Mister Cool und Lady Crazy - Andersen, S: Mister Cool und Lady Crazy
Achseln. „Ich bin seit acht Monaten hier, die restlichen dreiunddreißig Jahre habe ich in Detroit verbracht. Dort schließt jeder ab.“
„Alte Gewohnheiten lassen sich schwer ablegen“, gab sie zu, als er die Tür öffnete. „Ich musste mich anfangs selbst immer wieder daran erinnern, dass es nicht überall so sicher ist wie in Sugarville. Oh! Das ist ja hübsch. Ich dachte, das Haus wäre noch ganz im Rohbau, aber es hat ja Wände und alles.“
Zufrieden nickend blickte er sich um. Der große Raum ging am anderen Ende in eine Küche über, die mit einer Frühstückstheke aus Granit abgeteilt war. In der Mitte der Stirnseite war ein Kamin. Durch deckenhohe Fenster hatte man einen fantastischen Blick auf die hügeligen Wälder, die sein Grundstück umgaben. „Letzte Woche habe ich die letzte Wand mithilfe einiger meiner Leute fertiggestellt. Noch hatte ich keine Zeit, sie zu verputzen.“
„Aber man kann schon sehen, wie es mal sein wird. Mir gefällt, dass alles so offen ist. Und dieser Kamin ist fantastisch!“ Sie ging hinüber und strich über die Steine. „Hast du das ganze Mauerwerk selbst gemacht?“
„Ich bin ein Stadtjunge, O’James. Wir haben keine Ahnung vom Hausbau. Nein, das habe ich machen lassen.“
„Es ist traumhaft.“ Ungeniert neugierig öffnete sie die Tür gegenüber der Küche und steckte den Kopf hinein. „Das Badezimmer“, sagte sie, als sie die Rohrleitungen in Wänden und Boden entdeckte. Dann öffnete sie die nächste Tür und warf ihm über die Schulter einen Blick zu. „Schlafzimmer?“
„Ich denke an ein Büro. Oben wird es zwei Schlafzimmer geben, aber die sind noch im Rohbau.“ Er griff um sie herum, um eine weitere Tür zu öffnen. „Die Wände der Zimmer im Untergeschoss sind allerdings fertig, falls du sie sehen willst.“
„Auf jeden Fall.“ Sie folgte ihm die Treppe hinunter.
Unten angekommen öffnete sich ein Raum mit einem Kamin passend zu dem im Erdgeschoss, und Macy sah ihn mit erhobenen Augenbrauen an. „Riesenraum. Fernsehzimmer?
„Ich hab wirklich verdammt wenig Zeit, fernzusehen, obwohl ich Platz gelassen habe, um einen über dem Kamin zu befestigen. Aber ich denke eher an ein weiteres Wohnzimmer.
Sie nickte anerkennend. „Welche Farbe stellst du dir für die Wände vor?“
„Hm?“ Er sah sie fragend an. „Keine Ahnung. Weiß?“
„Nein, nein. Dieser Raum schreit nach erdigen Farben. Weiß.“ Sie schüttelte empört den Kopf, durchquerte das Zimmer und öffnete eine Tür. „Wie langweilig ist das denn? Hallo!“ Sie grinste ihn an. „Deine Lustoase?“
Mist. Er blickte an ihr vorbei auf die Luftmatratze auf dem Boden. Er hatte vor einiger Zeit feine Daunendecken und Kissen mit hochwertiger Bettwäsche bezogen mit der vagen Idee, Grace hier eines Tages zu verführen, und es vollkommen vergessen. Sonst hätte er Macy natürlich niemals nach unten gebracht.
Doch er sah Macy direkt an. „Nö“, log er. „Manchmal arbeite ich bis spät in die Nacht und dachte, es wäre gut, sich dann gleich hier gemütlich hinlegen zu können. Doch bisher war ich einfach immer viel zu schmutzig und verschwitzt und wollte unbedingt duschen.“
„Also wurde das Bett noch nie benutzt?“
„Nein.“
„Gut.“ Sie zerrte ihn in das Zimmer, trat die Tür zu und packte sein T-Shirt mit beiden Händen. Als sie sich auf die Zehenspitzen stellte und an ihn drängte, sog er scharf den Atem ein.
Sie knabberte an seiner Unterlippe, dann sah sie ihn mit einem Gesichtsausdruck an, der auch seine letzten guten Vorsätze in Rauch aufgehen ließ. Er war bereits in voller Fahrt, als sie mit heiserer Stimme sagte: „Dann lass es uns einweihen.“
17. KAPITEL
U ngefähr zwanzig Sekunden lang fühlte Macy sich furchtlos und kühn. Dann übernahm Gabe die Führung. In einem Moment verführte sie ihn, im nächsten hatte er sie schon gegen die Tür gedrückt, seine Erektion presste sie gegen das Holz. Sein Mund, so heiß, so feucht, so fordernd und doch sanft, brachte ihr Blut zum Kochen, und sie konnte nichts anderes denken als: MEHR.
Sie spürte die harten Muskeln seiner Brust, als er ihre Arme von seinem Hals löste. Mit verschränkten Fingern drückte er ihre Hände an die Tür neben ihrem Kopf, dann beugte er die Knie, bis seine Erektion sich zwischen ihre Beine schmiegte. Er ließ seine Hüften langsam kreisen.
Sofort reagierte ihr Körper mit einem schlangenartigen Tanz, ihre Brüste rieben sich an seiner Brust, ihr Bauch strich über die Muskeln seiner
Weitere Kostenlose Bücher