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Mit dem schlimmen Zwilling im Bett

Mit dem schlimmen Zwilling im Bett

Titel: Mit dem schlimmen Zwilling im Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virna DePaul
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Schnell warf sie einen Blick auf die Anrufliste: Es war Max.
    Als sie den Anruf entgegennahm, wartete er nicht darauf, dass sie sprach. „Ist Rhys da?“
    „Wir konnten ihn nicht erreichen.“
    „Ich habe keine Ahnung, wo er ist. Wie geht’s Melina?“ Seine Stimme war angespannt und heiser. Rau, voller Emotion.
    „Es geht ihr gut. Die Ärztin gab ihr Medikamente, um die Kontraktionen zu stoppen.“
    „Und den Babys?“
    Grace stieß einen erleichterten Atemzug aus. „Den Babys geht’s auch gut. Die Herzschlagfrequenz ist normal, und auf dem Ultraschall sieht alles normal aus. Sie schliefen während der ganzen Aufregung. Wo bist du?“
    „Ich war bei einem Treffen mit unserem Vermieter. Jeremy fragte mich die ganze Zeit über Elizabeth und die Fotos in der Zeitung aus. Er war dazu geneigt, unseren Mietvertrag zu verlängern …“
    „Dann geh‘ gleich zurück!“
    „Scheiß drauf! Ich werde da sein so schnell ich kann!“
    Seine Heftigkeit überraschte sie. „Das ist nicht nötig.“
    „Vergiss was nötig ist! Du konzentrierst dich auf Melina, und ich werde weiter versuchen, meinen Bruder zu erreichen, während ich zu euch unterwegs bin.“
    Sie schaute auf die Uhr an der Wand. Noch früher Nachmittag. Er sagte, er hätte Jeremy beinahe überzeugt, den Mietvertrag zu verlängern, und sie wusste, wie wichtig das für jeden, der mit der Show zu tun hatte, war.
    „Max, wir kommen gut alleine zurecht. Du musst nicht kommen. Setze nicht deine Karriere aufs Spiel für etwas, wovon wir noch nicht mal wissen, ob es ernst ist oder nicht!“
    „Dixie, das Letzte, um was es für mich gerade jetzt verdammt nochmal geht, ist meine Karriere. Ich werde sicherlich nicht derjenige sein, der nicht da ist (MIA = Missing In Action), wenn Melina gerade mit meinen zukünftigen Nichten oder Neffen schwanger im Krankenhaus ist. Ich bin in fünfzehn Minuten da.“
    Max beendete den Anruf, Grace starrte betroffen auf ihr Handy. Dass Max sofort ins Krankenhaus rasen würde, war nicht das, was sie sich vorgestellt hatte. Sie hätte gedacht, er würde ein paar Anrufe machen, ein paar Nachrichten senden, aber nicht vom Verhandlungstisch weggehen.
    Wieder zeigte es, wie wenig sie von ihm wusste und wie sehr sie ihn unterschätzt hatte.
    Sie wandte sich an Melina. „Max weiß auch nicht, wo Rhys ist, aber er wird ihn finden. Und Max wird bald hier sein.“

KAPITEL ZWÖLF
     
     
    Max‘ Zauberregel Nr. 13: Wenn du Lampenfieber bekommst, halte Augenkontakt mit einer Person im Publikum!
     
    Max schlug heftig auf den Knopf des Krankenhausaufzugs, seine Gedanken waren hin- und hergerissen zwischen Sorge um Melina und Ärger über Grace. Da Grace ihm versichert hatte, dass es Melina gut gehen würde, gewann der Ärger die Oberhand. Er würde alles für seine Familie tun. Warum erkannte Grace das nicht? Wie konnte sie auch nur eine Sekunde daran zweifeln, dass er nicht sofort alles stehen und liegen lassen würde, sobald er gehört hatte, dass Melina im Krankenhaus war?
    Die Tatsache, dass sie so etwas überhaupt denken konnte, ließ ihn umso entschlossener werden, die S ache mit ihr zu beenden. Er hatte ihr gegeben, was sie wollte, also warum sollte er riskieren, dass er sich selbst noch mehr dem Beweis aussetzte, was für eine schlechte Meinung sie von ihm hatte.
    Schnell fand er Melinas Zimmer. Als er sie sah, verlangsamte sich sein Herzschlag. Sie war blass, ihr Arm lag kraftlos über ihrem Bauch, doch sie und Grace lächelten. Sie lächelte noch mehr, als sie ihn sah, und streckte ihm die Arme entgegen.
    Grace lächelte auch, aber ihr Lächeln verblasste, als Max es nicht erwiderte. Sie stand auf, gab den Platz auf dem Bett neben Melina auf.
    Max umarmte Melina, zog sich zurück und küsste dann ihre Stirn.
    „Gott sei Dank bist du okay.“ Sanft legte er seine Handfläche auf die Wölbung von Melinas Bauch trotz Krankenhausnachthemd und Bettlaken. „Hey, ihr Babys!“
    Melina bedeckte seine Hand mit ihren. „Max, du hättest nicht zu kommen brauchen. Die Ärztin hat mir schon etwas gegeben, um die Kontraktionen zu stoppen.“
    „Du bist jetzt meine Schwester“, sagte Max mit einem Stirnrunzeln, sich klar bewusst wie rau seine Stimme geworden war. „Auch wenn du das nicht wärst, so bist du mein Freund. Du weißt, dass ich hier sein würde.“
    Grace sog den Atem ein. Als er aufsah, war ihr Gesichtsausdruck verhärtet. Verletzt.
    Max seufzte und schüttelte leicht entschuldigend den Kopf. Falls sie diese Nachricht nicht

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