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Mit Liebe gestrickt

Mit Liebe gestrickt

Titel: Mit Liebe gestrickt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gil McNeil
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wüsstest was und wie, hasse ich echt. Aber sobald es richtig losgeht, bin ich die Ruhe selbst, was seltsam ist, da ich gleichzeitig Connie beim »Reich-das-Päckchen-weiter« helfe, mit Gran über Würstchen im Schlafrock diskutiere und mit Martin über den richtigen Zeitpunkt für das Freudenfeuer.
    Reg hat ein paar Feuerwerkskörper und einen ganzen Karton Wunderkerzen aufgetrieben, und er und Mr. Pallfrey waren fast den ganzen Tag im Garten und haben Eimer mit Sand gefüllt und Raketen in die Beete an der hinteren Gartenmauer eingegraben, und Trevor hat ihnen beim Graben geholfen. Mr. Pallfrey hat bereits fleißig mit dem Wettbewerb »Meeresküste in Blüte« angefangen, sodass der Garten zumindest schon mal ordentlicher aussieht, auch wenn es ein wenig kahl wirkt, jetzt, wo das ganze Unkraut verschwunden ist. Die Diva muss jede Minute
eintreffen, und am Gartentor haben sich bereits einige Fotografen versammelt, sehr zur Freude von Jane Johnson, die für sie posiert hat, als sie Seth vorbeibrachte.
    Martin trägt die Pudelmütze, die Elsie ihm gestrickt hat, womit er aussieht, als hätte er heute ausnahmsweise mal Ausgang, aber sie ist immer noch mächtig eingeschnappt wegen der Scheune, weshalb er, glaube ich, so entgegenkommend wie möglich ist, ohne fest zu versprechen, den Rest seines Lebens zu Hause wohnen zu bleiben. Bisher scheint er auf jede Menge Empörung und Schmollen zu stoßen, aber seine Beharrlichkeit ist wirklich bewundernswert.
    »Soll ich jetzt das Feuer anzünden, damit es schön brennt, wenn sie gegessen haben?«
    »Ja bitte.«
    »Allerdings wäre es gut möglich, dass diese verdammte Mütze dabei versehentlich ins Feuer fällt.«
    »Guter Plan. Aber achte darauf, dass die Kinder es nicht sehen. Was ich wirklich nicht gebrauchen kann, ist Archie auf die Idee zu bringen, dass Feuer die Lösung für Kleidung ist, die man nicht mag.«
    Er lacht.
    »Ich werde dran denken. Eigentlich stört mich weniger die Mütze als der Troddel.« Er schüttelt den Kopf, und der Troddel bewegt sich.
    »Ich verstehe, was du meinst. Trotzdem, sie meint es gut.«
    Er schaut mich genervt an.
    »Wie auch immer, danke für deine Hilfe, Martin. Ich bin sicher, du könntest deinen Samstag auf schönere Weise verbringen.«
    »Oh nein, ich habe Lagerfeuer schon immer geliebt, schon als kleines Kind. Tatsächlich finde ich sie immer noch toll. Ich habe
ziemlich viele Feuerstellen bei der Scheune - du musst die Jungs mal mitbringen. Ich glaube, das würde ihnen Spaß machen.
    »Sehr gern.«
    Also, ob mit ihnen zu einer Baustelle mit Lagerfeuern zu fahren tatsächlich ganz oben auf meiner Liste der in nächster Zukunft zu erledigenden Dinge steht, weiß ich nicht so recht.
    »Wie geht es dir?«
    »Gut. Oh, du meinst … gut. Großartig.«
    Er wird rot.
    »Ob sie angekommen ist? An der Gartenpforte ist allerlei los, blitzlichtmäßig, wenn du weißt, was ich meine.«
    Elsie öffnet die Haustür, als wir in den Flur gehen und sehen, dass Ellen für die Knipser posiert, bevor sie über den Pfad heranrauscht. Ich bekomme mit, dass Martin schnell seine Mütze abnimmt, sodass seine Haare jetzt in kleinen Büscheln abstehen, und ich bin schwer versucht, mir die Finger anzulecken und sie zu glätten, wie ich es bei Archie tue, aber glücklicherweise schaffe ich es, mich zu beherrschen.
    »Hallo, Darling, hi, Martin.«
    Sie sieht umwerfend aus in sehr hochhackigen Stiefeln und einem sehr kurzen Tweedrock mit einem fantastischen Ledermantel.
    Ich trage immer noch meinen schwarzen Stretchrock, der jetzt viel kürzer ist als sonst, mit einer schwarzen Wollstrumpfhose, die ich getragen habe, als ich mit Archie schwanger war. Ich dachte, ich hätte sie ausrangiert, aber sie tauchte dann wie durch ein Wunder ganz hinten in meiner Strumpfschublade auf, was sich sehr gut fügte, sonst hätte ich Socken anziehen müssen. Die örtlichen Läden scheinen keine Riesenstrumpfhosen zu führen, also setze ich sie auf meine Liste für die nächste Einkaufsfahrt nach Canterbury. Und mein grüner Pulli ist ein bisschen enger,
als er sein sollte, aber ich komme einfach nicht hinterher bei meiner unaufhörlich zunehmenden Brustweite.
    »Toller Pulli, Darling.«
    Sie gibt Martin ein Küsschen, woraufhin er sich ziemlich abrupt in den Garten zurückzieht.
    »Gib her, ich häng deinen Mantel auf.«
    »Du hattest recht mit seinem Haar, sehr viel besser. Ich glaube, wir sollten ihn definitiv auf der Liste behalten für später.«
    »Ich habe keine Liste für

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