Mit Liebe gestrickt
ist.
Archie ist begeistert von seinen Geschenken von Grace. Es sind, wie sich herausstellt, Legoschlösser, eins für ihn und eins für Jack, und so gut wie alles an Rittern und Pferden aus der Legoproduktion und zusätzlichen Soldaten mit Schwertern und spitzen Stöcken, und genug Malutensilien, um uns bis in sein Teenageralter über Wasser zu halten. Und es ist alles todschickes Zeugs, ganz dickes Papier und fantastische Farben in kleinen Töpfen, die verdächtig nicht abwaschbar aussehen, sodass ich sie vielleicht lieber erstmal im obersten Regal meines Kleiderschranks verstecke, bis es weniger wahrscheinlich ist, dass er sie sich übers ganze Sweatshirt schmiert. Er ist so aufgeregt, dass er sogar Bruno küsst, um sich zu bedanken, und er liebt seine Goldfische so sehr, dass es eine große Debatte gab, wie er sie nennen soll, bis er sich schließlich für Nemo und Bruce entscheidet.
Wir sind alle draußen im Garten und haben uns ums Feuer versammelt. Die Tür zum Esszimmer haben wir offen gelassen, damit jeder sich noch Essen holen kann. Elsie hat endlich ihre Mission, Grace zum Essen zu bewegen, aufgegeben, und versorgt jetzt Bruno mit Nachschub, der sehr beeindruckt davon ist, wie Trevor immer wieder nach vorn zur Gartenpforte saust und die Fotografen anbellt.
»Er könnte Tom und Jerry echt das eine oder andere beibringen, wisst ihr. Ich könnte sie ja mal mitbringen. Wäre auch nett für sie, mal andere Hunde kennenzulernen.«
Maxine schüttelt den Kopf.
»Sie machen auch ohne neue Tricks schon genug Ärger, Bruno. Tolle Party, Jo, aber ich glaube, wir müssen jetzt los.«
»Oh, okay, also, danke fürs Kommen. Und für die Geschenke. Er ist begeistert.«
»Dachte ich mir.« Sie lächelt. Sie hat auch einen klebrigen Dankeschönkuss bekommen.
Grace kommt zu uns und trägt Lily im Arm, die langsam genug von dem Trubel hat.
»Ich glaube, wir machen uns jetzt lieber auf den Weg, aber ich kann es kaum erwarten, ihre erste Geburtstagsparty zu geben. Sind das alles Kinder aus der Schule?«
»Ja.«
»Gibt es nur Jungs in seiner Schule?«
»Nein, aber er hat die Mädchen dieses Jahr verbannt, bis auf Nelly.«
Sie lächelt.
»Also, wir sehen uns nächste Woche. Fertig, Bruno?« Bruno stopft sich noch schnell ein Blätterteigwürstchen in den Mund.
»Du meine Güte, hörst du eigentlich irgendwann mal auf zu essen? Geh und hol den Wagen.«
Wir gehen zurück ins Haus, und Maxine zückt ihr Handy und stellt sich neben der Haustür auf, während ich ihr einen Batman Partybeutel und einen Luftballon reiche; weiß der Himmel was sie mit einer Flasche Seifenblasenlauge, einer Gummischlange und einem Päckchen Smarties anfangen sollen, aber ich denke, Bruno wird sich freuen.
»Da ist auch noch Torte, wenn ihr ein Stück für später möchtet?«
Grace lächelt.
»Alles bestens, danke.«
Maxines Handy klingelt.
»Bruno ist draußen.«
»Wunderbar.«
Eine weitere Runde Blitzlichtgewitter setzt ein, als sie in den Wagen steigt, gerade als Tina eintrifft, um Travis abzuholen, und dann bin ich im hinteren Garten und achte darauf, dass die Wunderkerzen nicht zu irgendwelchen Notaufnahmebesuchen
im nächsten Krankenhaus führen. Martin steht unerschütterlich da mit seinem Wassereimer, und Archie ist bereits bei seinem dritten Paar Handschuhe, weil er sie immer wieder in den Eimer taucht, damit die Kerzen auch wirklich ganz gelöscht sind. Gran und Reg behalten ihn im Auge, während Connie wieder Fischsuppe austeilt.
Salvatore sitzt am Küchentisch und flirtet mit Elsie und Betty, als nach und nach Eltern eintreffen, um die lieben Kleinen abzuholen, Gott sei Dank. Gran und ich packen Tortenstücke in die Partybeutel. Mark hat sich wirklich selbst übertroffen mit der Torte: Ich hatte mir ein bisschen Sorgen gemacht, ob das Superheldenthema nicht ein bisschen heikel ist, aber er hat eine runde Fledermaushöhle geformt mit einem Batmobil als Verzierung und schwarzen Kerzen und schwarzgrauem Zuckerguss über einem Schokoladenkuchen mit Kirschkonfitüre. Das Ganze ist so lecker, dass ich schon zwei Stücke gegessen habe, und ich hoffe noch auf ein drittes. Oder vielleicht auch erst noch etwas Suppe und dann die Torte. Ich bin schon echt auf diesem Für-zwei-essen-Trip.
Ellen schenkt sich ein Glas ein, als ich zurück in die Küche komme.
»Tolle Party, Darling. Genau so würde ich gern meine Hochzeit feiern.«
»Mit einer Batmantorte und Luftballons? Ich wette, Harry wäre begeistert.«
»Nein, aber alle
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