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Mit dir, fuer immer

Mit dir, fuer immer

Titel: Mit dir, fuer immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cait London
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Er biss hinein und blickte sie unverändert grimmig an.
    Paloma hatte keine Erfahrung darin, wie man einen aufgebrachten Mann beruhigte, erprobte es aber, beugte sich zu ihm und küsste ihn. Im nächsten Moment zog er sie so fest an sich, dass die Rosen zwischen ihnen zerdrückten. Und sein Kuss verriet, dass er sich von ihr mehr als nur Essen wünschte. Nach einem letzten heißen Blick ging er hinaus und schlug die Tür hinter sich zu.
    „Lieber Himmel!" rief Paloma, lehnte sich gegen ein altes Fass und hielt die zerdrückten Rosen und die Hähnchenkeule fest.
    Else lächelte. „Die arme Lettie hat bei Rio keine Chance. Sie muss auf Tyrell warten."
    „Ich möchte ihr auch geraten haben, dass sie bei Rio keine Chance hat", sagte Paloma leise und strich sich mit der Zungenspitze über die Lippen, als könnte sie so den Geschmack von Rios überwältigendem Kuss festhalten.
    Else schob einen Zettel in eine Tasche von Palomas Overall. „Das ist das Rezept von Moms Apfelkuchen."
    „Er sagte, dass das Kätzchen mich vermisst. Das arme kleine Ding. Ich versuche ja, mir für die Katze Zeit zu nehmen, aber ..."
    „Rio vermisst Sie mehr als das Kätzchen", meinte Else lachend. „Meine Liebe, Sie haben bereits ein Zuhause und eine Familie, wussten Sie das nicht?"
    Paloma drückte die Rosen an sich und liebte jede Blüte, die Rio bei der leidenschaftlichen Umarmung zerquetscht hatte. „Ich hatte noch nie ein Zuhause."
    „Nun, dann war es höchste Zeit", sagte Else leise. „Mein Bruder hat lange auf Sie gewartet.
    Er ist ein stolzer Mann und sehr einsam. Seit Sie hier sind, denkt er nicht mehr so oft an den armen, kleinen Jungen. Und das alte Sprichwort stimmt - man ist dort zu Hause, wo man geliebt wird. Sie werden es schon sehen. Übrigens, behandeln Sie diesen alten Herd mit schwarzer Ofenpolitur, die Sie dann mit zusammengeknülltem Zeitungspapier abwischen."
    An diesem Abend war Paloma so erschöpft, dass sie sich nicht mehr bewegen konnte. Sie saß in dem dunklen Laden auf dem Fußboden. Das Mondlicht fiel durch die alten Fenster. Es roch nach Reinigungsmitteln.
    Lou, ihr Agent, und ihre Mutter wären über die Schwielen an ihren Händen entsetzt gewesen. Dabei hatte sie gern geputzt. Jeder Knochen im Leib tat ihr jetzt weh, aber sie war zur Ruhe ge kommen.
    Paloma lehnte sich gegen die Balken, schlang die Arme um die Knie und gab sich den Erinnerungen an Boone hin. Sie hatte ihm versprochen, sich um den alten Laden zu kümmern, und das hatte sie getan.
    Zufrieden legte sie den Kopf auf die Knie und schlief ein.

9. KAPITEL
    Als Paloma erwachte, erschrak sie. Ein Mann beugte sich über sie. Instinktiv schlug sie mit der Faust nach ihm. Sie hörte ihn aufstöhnen, sprang auf und wollte noch einmal zuschlagen.
    Bio fing fluchend ihre Hand ab. „Höchste Zeit, dass du heimkommst, Paloma, Schatz", sagte er, packte sie am Overall und zog sie zu sich heran. „Du musstest lernen, wie man überlebt, nicht wahr?" murmelte er und drückte sie so fest an sich, als brauchte er es jetzt, sie zu fühlen.
    Rio brauchte sie, sie, Paloma!
    Ihre Mutter hatte sie nur benutzt, damit sie Geld herbeischaffte. Rio brauchte ihre Nähe, und er hatte sich Sorgen um sie gemacht. Diese neue Erfahrung machte sie glücklich, und sie schmiegte sich an ihn.
    „Mit mir ist alles in Ordnung", flüsterte sie.
    „Du machst dich kaputt", sagte er aufgewühlt und bedeckte ihr Gesicht mit kleinen Küssen. „Was immer es auch ist, was du suchst, lass dir dabei von mir helfen."
    „Nein, ich muss selbst herausfinden, was ich brauche." Was sie jetzt brauchte, war Rio, der sie ganz fest in den Armen hielt, als wollte er sie nie wieder loslassen.
    „Dann arbeite wenigstens nicht so viel." Er drückte das Gesicht an ihren Hals. „Ich will nicht, dass dir etwas zustößt."
    „Ich putze gern. Es ist, als könnte ich damit auch die dunklen Seiten meines Lebens wegputzen." Sie streichelte sein Haar.
    Rio betrachtete ihr Gesicht und küsste sie. „Ich brauche dich", flüsterte er.
    „Verdammt!" murmelte Paloma, als im nächsten Moment eine Polizeisirene die Stille der Nacht zerriss, und auf dem Parkplatz vor dem Laden ein Wagen mit quietschenden Reifen stoppte.
    Gleich darauf leuchtete Sheriff Mike Blaylock ihnen mit einer Taschenlampe ins Gesicht.
    „Guten Abend, Paloma. Rio, ich mag es gar nicht, wenn meine Cousins mein Liebesleben stören. Du weißt, dass ich versuche, mich mit Annie zu versöhnen. Und dann kommt prompt ein Anruf von Miss Fannie,

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