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Mit Sicherheit Liebe

Mit Sicherheit Liebe

Titel: Mit Sicherheit Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Child
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kannst du jeden fragen.“
    „Du bist manchmal ganz schön unausstehlich, weißt du das?“
    „Unter anderem“, gab er zurück und setzte wieder sein gewinnendes Lächeln auf.
    Am Strand sah sie ein kleines Kind, das eine Sandburg baute. Eine Burg, ein Schloss. Ausgerechnet! Wieder wurde sie schmerzlich daran erinnert, dass ihre Freiheit bald enden würde.
    „Also hast du für heute noch keine konkreten Pläne?“, hakte Garrett nach.
    „Nein“, antwortete sie seufzend, „ich will nur den Tag genießen und so viel wie möglich sehen.“
    „Wir könnten ja ein wenig die Stadt erkunden und dann an der Küste entlangfahren.“
    Das hörte sie gern. Im Stillen hatte sie befürchtet, dass er sie nach dem gemeinsamen Frühstück allein lassen würde. Dass er zur Arbeit musste. Um das zu tun, was er normalerweise so tat, wenn er nicht gerade Zeit mit einer entlaufenen Prinzessin verbrachte. „Wirklich? Das hört sich toll an. Wenn du nicht irgendetwas anderes vorhast …“
    „Ich stehe ganz zu deiner Verfügung“, erwiderte er und breitete theatralisch die Arme aus.
    Diese Geste machte sie glücklich. Am liebsten hätte sie ihn tatsächlich umarmt. „Musst du denn nicht zur Arbeit?“
    „Ach was. Ich nehme mir einfach ein paar Tage frei.“
    „Wenn das so einfach geht …? Ich bin wirklich ein Glückskind.“
    Als die Kellnerin mit der Rechnung kam, zog Garrett ein paar Scheine aus seiner Geldbörse und gab sie ihr.
    „Das erinnert mich an etwas“, sagte Alex. „Du schuldest mir fünf Dollar.“
    Er zog eine Augenbraue in die Höhe. „Wofür das denn?“
    „Weißt du nicht mehr? Wir haben doch gestern gewettet. Und du hast nicht erraten, wo ich herkomme.“
    Er nickte und sah ihr tief in die Augen. Sie schmolz förmlich dahin.
    „Stimmt, du hast recht“, erwiderte er und griff in seine Geldbörse.
    „Ach was, du brauchst mir das Geld nicht zu geben“, sagte sie und hielt seine Hand fest. Die Berührung ließ eine ungeahnte Hitze in ihr aufsteigen, und schnell zog sie die Hand zurück. Doch die Hitze blieb. „Ich wollte nur, dass du deine Niederlage eingestehst. Aber du hast ja das Frühstück bezahlt, also sind wir quitt.“
    „Nichts da, ich bezahle immer meine Schulden“, erwiderte er und zog einen Fünfdollarschein hervor. Als er ihn ihr überreichen wollte, holte Alex einen Kugelschreiber aus ihrer Handtasche. „Was willst du denn damit?“
    „Ich möchte gerne, dass du den Geldschein für mich signierst“, sagte sie lächelnd. „So wird er mich immer daran erinnern, wie ich meine erste Wette gewonnen habe.“
    Er lachte auf. „Das war die erste Wette in deinem Leben?“
    Wer – mal abgesehen von ihren Brüdern, und die zählten nicht – würde schon mit einer Prinzessin wetten? Das hätte einen merkwürdigen Beigeschmack gehabt. Sie seufzte. Wie viele normale Alltagserlebnisse ihr entgangen waren, weil sie im Königshaus als unschicklich galten! „Nein, außer im Familienkreis habe ich noch nie gewettet. Du bist mein Erster. Also mein erster Wettpartner, meine ich. Und ich war ganz gut, oder? Immerhin habe ich auf Anhieb fünf Dollar verdient.“
    „Ja, eine reife Leistung“, gab er schmunzelnd zu. „Na dann …“ Er schrieb einige Worte auf den Geldschein und überreichte ihn ihr.
    „Begleichung der Wettschuld von Garrett an Alex“, las sie vor. „Da fällt mir ein – ich kenne immer noch nicht deinen Nachnamen.“
    „Und ich deinen auch nicht.“
    „Ja, komisch, was?“ Versonnen betrachtete sie seine Unterschrift auf dem Geldschein. Schwungvoll mit kräftigen Linien. Wenn ich die Schrift einem Grafologen zeige, dachte sie, wird er mir bestimmt sagen, dass Garrett voller Energie steckt und sehr selbstsicher ist. Und auch ein bisschen arrogant.
    „Wenn du mir deinen Nachnamen verrätst, sage ich dir auch meinen“, neckte er sie.
    Sie überlegte einen Moment. Der Name Wells war ja nicht besonders ungewöhnlich. Andererseits, in Kombination mit ihrem Vornamen – konnte ihn das nicht auf ihre Spur bringen?
    Als nachnamenlose Alex hatte sie so viel Spaß; das wollte sie nicht aufs Spiel setzen. Und was zählten schon Namen? Wenn ihr Urlaub beendet war, würden sie sich sowieso nie wiedersehen.
    Er musterte sie lauernd. „Also, was ist?“
    „Ich glaube, wir lassen es bei den Vornamen“, erwiderte sie schließlich. „Das ist doch mal was anderes. Macht irgendwie Spaß, oder?“
    „Und wir werden noch viel mehr Spaß haben“, sagte er, während er sich erhob und ihr

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