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Mister Cool und Lady Crazy - Andersen, S: Mister Cool und Lady Crazy

Mister Cool und Lady Crazy - Andersen, S: Mister Cool und Lady Crazy

Titel: Mister Cool und Lady Crazy - Andersen, S: Mister Cool und Lady Crazy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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tatsächlich der, von dem sie glaubte, dass er es war? Gütiger Herr im Himmel. Sie hatte geglaubt, Macy wäre die Königin der Coolness. Und jetzt befand sich Jack Savage im Garten der Watsons?
    Bitte, lass nicht zu, dass ich mich wie ein albernes Groupie aufführe. Bitte, bitte nicht! Sie legte ihr ruhigstes Lehrerinnengesicht auf und verlangsamte ihre Schritte.
    Trotzdem erreichte sie die Gruppe, bevor sie wirklich dafür bereit war.
    Mit trommelndem Herzen stellte sie sich neben Gabe, lächelte Macy an, und als sie Savage verstohlen einen Blick zuwarf, stellte sie fest, dass er sie anstarrte.
    „Grace, das ist mein Freund Jack“, sagte Macy. „Jack ist der Sänger ...“
    „Ich weiß, wer er ist“, sagte sie und, ja, sie klang tatsächlich ziemlich gefasst.
    „Oh, klar.“ Macy lachte. „Ich schätze, man müsste in einem Erdloch leben, um ihn nicht zu kennen, wie?“ Sie stieß dem Rockstar mit dem Ellbogen in die Seite. „Jack, das ist Grace. Sie ist mit Gabe zusammen, die Lehrerin meines Neffen und meine neue Freundin. Also sei nett.“
    „Ich bin immer nett.“ Er warf ihr ein unbeschwertes Lächeln zu. „Freut mich, Sie kennenzulernen, Grace“, sagte er und streckte die Hand aus.
    In der Hoffnung, nicht in Ohnmacht zu fallen wie ein fanatischer Fan bei seinem ersten Konzert, ergriff sie seine Hand. Eine Welle der Lust überrollte sie.
    Sie unterdrückte ein Ächzen. Also bitte. Als ob diese Lust jemals befriedigt werden würde. Sie führte ein reiches und abwechslungsreiches Liebesleben – wenn auch leider nur in ihrem Kopf.
    Es war wie ein Fluch, dass sie nur selten als sexuelles Wesen wahrgenommen wurde. Männer mochten sie, keine Frage, doch da sie sich nie so kleidete oder auch nur im Entferntesten so benahm wie der Vamp, der sie in ihren Fantasien war, schienen die Männer zu glauben, dass sie sich für Sex nicht interessierte.
    Oh, und wie sie sich dafür interessierte. Und nicht nur für den guten alten Blümchensex. Nein, sie träumte von unkontrollierter, hemmungsloser Begierde.
    Doch ihre viel zu wenigen Liebhaber hatten sie immer mit großer Achtung behandelt. Und Gabe, den sie seit etwa sechs Wochen kannte und von dem sie gehofft hatte, dass er sie in das dunkle Reich der Lust führen würde, hatte bisher noch überhaupt keinen Annäherungsversuch gestartet. Bei der ersten Verabredung war sie noch sicher gewesen, dass sie mit ihm die Art von Sex erleben würde, von der sie träumte, seit sie ein Teenager gewesen war. Unter seiner ruhigen Oberfläche spürte sie etwas Wildes und – noch besser – Dominantes, das ein Mädchen dazu bringen konnte, Unaussprechliches zu tun.
    Doch obwohl sie sich fantastisch verstanden und viel Spaß zusammen hatten, hatte er sie bisher immer nur zum Abschied geküsst. Und zu ihrer eigenen Überraschung verspürte auch sie ihm gegenüber keine echte Leidenschaft. Aber hätte er es nicht wenigstens mal versuchen können? Nur ein einziges Mal wollte sie weniger wie eine Dame und mehr wie ein Flittchen behandelt werden.
    Selbstverständlich bildete sie sich nicht ein, dass ausgerechnet ein berühmter Rockstar mit tätowierten Armen und hübschem Akzent ihr wahres Ich erkennen und hervorlocken würde. Was jedoch nichts daran änderte, dass ihre ganze Haut prickelte, als Savage sie mit diesem Schlafzimmerblick ansah, als ob sie die einzige Frau auf der Welt wäre.
    Und leider konnte sie es auch nicht verhindern, bis unter die Haarspitzen rot zu werden. Denn das war der zweite Fluch in ihrem Leben: Das brave Mädchen in ihr war viel stärker als das böse, das sie gerne gewesen wäre. Das so unerschrocken wäre wie Macy.
    Jacks Blick wanderte gemächlich zu ihrer Bluse. Oh Gott. Konnte er sehen, dass ihre Brustwarzen sich aufgerichtet hatten? Welchen BH hatte sie heute Morgen überhaupt angezogen? Hoffentlich den leicht gefütterten.
    Doch als er ihr wieder dieses wissende Lächeln schenkte und sich über die Lippen leckte, war ihr klar, dass es sich um den dünnen Spitzen-BH handeln musste.
    Ihr Gesicht war so erhitzt, dass sie befürchtete, ihre Züge würden schmelzen und auf ihre hochgeschlossene beige Bluse tropfen. Sie war doch sowieso schon das lebendig gewordene Klischee einer leicht verklemmten Lehrerin. Musste sie da auch noch reagieren wie eine Dreizehnjährige? Er war ein Rock’n’Roll-Gott, verflixt und zugenäht. Wahrscheinlich reagierten alle Frauen so auf ihn.
    „Wollen Sie irgendwann heute noch fertig werden, Savage?
    Gabes süffisante

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