Mister Cool und Lady Crazy - Andersen, S: Mister Cool und Lady Crazy
richtig an.“
Ja. Indem er jede kunstvolle Bewegung vergaß, die er jemals gelernt hatte, beschleunigte er das Tempo ... tiefer. Härter. Schneller.
Er musste den richtigen Punkt getroffen haben, denn aus ihrem Hals drang ein wildes Keuchen. „Gabe? Oh Gott, Gabriel, bitte.“
Mit zusammengebissenen Zähnen spürte er, wie sie sich um ihn verkrampfte und zuckend ihren Höhepunkt ankündigte, und in diesem Moment zogen sich seine Hoden zusammen. Dann kam sie. Nichts hatte ihn auf die harten, festen Kontraktionen vorbereitet, die ihn packten, an ihm zerrten und seinen Schwanz molken. Laut stöhnend vergrub er sich ein letztes Mal tief in ihr.
Macys Stimme kletterte ein paar Oktaven in die Höhe, und er hatte das Gefühl, dass sein Kopf explodieren müsse. „Himmel, Macy – ich komme ... oh Jesus, du bist so verdammt eng und ich ...“ Als der Druck fast unerträglich wurde, spannte sich sein ganzer Körper an, und er vergaß, zu atmen.
Dann brüllte er ihren Namen und kam mit gewaltigen, heißen Stößen, die nicht aufhören wollten. Macy hing an seinem Hals und presste die Fersen in seinen unteren Rücken.
Er wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, als er endlich gegen sie sank. „Tut mir leid“, sagte er, als sie nach Luft schnappte. Er richtete sich auf, obwohl er sich nur gegen sie sinken lassen wollte wie in ein weiches Bett. „Ist alles gut?“
Ihre Wimpern zitterten, ein glückliches Lächeln umspielte ihre Lippen. „Oh ja. Das könnte man so sagen.“
Zufriedenheit erfüllte ihn. Zufriedenheit und noch etwas anderes, Tieferes, Primitiveres, etwas, das flüsterte: Sie gehört mir.
Eine kleine Alarmglocke schrillte in seinem Kopf, doch er kümmerte sich nicht darum. Nichts würde ihm das hier ruinieren. Weder dieser besitzergreifende Höhlenmenschenmist noch das ungute Gefühl, das er verspürte, wenn er darüber nachdachte, wie sehr er die Kontrolle verloren hatte.
Weg damit. Er fühlte sich gut. Viel zu gut, um zu analysieren, was gerade geschehen war. Jedenfalls war es nicht so gewesen wie damals, als er noch ein Junge gewesen war. Damals hatte ihm jedes willige Mädchen gefallen, sie waren austauschbar gewesen. Doch heute wusste er genau, wen er in den Armen hielt. Es war Macy, die er begehrte, Macy, die ihm gerade das Gefühl gegeben hatte, das weitbeste Rauschmittel genommen zu haben.
Sanft setzte er sie auf dem Boden ab, trat zurück und hielt sie fest. Amüsiert sah er, wie sie ordentlich das Oberteil herunterschob, dann bewunderte er ihren Hintern, als sie sich vorbeugte, um die Hose wieder über ihre langen Beine zu ziehen. Eine Strähne hatte sich aus ihrem lockeren Pferdeschwanz gelöst, ihre Lippen waren geschwollen und ihre Haut gerötet, als sie ihn ansah.
Er beugte sich vor, um sie zu küssen. Sie sah aus wie eine Frau, die bekommen hatte, was sie wollte, und das gab ihm ein verdammt gutes Gefühl.
„Das war, um den Druck zu nehmen“, sagte er. „Mal sehen, ob ich dich in der nächsten Runde für alle anderen Männer ruinieren kann.“
Gabe grinste so männlich zufrieden, dass Macy leise schnaufte. „Von wegen.“ Okay, das war nicht sonderlich schlagfertig, aber mehr brachte sie jetzt nicht zustande, sie war viel zu sehr mit Nachdenken beschäftigt. Würde es eine nächste Runde geben?
„Ah. Du willst mich herausfordern.“ Seine grauen Augen wurden dunkel, als er sich mit der Zunge über die Unterlippe fuhr. „Das mag ich.“ Damit riss er sie von den Füßen auf die Arme, trug sie zur Luftmatratze und legte sie auf die weichen Laken. Dann kniete er sich vor sie auf den Boden und strich über den lila Stoff, und mit einem Mal packte er die Hosenbeine, und als er aufsprang, zerrte er ihr auf diese Weise die OP-Hose herunter.
„Was zum ...“
Er grinste so übermütig, dass sie die Augen verdrehte. Zugleich musste sie ein Lächeln unterdrücken, denn insgeheim gefiel ihr diese jungenhafte Seite an ihm. Er kletterte zu ihr aufs Bett, schob sie in eine sitzende Position und zog ihr das Oberteil über den Kopf. Als er sie losließ, sah er sie zufrieden an, wie sie nackt zurück auf die Matratze fiel.
„Das ist schon besser“, murmelte er. „Jeder Künstler braucht sein Gemälde. Und meins ...“ Sein schläfriger Blick folgte seinen Fingern, die über ihr Schlüsselbein strichen, zwischen ihren Brüsten hindurch und hinab zu ihrem Bauchnabel. Dann sah er ihr wieder anerkennend ins Gesicht. „Meins ist eine Schönheit.“
Sie hätte sich entblößt fühlen
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