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Mister Perfekt

Mister Perfekt

Titel: Mister Perfekt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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atmete tief durch. 
    »Was sollen wir jetzt tun?«
    »Sag T.J. und Luna, dass sie niemanden ins Haus lassen sollen, der nicht mit ihnen verwandt ist, bis wir den Anrufer geschnappt haben, und dass sie zu niemandem außer einem Verwandten ins Auto steigen sollen, nicht mal wenn sie eine Panne haben und jemand ihnen anbietet, sie mitzunehmen. Sie sollen Türen und Fenster verschlossen halten, und wenn eine von ihnen ein automatisches Garagentor hat, dann soll sie sicher gehen, dass niemand reinschlüpft, wenn sie es hochfahren lassen.«
    »Wie lange werdet ihr brauchen, um diesen perversen Sack zu kriegen?«
    »Kommt drauf an. Wenn er bloß ein blödes Arschloch ist, das solche Anrufe witzig findet, könnten wir ihn mit der Anruf-Erkennung drankriegen. Andernfalls müssen wir eure Leitungen anzapfen.«
    »Aber wenn er ein blödes Ar -« Sie konnte sich gerade noch beherrschen, bevor sie das Wort ausgesprochen hatte. »Aber wenn er ein blödes Du-weißt-schon-was ist, woher hat er dann T.J.s Telefonnummer?«
    »Genau wie du gesagt hast. Er kennt sie.«
    Als T.J. den Wagen vor dem Hammerstead-Gebäude abstellte, starrten sie alle auf den großen Ziegelbau. 
    »Wahrscheinlich ist es jemand, der hier arbeitet«, mutmaßte Jaine.
    »Es muss fast so sein«, bestätigte Luna. »Irgendein Idiot, der es witzig findet, uns Angst einzujagen.«
    »Sam meint, wir sollten unser Leben nicht von einem Zufall abhängig machen. Bis wir das Gegenteil wissen, sollten wir davon ausgehen, dass der Typ, der die Anrufe gemacht hat, auch Marci umgebracht hat.«
    »Ich kann einfach nicht glauben, dass wir mit einem Mörder zusammenarbeiten«, meinte T.J. zaghaft. »Das ist doch absolut unglaublich. Idioten, klar. Denkt nur an Bennett Trotter. Marci konnte ihn nicht ausstehen.«
    »Keiner von uns kann das.« 
    Bennett Trotter war der Firmen-Schleimbatzen. In Jaines Erinnerung zuckte etwas auf, das sie sich mit gerunzelter Stirn ins Gedächtnis zu rufen versuchte.
    »An dem Abend, als wir die Liste zusammengestellt haben...wisst ihr noch, wie Marci uns da erzählt hat, dass Kellman sie in den Po gekniffen hätte? Und hatte nicht Bennett irgendwas dazu vom Stapel gelassen?«
    »Ich glaube schon«, bestätigte T.J., wenn auch zweifelnd. »Aber genau weiß ich das nicht mehr.«
    »Ich schon«, mischte sich Luna ein. »Bennett hat irgendwas gesagt, dass er gern Kellmans Platz einnehmen würde, falls Marci wirklich solchen Notstand hätte.«
    »Er ist ein widerwärtiger Schleimer, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass er jemanden umbringt.« T.J. schüttelte den Kopf.
    »Die Sache ist, wir wissen es nicht, darum müssen wir jeden für schuldig halten. Erst wenn Sam herausgefunden hat, von wem die Anrufe stammen, und derjenige ein Alibi hat, können wir entspannen. Bis dahin müssen wir vor jedem auf der Hut sein.« 
    Jaine hätte T.J. am liebsten durchgeschüttelt; sie schien einfach nicht begreifen zu wollen, dass auch sie möglicherweise in Gefahr schwebten. Wahrscheinlich verhielt es sich anders; sie hoffte es wenigstens. Aber das heutige Telefonat ließ die vorangegangenen perversen Anrufe in einem ganz neuen Licht erscheinen, und ihr war definitiv mulmig. Zum Teil stimmte sie T.J. zu; die Vorstellung war einfach zu fantastisch, zu unglaublich. Ihr ging sicher einfach nur die Fantasie durch.
    Doch ein anderer, primitiverer Bereich ihres Gehirns warnte sie, dass Marci tot war, ermordet, und dass ihr Mörder immer noch frei herumlief. Dieser Gedanke schien noch unglaublicher als der erste, und doch war es so.
    Sie versuchte es mit einer anderen Taktik. 
    »Wenn Sam glaubt, dass wir vorsichtig sein sollten, dann genügt mir das. Er kennt sich in diesen Dingen entschieden besser aus als wir.«
    »Stimmt«, meinte auch T.J.. »Wenn er sich Sorgen macht, dann sollten wir einfach tun, was er uns rät.«
    Im Geist verdrehte Jaine die Augen. Schon seit ihrer ersten Begegnung mit Sam taten T.J., Luna und sogar Shelley, als hätte er die Weisheit mit Löffeln gefressen. Na gut, Hauptsache, es wirkte; im Grunde zählte nur, dass sie jetzt vorsichtig waren.
    Gemeinsam betraten sie das Gebäude, bevor sie sich auf die jeweiligen Büros verteilten. Getreu Sams Anweisungen rief Jaine ihre Telefongesellschaft an, um sich eine Anruf-Erkennung schalten zu lassen, komplett mit allem Drum und Dran, eine Anruf-Weiterleitung eingeschlossen. Denn ihr war der Gedanke gekommen, dass es vielleicht ganz praktisch wäre, wenn sie ihre eingehenden

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