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Mission Sphinx: Thriller

Mission Sphinx: Thriller

Titel: Mission Sphinx: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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glückliche Zeit war, vielleicht die glücklichste in ihrem jungen Leben. Aber der Sommer ging zu Ende. Keiner von ihnen konnte sich noch an das genaue Datum erinnern, an dem sie sich kennengelernt hatten, aber auf dem Abschied lag ein düsterer Schatten: September 1939. Es war der Monat, in dem in Europa der Krieg begann. Hitler war in Polen einmarschiert, und ihr Leben, wie das von so vielen anderen, sollte sich grundlegend ändern.
    Es war Nachmittag, und in der Ferne flimmerten die Umrisse der Pyramiden in der Hitze der Wüste. Der Jeep mit zugezogenem Verdeck hielt an, und Harry Weaver stieg aus. Er wischte sich den Schweiß von der Stirn und nahm einen alten Lederbeutel vom Rücksitz. Dann ging er auf die Zelte zu, die um die Ausgrabungsstätte von Sakkara herum errichtet worden waren.
    Einige Kollegen waren dabei, Ausrüstungsgegenstände der Ausgrabung auf Bedford-Lastwagen zu verladen, und als Weaver zu ihnen hinging, trat ein grauhaariger Mann aus einem der Zelte. Er trug einen Hut, und sein Khakihemd war voller Schweißflecken.
    Professor Stern machte ein ernstes Gesicht, nicht ohne einen Anflug von Humor, und als er Weaver sah, nahm er die Brille ab, reinigte sie mit einem Taschentuch und lächelte. »Harry, Sie sind zurück. Das wurde aber auch Zeit, Ich habe schon befürchtet, daß wir Ihnen ein Suchkommando hinterherschicken müssen.«
    »Bitte entschuldigen Sie, Professor, aber ich bin noch beim Shepheards vorbeigefahren, um zu sehen, ob es etwas Neues gibt.«
    »Und, was hat Kairos wichtigstes Wasserloch zu vermelden?«
    »Warschau steht noch immer in Flammen. Die deutschen Stukabomber legen die Stadt in Schutt und Asche. Niemand glaubt, daß die Polen noch lange durchhalten.«
    »Dieser schwachsinnige Hitler«, stieß Stern durch die zusammengebissenen Zähne hervor. »Nicht lange, dann liegt ganz Europa in Trümmern. Aber was kann man von so einem Verrückten auch schon erwarten?« Er wechselte rasch das Thema, als wäre es ihm irgendwie unangenehm, und wandte sich in die Richtung des summenden Dieselgenerators, der nicht weit weg von ihnen in der flirrenden Hitze stand. Wie Schlangen wanden sich die elektrischen Kabel durch den Sand und verschwanden in einer großen Grube, die zur Sicherheit rundherum mit einem stabilen hölzernen Gerüst abgestützt war.
    Eine Leiter führte in den Schacht hinein. »Wir kommen gut voran. Wir müssen nur noch die letzten Geräte aus dem Tunnel nach oben schaffen, dann können wir uns darauf konzentrieren, hier oben aufzuräumen. Haben Sie die Post abgeholt?«
    Weaver hob den Lederbeutel hoch. »Hier ist sie. Zum letzten Mal. Und ich habe auch Ihre Liste mit den Nachsende-Adressen der Mannschaft im Ministerium abgeliefert, falls nach unserer Abreise noch Post für uns ankommen sollte.«
    »Ausgezeichnet!« Stern stemmte die Hände in die Hüften, blinzelte im gleißenden Sonnenlicht und sah sich um. »Tja, unsere Zeit in Sakkara ist nun also bald abgelaufen, nicht wahr, Harry?«
    Weaver machte ein trauriges Gesicht. »Um ehrlich zu sein, ich bin nicht froh darüber. Jemandem wie mir bietet sich nicht oft die Gelegenheit, Ägypten zu besuchen und an einer Ausgrabung teilzunehmen. Ich habe das Gefühl, daß dieses Abenteuer der Höhepunkt meines Lebens sein könnte.«
    Stern lächelte und klopfte Weaver auf die Schulter. »Unsinn.
    Sie sind noch so jung. Wie alt sind Sie eigentlich, Harry?
    Wahrscheinlich so wie die meisten hier - dreiundzwanzig, vierundzwanzig?«
    »Dreiundzwanzig, Sir.«
    »Dann haben Sie alles noch vor sich. Da wird es noch eine ganze Menge hochinteressanter Abenteuer geben, da bin ich sicher.«
    »Was ist mit Ihnen, Professor? Haben Sie immer noch vor, von hier nach Istanbul zu fahren?«
    Stern nickte. »In vier Tagen. Ich habe mich entschlossen, die befristete Dozentenstelle anzunehmen, auch wenn das alles sehr überstürzt war. Aber Istanbul ist eine herrliche Stadt, und ich bin sicher, daß es meiner Frau und Rachel dort gefallen wird. Wie auch immer, ich werde jedenfalls für eine Weile etwas zu tun haben.« Er nahm sein Taschentuch und wischte sich den Schweiß von der Stirn, dann streckte er die Hand nach dem Postsack aus und nickte in Richtung des Schachts. »Rachel und Jack und ein paar von den anderen sind noch da unten. Die Hitze ist ja nicht auszuhalten, warum gehen Sie nicht auch hinunter und helfen ihnen beim Aufräumen? Ich werde die Briefe verteilen.«
    Weaver stieg die Leiter in den Schacht hinunter, dessen Wände zum Teil aus

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