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Mister Perfekt

Mister Perfekt

Titel: Mister Perfekt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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ich wirklich Angst«, erklärte Luna gleich darauf.
    »Du lebst allein, ich lebe allein, Galan kommt erst um kurz vor Mitternacht heim, und Marci war auch allein.«
    »Aber woher hat er das gewusst? Ich meine, einen Tag davor hat Brick noch bei ihr gewohnt«, protestierte T.J..
    Ihre Intuition versetzte Jaine den nächsten Tritt in die Magengrube. Gleich würde sie sich übergeben müssen. 
    »In der Zeitung hat es auch gestanden -›Keine Hinweise auf ein gewaltsames Eindringens Ich habe Sam beim Telefonieren zugehört. Sie haben angenommen, dass es Brick war, weil er ihr Freund war und einen Schlüssel hatte, aber Brick war es nicht, darum glauben sie inzwischen, dass es jemand anderes war, den Marci kannte. Sie hat ihn ins Haus gelassen, und er hat sie umgebracht.« Sie schluckte. »Es war jemand, den wir alle kennen.«
    »O Gott.« Die Augen entsetzt aufgerissen, schlug Luna die Hand vor den Mund.
    T.J. ließ ihr Pizzastück fallen. Auch sie sah krank aus und zu Tode erschrocken. Sie versuchte ein unsicheres Lachen. »Wir machen uns doch bloß gegenseitig Angst wie Kinder, die sich am Lagerfeuer Gespenstergeschichten erzählen.«
    »Umso besser. Wenn wir Angst haben, sind wir vorsichtiger.
    Sobald ich wieder im Büro bin, rufe ich Sam an -«
    T.J. holte ihr Handy wieder aus der Handtasche und schaltete es ein. 
    »Hier.« Sie reichte es Jaine über den Tisch. »Ruf ihn gleich an.«
    Jaine wühlte in ihrer Handtasche nach dem Zettel, auf dem sie seine beiden Nummern notiert hatte. Mit zittrigen Fingern wählte sie zuerst die Nummer seines Handys. Die Verbindung wurde hergestellt, und ein Tuten war zu hören.
    Zweimal. Dreimal... »Donovan.«
    Sie musste das kleine Telefon mit beiden Händen festhalten.
    »Hier ist Jaine. Sam - wir haben Angst. Seit die Liste veröffentlicht wurde, haben wir alle perverse Anrufe bekommen, ich habe das nicht erwähnt, schließlich waren es keine Drohanrufe oder so, er fragt einfach nur, welche wir sind. Du weißt schon, A, B, C oder D -, aber gerade eben hat er T.J. auf ihrem Handy angerufen und Marcis Namen gesagt. Woher hat er T.J.s Nummer? Das Telefon ist auf ihren Mann angemeldet, woher hat er also gewusst, dass T.J. das Telefon hat und nicht Galan? Ich habe gehört, wie du gesagt hast, dass Marci ihren Mörder wahrscheinlich gekannt und ins Haus gelassen hat, und der Typ, der T.J. angerufen hat, muss sie ebenfalls kennen, weil er sonst ihre Nummer nicht hätte, und ich weiß, dass ich mich hysterisch anhöre, aber ich habe wirklich Angst und ich wünschte, du würdest mir erklären, dass meine Fantasie mit mir durchgeht -«
    »Wo bist du?«, fragte er ruhig.
    »Railroad Pizza. Bitte sag, dass meine Fantasie mit mir durchgeht.«
    »Ich glaube, du solltest dir eine Anruf-Erkennung schalten lassen«, meinte er, immer noch viel zu gelassen. 
    »Falls T.J. und Luna keine haben, sollen sie sich ebenfalls eine besorgen. Und zwar noch heute. Am besten ruft ihr noch von der Arbeit aus die Telefongesellschaft an, um sie schalten zu lassen, und haltet gleich auf dem Heimweg an, um die Geräte zu besorgen.«
    Sie atmete tief durch. »Okay. Anruf-Erkennung.«
    »Hast du ein Handy? Oder Luna?«
    »Nein, nur T.J.«
    »Ihr müsst euch beide eines besorgen und es immer bei euch tragen, damit ihr Hilfe rufen könnt, wenn kein anderes Telefon zur Hand ist. Und ich meine bei euch , also zum Beispiel am Gürtel, nicht in der Handtasche oder im Auto.«
    »Handys. Check .« Sie würden auf dem Heimweg ein paar Mal anhalten müssen.
    »Hat seine Stimme irgendwie vertraut geklungen?«
    »Nein, er flüstert nur, aber ziemlich laut. Es hört sich komisch an.«
    »Irgendwelche Hintergrundgeräusche, die ihr erkennen konntet?«
    Sie gab die Frage an T.J. und Luna weiter. Beide schüttelten den Kopf. 
    »Nein, nichts.«
    »Okay. Wo wohnen T.J. und Luna?«
    Sie gab ihm die Adressen durch. T.J. wohnte in Mount Clemens, Luna in Royal Oak, beides im Norden von Detroit.
    Sam fluchte. »Royal Oak liegt in Oakland County. Das macht zusammen vier verschiedene Polizeireviere in zwei Countys, denen wir Bescheid geben müssen.«
    »Du solltest mir doch eigentlich erklären, dass ich spinne«, protestierte Jaine mit zittriger Stimme, obwohl ihr irgendwie klar gewesen war, dass er das nicht tun würde.
    »Marci ist tot«, antwortete er barsch. »Ihr habt alle die gleichen perversen Anrufe bekommen. Willst du dein Leben von einem Zufall abhängig machen?«
    So gesehen hatte sie eventuell doch nicht gesponnen. Sie

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