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Mister Perfekt

Mister Perfekt

Titel: Mister Perfekt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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Sie biss beinahe hasserfüllt in ihre Pizza.
    »Da braucht er sich wohl keine großen Hoffnungen zu machen«, kommentierte Jaine trocken, und Luna lächelte.
    »Nie im Leben«, bestätigte T.J.. »Aber reden wir lieber über was Interessantes, wie zum Beispiel über Sam.« Ein boshaftes Funkeln trat in ihre Augen. »Ich kann einfach nicht fassen, dass du geglaubt hast, dieser Sexprotz sei ein Drogen verschachernder Säufer.«
    Jaine stellte fest, dass auch sie heute lächeln konnte. 
    »Was soll ich sagen? Ihr habt ihn ja nur rausgeputzt erlebt. Ihr solltet ihn mal sehen, wenn er unrasiert in seinen alten, zerfetzten Sachen rumläuft und schlechte Laune hat.«
    »Diese dunklen Augen... Wow.« Luna fächelte sich mit der Hand Luft zu. »Außerdem hat er echt schöne Schultern, falls du das noch nicht gesehen hast.«
    Jaine verkniff sich die Bemerkung, dass sie Sam schon von Kopf bis Fuß gesehen hatte. Die anderen brauchten nichts von der Küchenfenster-Episode zu erfahren. Komisch, dachte sie, solange sie ihn für einen Säufer und Vollidioten gehalten hatte, hatte sie ihre Freundinnen fast jeden Tag mit Anekdoten von ihren ruppigen Begegnungen beglückt, doch seit Jaine und er sich näher gekommen waren, sprach sie so gut wie gar nicht mehr über ihn.
    »Der Typ ist genauso spitz auf dich«, ergänzte T.J.. »Dieser Mann würde am liebsten auf der Stelle über dich herfallen.Glaub mir.«
    »Vielleicht«, antwortete Jaine ausweichend. Sie wollte sich lieber nicht darüber auslassen, wie gern sie sich von ihm überfallen lassen würde oder wie dicht sie schon davor gewesen waren, miteinander zu schlafen.
    »Dazu braucht man keine Hellseherin zu sein«, meinte Luna spröde zu T.J.. »Das hat er selbst gesagt.«
    T.J. lachte. »Hat er wirklich. Schüchtern ist er gar nicht, oder?«
    Nein, Schüchternheit zählte eindeutig nicht zu Sam Donovans hervorstechenden Eigenschaften. Forsch, eingebildet, arrogant, witzig, sexy, süß - mit diesen Worten ließ er sich trefflich beschreiben. Sie bezweifelte, dass er auch nur ein einziges Schüchternheits-Gen im Leibe trug - Gott sei Dank.
    T.J.s Handy klingelte. »Wahrscheinlich ist es Galan.«
    Seufzend kramte sie das Telefon aus ihrer Handtasche. Sie klappte es auf und drückte die Sprechtaste. 
    »Hallo?«
    Jaine sah sie rot werden. »Woher haben Sie diese Nummer?«, fauchte sie und hieb mit dem Finger auf die Aus-Taste.
    »Arschloch«, zischte sie, während sie das Telefon wieder in der Handtasche verstaute.
    »Ich nehme an, das war nicht Galan«, meinte Jaine.
    »Das war wieder dieser Fiesling.« T.J.s Stimme bebte vor Zorn. »Ich würde wirklich gern wissen, woher er meine Handynummer hat, die gebe ich nämlich so gut wie nie weiter.«
    »Vielleicht gibt es ja eine Auskunft für Handynummern?«, schlug Luna vor.
    »Das Handy ist auf Galan, nicht auf mich angemeldet, woher soll er also wissen, dass ich es habe?«
    »Was hat er denn gesagt?«, fragte Jaine.
    »Die übliche ›Welche-bist-du‹ -Scheiße. Dann sagte er: ›Marci.‹ Nur ihren Namen. Verdammt noch mal, das ist absolut krank.«
    Jaine legte ihren Pizza-Schn ab. Plötzlich war ihr eiskalt, und ihre Nackenhärchen stellten sich auf. Mein Gott, und wenn diese Anrufe nun etwas mit dem Mord an Marci zu tun hatten?
    Vielleicht war das weit hergeholt, vielleicht aber auch nicht.
    Vielleicht war dieser Typ ein Irrer, der sie abgrundtief hasste, bloß wegen dieser blöden Liste, und der nun eine nach der anderen umbringen würde...
    Sie hyperventilierte. T.J. und Luna starrten sie beide an. 
    »Was ist denn?«, fragte Luna erschrocken.
    »Ich hatte eben einen ganz schrecklichen Gedanken«, flüsterte Jaine. »Was ist, wenn das der Typ ist, der Marci umgebracht hat? Und wenn er jetzt hinter uns her ist?«
    Beide sahen sie mit purem Entsetzen an. »Ganz bestimmt nicht«, wehrte Luna augenblicklich ab.
    »Und warum nicht?«
    »Eben drum! Das ist doch total verrückt. Solche Dinge passieren einfach nicht. Also gut, vielleicht irgendwelchen Prominenten, aber doch nicht ganz normalen Menschen.«
    »Marci wurde ermordet.« Jaine war immer noch nicht in der Lage, lauter zu sprechen. 
    »Ist das vielleicht normal?« Sie schauderte. »Dass er uns zu Hause angerufen hat, kam mir nicht besonders bedenklich vor, aber du hast Recht, T.J., woher hat er deine Handynummer? Bestimmt kann man die irgendwie rauskriegen, aber die wenigsten Leute würden wissen, wie. Ob uns jemand verfolgt?«
    Beide starrten sie wieder an.
    »Jetzt habe

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