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Mister Traumprinz (Doppelband)

Mister Traumprinz (Doppelband)

Titel: Mister Traumprinz (Doppelband) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermien Stellmacher
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ähnlich kleinen Busen hat wie ich. »Wie man sieht, kann das böse danebengehen!« Sie zwinkert uns zu und verlässt den Ankleideraum.
    »Verdammt, was mach ich jetzt?«, zischt Amanda und schaut Janina und Jennifer an. »In diesem Aufzug kann ich unmöglich in die Eisdiele!«
    Wo sie recht hat, hat sie recht. Und auch die Kombination Sport-BH und ausgeschnittenes T-Shirt ist ein echter Lacher.
    »Hast du die Handynummer von Nicklas?«, fragt Janina. »Dann könntest du ihm absagen«, aber ihre Freundin schüttelt den Kopf.
    Karo und ich sind so weit fertig und packen unsere Rucksäcke. »Einen schönen Tag noch!«, sage ich im Vorbeigehen. »Und schreib dir deine BH-Größe in Zukunft lieber auf!«
    Draußen bei den Fahrrädern liegen wir uns in den Armen vor Lachen.
    »Das war eine absolute Supernummer!«, wiehert Karo. »Dafür hast du bei mir was gut!«
    »Wir sollten lieber verschwinden«, sage ich, immer noch kichernd. »Wenn sie herausfindet, dass wir hinter dieser Aktion stecken, macht sie uns kalt.«
    Als wir losradeln, schaue ich zu Karo rüber. »Willst du es jetzt nicht mal in der Eisdiele versuchen?«, aber meine Freundin schüttelt souverän den Kopf.
    »So wie er gestern mit der Tussi rumgeknutscht hat, vielen Dank!«, sagt sie. »Wenn, dann möchte ich bitte schön erste Wahl sein und keine Lückenbüßerin!«

    Von: [email protected]
    Betreff: Re: Reinfall und Sieg!
    Datum: Di., 23 Oktober 17:37:23 ( MEZ )
    An: [email protected]

    Wahnsinn, da wär ich gerne dabei gewesen und dafür sogar freiwillig über den Schwebebalken gehoppelt!!! (((-: Aber pass auf, dass diese Tussi nicht rauskriegt, wer ihr das angetan hat – so wie du sie beschreibst, ist das eine, die auch ’ne ganz üble Nummer abziehen kann. Ansonsten kann ichdich beruhigen: Hier ist im Augenblick auch nicht viel los. Weder an der Schule noch sonst wie. Ach doch: Meine Oma zieht wahrscheinlich bald hier ein, und wie das wird, weiß ich noch nicht. Sie wird immer verwirrter und Mama meint, dass wir sie aufnehmen sollten, bis sie ein geeignetes Altersheim gefunden hat. (Sie sagt immer: Seniorenresidenz, als würde das die Sache irgendwie besser machen …) Aber egal, jetzt gibt’s erst mal bald Herbstferien und dann sehen wir weiter!
    Bye-bye! J.
    PS : Ich glaube, du wirst diesen Köter aushalten müssen. Mein Vater meinte, dass es fast unmöglich ist, sich mit zwölfeinhalb die Hüfte zu brechen …
    Meine Mutter schaut genervt zu mir herein. »Du hast versprochen, dich um den Hund zu kümmern, also dann tue es bitte auch!«
    Von wegen! Gar nichts habe ich versprochen. Diese Aufgabe wurde mir einfach aufgedrängt!
    »Ich geh ja schon«, brumme ich und schnappe mir Putzi samt Leine, mache meinen MP3-Player funktionsfähig und latsche los.
    Komische Leute sind nachmittags im Stadtpark unterwegs. Das ist mir vorher nie aufgefallen: schnaufende Jogger, alte Opis, die Tauben füttern, heimlich rauchende Jungs, es ist von allem etwas im Angebot.
    Plötzlich fängt Putzi wie verrückt an zu kläffen und im selben Moment fühle ich etwas Warmes, Feuchtes an meiner Hand. O Gott, kam der Schrei eben von mir? Ich reiße mir die Stöpsel aus den Ohren und sehe hinter mich. Da stehtein riesiger, schwarzer, schwanzwedelnder Hund. Putzi versteckt sich hinter meinen Beinen und ich schaue, wo ich mich wiederum verstecken könnte. Keine Chance, ich stehe mitten auf dieser verdammten Wiese und es ist nicht mal ein Winzstrauch in der Nähe.
    »Hau ab!«, rufe ich und wedele mit den Händen. »Schau, dass du weiterkommst!« Aber statt zu gehen, bellt mich dieses Riesenvieh an und legt sich vor meinen Füßen ins Gras. Von der Seite sehe ich, wie jemand sich nähert. Hilfe, ich kriege die Krise! Der süßeste, hübscheste Typ Hellenburgs schlendert ganz cool auf mich zu. Meine Kehle wird auf der Stelle furztrocken und statt einem lockeren »Hi, wie geht’s!« kommt lediglich Gekrächze aus meinem Mund.
    »Du hast ja auch einen Hund!«, sagt ER ganz freundlich und zu dem Riesenbiest: »Hierher, Hamlet, Platz!«
    Der Elefantenköter legt sich zu seinen Füßen, ohne Putzi jedoch aus den Augen zu lassen.
    »Er spielt gerne mit kleinen Hunden, weißt du«, sagt er.
    Klar, kann man ja verstehen. Da hat man schneller etwas zwischen den Zähnen und muss sich nicht unnötig langen, ermüdenden Kämpfen hingeben.
    »Das ist doch ein …« Der Junge meiner Träume schaut mich fragend an.
    Genau. Ein großer, weißer, gefährlich aussehender, turboaufgebrezelter,

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