistern an der Reihe. Er lächelte. »Und die Banken wollen nicht länger stillhalten, nicht wahr?«
    Gespanntes Schweigen trat ein. Waldegg schürzte die Lippen. Das Videoauge hinter ihm war auf Swanns Gesicht gerichtet.
    Â»Die Banken, Doktor Swann?« fragte Waldegg schließlich in so erstauntem Ton, als begreife er den Sinn des Wortes nicht.
    Â»Und deshalb beharren Sie darauf, daß wir uns an den ursprünglichen Zeitplan halten.«
    Waldegg nickte. »Wir sollten es zumindest in Erwägung ziehen. Vielleicht â€¦Â«
    Erneut war es Altenburg, der ihn unterbrach. »Das kommt nicht in Frage.«
    Totenstille.
    Am
anderen Ende des Ganges, in Petrinellis Büro, verfolgte Giovanna die
Konferenz auf dem Bildschirm. Ihr Blick huschte von ihrem Mann zu
Altenburg, und unwillkürlich drängte sich ihr ein Bild aus der Tierwelt
auf: zwei Leithirsche, die sich mit stoßbereit gesenktem Geweih
gegenüberstanden, während die anderen körperlich unterlegenen
Rudelmitglieder, wie der verkrüppelte Swann und der charmante
Petrinelli, abseits verharrten, ängstlich mit den Hufen scharrend.
    Â»Ich
meine, Sie sollten sich Graf Waldeggs Argumente durch den Kopf gehen
lassen.« Mit diesen Worten brach Petrinelli schließlich das Schweigen,
und Swann erwiderte bissig: »Es ist nicht bloß das Leben der Männer,
das auf dem Spiel steht â€¦ obwohl allein das weiß Gott schon Grund
genug ist.«
    Jetzt riß Hurler der Geduldsfaden. Der
dicke Preuße tat sich schwer mit der englischen Sprache, aber seine Wut
war nicht zu überhören, als er loswetterte: »Nehmen wir mal an, es
tritt eine Störung ein. Das wirft unser gesamtes Programm um Jahre
zurück.«
    Dann Altenburg: »Ich werde nicht starten,
bevor nicht alle Risiken ausgeschlossen sind. Finanzielle Aspekte
spielen für mich keine Rolle, nicht unter diesen Umständen.«
    Giovanna
lächelte, als die Kamera Altenburgs Gesicht in Großaufnahme zeigte: ein
starker Mann mit einem starken Willen; manche würden ihn als Idealisten
bezeichnen, andere ihn eher naiv nennen; es kam ganz darauf an, aus
welcher Perspektive man es betrachtete.
    Die Kamera
wurde durch einen Sensor aktiviert, der auf menschliche Stimmen
ansprach; sie schwenkte immer auf denjenigen, der gerade sprach. Jetzt
schwenkte sie auf ihren Mann. »Wenn Sie es schaffen, Palladio zu
korrigieren, stehen Ihnen alle gewünschten Mittel für Folgeprojekte zur
Verfügung. Wir haben dann das Okay für Magellan II, Magellan III, IV,
V â€¦Â«
    Jetzt zeigte die Kamera die Runde in der
Totalen: Altenburg starrte auf den Tisch, die anderen Wissenschaftler
rutschten nervös auf den Stühlen herum.
    Wieder war es
Petrinelli, der das Schweigen brach, »Graf Waldegg sagte mir, daß die
Russen und die Chinesen an ihn herangetreten sind und ihm ihre
Unterstützung angeboten haben.«
    Altenburg blickte
Waldegg an; der hob die Schultern. »Ich schließe grundsätzlich keine
Verträge mit Orientalen â€¦ aber wenn die liefern können und Sie
nicht â€¦Â«
    Â»Wenn Sie von mir verlangen, daß ich
starte,

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