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Mit dir, fuer immer

Mit dir, fuer immer

Titel: Mit dir, fuer immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cait London
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dass sich in der Fut termittelhandlung verdächtige Dinge abspielen würden. Mann, Rio, das wird vielleicht ein Veilchen! Was ist denn passiert?"
    „Oh!" Erst jetzt bemerkte Paloma, dass Rios Auge zuschwoll. „Oh, das tut mir aber Leid."
    „Du könntest es küssen, damit es nicht so wehtut", erwiderte Rio.
    „Ach, du Armer", sagte sie sanft und hauchte einen Kuss auf das geschwollene Auge.
    „Das reicht noch nicht", erklärte Rio und hielt ihr auch die Wangen zum Küssen hin.
    Mike schaltete die Taschenlampe aus. „Bei der nächsten Veranstaltung möchte ich mit Ihnen tanzen, Paloma. Übrigens, Rio hatte schon viele blaue Augen, und etliche stammten von mir. Mit zwölf Jahren hat er sich ständig einen rechten Haken eingehandelt."
    „Palomas rechter Haken ist auch nicht schlecht", erklärte Rio.
    „Ich habe gehört, dass Rio ein blaues Auge hat, aber nicht verrät, woher es stammt", sagte Miss Lorene. „Er ist ein richtiger Geheimniskrämer, dieser Junge."
    Paloma spielte am nächsten Tag im Wohnzimmer der alten Miss Lorene Malone Klavier.
    Miss Lorene saß neben ihrer Zwillingsschwester Sissy. Sie liebte die Musik von Fats Domino und klopfte im Takt auf ein Spitzendeckchen.
    „Ja, das ist Musik", erklärte sie. „Ich habe schon lange darauf gewartet, dass Rio die Richtige findet. Er braucht eine gute Frau und ein ordentliches Zuhause. Der Tod dieses kleinen Jungen war schrecklich, und ich habe mir große Sorgen um meinen ehemaligen Schüler gemacht. Rio war schon in der ersten Klasse hinter den Mädchen her, aber noch nie hat er sich so um eines bemüht wie letzte Woche beim Tanz um Sie, mein Kind. Allerdings ist er wie sein Vater. Er lässt einem Mädchen keine Zeit."
    Paloma runzelte die Stirn. „Sie halten Rio für einen Geheimniskrämer?"
    „O ja, das ist er. Wenn die Blaylocks ein Geheimnis nicht verraten wollen, bekommt man auch nichts aus ihnen heraus." Miss Lorene nickte fröhlich und spann ihren Gesprächsfaden weiter. „Der arme Junge wurde von jedem heiratsfähigen Mädchen in der Gegend gejagt.
    Eichten Sie Rio aus, dass er den Schaukelstuhl meiner Mutter abholen soll. Er ist sehr stabil gebaut und eignet sich gut für große Leute. Ich kann ja doch keine Kinder oder Enkelkinder darin schaukeln. Darum möchte ich, dass Sie ihn bekommen, meine Liebe."
    Paloma lächelte höflich. Gestern Abend hatte Rio aus seinem Herzen keine Mördergrube gemacht und ihr ganz klar gesagt, wann sie daheim sein solle, weil er sie sonst holen würde.
    „Du bist nicht mein Vater", hatte sie erwiderte und sich dann erneut anhören müssen, was ihr alles zustoßen könnte. Daraufhin hatte sie sich auf sein Bett geworfen und ihn mit Kissen beworfen.
    Rio hatte das Bett umkreist, und sie hatte versucht, ihm zu entkommen. Als er sie am Bein festhielt, hatte sie mit einem Kissen nach ihm geschlagen, bis sie beide lachten.
    „Komm her", hatte er leise gesagt und sie für eine n langen, liebevollen Kuss an sich gezogen. „So, das ist geklärt. Jetzt kann ich endlich schlafen", hatte er gemeint, als sie sich an ihn schmiegte, und ihren Po getätschelt. Danach war er in seinen Schlafsack übergewechselt.
    Sie hatte im Bett gelegen und sich nach ihm gesehnt. Und sie hätte ihm am liebsten eine ganze Badewanne voll Wasser über den Kopf geschüttet!
    Die alten Malone-Schwestern lobten Palomas Klavierspiel. Ihre sanften Stimmen erinnerten Paloma an einen sanften Mann. Boone ... „Freut mich, dass Ihnen die Musik gefallen hat. Kannten Sie eigentlich Boone Llewlyn und seine Familie?"
    „Natürlich kannte ich Boone", antwortete Miss Lorene. „Als er nach dreißig Jahren zurückkam, erzählte er mir, seine Frau sei gestorben, und wir leisteten einander Gesellschaft.
    Ach, das hatte nichts mit dem zu tun, was ihr jungen Leute Verabredungen nennt. Wir sprachen viel über Gott und die Welt. Er liebte dieses Land und sein Erbe, und er liebte die Kinder, die ihn besuchten. Ich fand stets, dass er Sie ganz besonders mochte, meine Liebe.
    Haben Sie das nicht auch gefühlt?"
    „Ja, er war ein liebevoller Mann." Paloma wehrte sich gegen den Schmerz, der erneut in ihr hochstieg. War Boone ihr Vater gewesen? Wieso hatte er sie dann nicht als seine Tochter anerkannt?
    An diesem Abend hielt Paloma ihr Motorrad auf dem Hügel oberhalb von Rios Ranch an. Die Sonne ging bereits unter.
    Mittlerweile war Paloma mit dem Putzen ihrer Hälfte des La dens fertig. Zwischen den alten Balken leuchteten die neuen Mauerstücke weiß, und die

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