Mit Liebe gestrickt
Pool, aber ich muss immer noch Rettungsschwimmer ausfindig machen. Und jetzt will sie auch noch Schnee.«
»Alle unter zwei werden nur versuchen, ihn zu essen … aber ich glaube, an der Rettungsschwimmerfront könnte ich dir behilflich
sein. Wir haben eine Schwimmparty an Jacks Geburtstag am Sonnabend. Komm, wenn du möchtest - ich glaube, ich habe es vor Urzeiten schon mal erwähnt. Ganz viel Geschreie und Gebrülle, und alle werden klatschnass sein.«
»Ja … ich glaube, das schenke ich mir, danke, aber ich habe ein Geschenk für ihn unten.«
»Oh Max, das wäre nicht nötig gewesen.«
»Gern geschehen.«
»Ich frage mal nach, ob man Rettungsschwimmer mieten kann, wenn du möchtest …«
»Würdest du das tun? Das wäre toll. Und was das Essen angeht - Sam und ich dachten an einen traditionellen englischen Tee, mit Canapés für die Erwachsenen und Champagner.«
»Klingt wunderbar, aber nehmt auf jeden Fall lieber das Übliche. Die Kinder essen eh nichts Ausgefallenes, und die Erwachsenen werden viel zu beschäftigt sein, darauf zu achten, dass die Kinder nichts kaputtmachen.«
»Die meisten bringen ihre Nannys mit, sodass sie frei herumschlendern können. Ich habe schon E-Mails bekommen, in denen ich gebeten werde, Arrangements für Helikopterlandungen zu treffen. Also abgesehen von den normalen Leuten wie du und der Maskenbildnerin vom Film - die Grace wirklich liebt - kommen nur albtraumhafte Typen, die ständige Aufmerksamkeit erwarten.«
»Oh Gott. Dann achte einfach darauf, nichts mit Nüssen anzubieten.«
»Ich glaube, was das angeht, haben wir längst den Punkt erreicht, wo wir nicht mehr zurückkönnen.«
Es ist Sonnabendmorgen, und ich habe keinen Mucks von Daniel gehört, oder auch von Martin, wo wir gerade dabei sind. Aber heute ist Jacks Geburtstagsfeier, und irgendwie habe ich mir Fiona und James und die Mädchen zum Lunch aufgehalst, also muss ich mich darauf konzentrieren. Gestern habe ich das Haus größtenteils sauber gemacht, bereit für Fiona, die sich offenbar zu einer Art Familien-Verbindungsoffizier ernannt hat. Ich glaube, Nicks Mutter ist wegen des Babys immer noch beleidigt. Ich nehme an, ich hätte den Rest meines Lebens schwarz tragen sollen im Gedenken an ihren wunderbaren Sohn, was ja irgendwie auch verständlich ist. Aber sie ist so ein schrecklicher alter Snob, und ihr größtes Problem ist, was die Großkotze aus dem Golf Club von der Witwe ihres Sohnes denken, wenn die ein neues Baby bekommt und kein neuer Ehering in Sicht ist.
Als Fiona Donnerstag anrief und ankündigte, dass sie mit einem Geschenk für Jack vorbeikommen würden, hat sie irgendwas von einem Besuch auf dem Friedhof angedeutet, als wäre das mein Spitzenplan für Jacks Geburtstag, wo er doch erst kürzlich aufgehört hat, schlecht zu träumen und die trockene Haut an seinen Ellbogen gerade erst verheilt ist.
Ich rufe zur moralischen Unterstützung Ellen an und versuche gleichzeitig, das Wohnzimmer aufzuräumen.
»Um wie viel Uhr kommen sie?«
»Gegen zwölf, glaube ich.«
»Drück ihnen ein Sandwich in die Hand, sag danke für das Geschenk und wirf sie raus. In maximal einer Stunde bist du sie wieder los.«
»Ellen, so schnell kriege ich sie ganz bestimmt nicht wieder aus der Tür - es ist eine lange Fahrt.«
»Du hast sie nicht eingeladen. Es ist ihre eigene Schuld.«
»Ich weiß, aber ich möchte nicht, dass sie zu Hause erzählt, dass alles total chaotisch war.«
»Dann geht es also darum, dass sie der alten Schachtel von Schwiegermutter berichtet, wie toll du alles im Griff hast?«
»Irgendwie schon, ja.«
»Vergiss es. Das passiert sowieso nie.«
»Ich weiß.«
»Wie geht’s Schwalbenschwanz?«
»Ich habe ihn noch nicht wiedergesehen. Elsie sagt, er hat einen großen Auftrag in Birmingham.«
»Mach dir nichts draus, Darling - ich liebe dich immer noch. Versuch, einen kühlen Kopf zu bewahren. Du bist jetzt zu schwanger, um dir derartige Dinge an die Nieren gehen zu lassen.«
»Ich weiß, aber wenn mir noch irgendjemand erzählt, dass ich schon einiges zu bewältigen habe, dann vergesse ich mich glaube ich, und werde gewalttätig.«
»Ich würde für mein Leben gern sehen, wie du Fiona eine runterhaust. Verdammt, ich muss nachher ins blöde Cardiff, sonst würde ich für eine Blitzvisite herunterkommen.«
»Cardiff?«
»Frag bloß nicht. Ist Teil von unserem ›Ist unser Land nicht schön?‹-Schwachsinn. Also, erzähl mir mehr von dieser ›viel zu
Weitere Kostenlose Bücher