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Mister Medusa

Mister Medusa

Titel: Mister Medusa Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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und segelte in einem schrägen Winkel auf den Steg zu, wie auch die andere Strige.
    Beide hatten ein gemeinsames Ziel.
    Plötzlich schwebten sie über dem Schädel und hackten zu. Spitze Zähne erwischten die Schlangenkörper, hakten sich darin fest und zerrten sie auseinander.
    Sie zerrissen die breiten Würmer zu Fetzen. Sie zerrten den Kopf in die Höhe und hielten beide fest, so dass sie sich beim Davonfliegen fast behinderten.
    Ich holte meine Beretta hervor.
    Die Bluteulen durften nicht weiterhin am Leben bleiben, um sich noch mehr Opfer zu holen. Auch in der Dunkelheit boten sie ein gutes Ziel! Ich zitterte zwar noch, aber ich hielt die Beretta jetzt mit beiden Händen fest und drückte zum richtigen Zeitpunkt zwei Mal ab, bevor die Strigen davonfliegen konnten.
    Beide Kugeln aus geweihtem Silber trafen. Dann schoss auch mein Kollege. Er musste es einfach tun, und er feuerte sein Magazin leer, so dass die Bluteulen auf dem Weg zum Wasser immer wieder von den Einschlägen durchgeschüttelt wurden.
    Dann klatschen sie auf und waren binnen kürzester Zeit mit dem zerstörten Kopf des Mister Medusa verschwunden.
    Das Grauen hatte sein Ende gefunden...
    ***
    Plötzlich waren wir nicht mehr allein auf dem Steg. Die Frauen und auch Thore Hamrin hatten es nicht mehr im Haus ausgehalten. Die Echos der Schüsse hatten sie vor die Tür getrieben, und sie sahen uns auf dem Steg stehen.
    Da wussten sie, dass wir es geschafft hatten!
    Die Frauen fielen uns um den Hals. Selbst Eva mit ihrem verletzten Fuß hatte nichts mehr im Haus gehalten. Sie lachten und weinten zugleich, während Thore sich suchend umschaute.
    Als der erste Ansturm der Freude vorbei war, wandte er sich an mich. »Wo ist Mister Medusa?«
    Ich gab ihm die Axt zurück. »Damit habe ich ihm den Kopf abgeschlagen. Den holten sich die Strigen, die allerdings auch vernichtet sind. Wenn du den Körper suchst, er schwimmt neben dem Steg im Wasser. Jetzt, wo kein dämonisches Leben mehr in ihm ist, wird er sich wohl auflösen. Verdient hätte er es.«
    »Ehrlich?«
    »Warum sollte ich lügen?«
    Thore wollte sich selbst davon überzeugen und bekam meinen Bericht bestätigt.
    Eva stützte sich an ihm ab. Sehr gern ließ sie sich von Thore umarmen. »Ich habe dir was versprochen, wenn wir überleben, Thore, und das Versprechen werde ich halten.«
    Was Thore antwortete, hörte ich nicht, denn ich hatte mich bereits auf den Weg gemacht, um den Steg zu verlassen. Kommissar Karlsson folgte mir und holte mich noch vor dem Haus ein.
    »Jetzt muss ich meinen Vorgesetzten noch das Vorhandensein von neun versteinerten Leichen erklären, John. Verdammt, ich weiß nicht, ob die das so ohne weiteres hinnehmen.«
    »Keine Sorge, Björn, ich helfe dir.«
    »Wirklich?«
    Ich schlug ihm auf die Schulter. »Wir Briten sind dafür bekannt, dass wir unsere Versprechen halten. Und außerdem möchte ich mich einen Tag zumindest in Stockholm umschauen. Und das ohne Strigen und Gestalten mit Schlangenköpfen...«
    ENDE

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