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Mit Zähnen und Klauen: Horror-Thriller von Bestseller-Autor Craig DiLouie (German Edition)

Mit Zähnen und Klauen: Horror-Thriller von Bestseller-Autor Craig DiLouie (German Edition)

Titel: Mit Zähnen und Klauen: Horror-Thriller von Bestseller-Autor Craig DiLouie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Craig DiLouie
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führt den ersten Trupp die Treppe hinauf, während der Rest der Kompanie im Foyer des Instituts auf ihren Einsatz wartet. Im Treppenhaus ist es stockdunkel und auch die Nachtsichtgeräte sind nutzlos, da es kein Restlicht gibt, das sie verstärken könnten. Die Soldaten schalten die SureFire-Lampen an ihren Karabinern ein, die mit Rotlicht ausgestattet sind. Dieses Licht erscheint hellgrün im Visier der Nachtsichtgeräte, ist für die Tollwütigen jedoch kaum sichtbar.
    Die Gruppe stoppt.
    »Bombenfest verschlossen, Sergeant«, sagt Corporal Jaworski, nachdem er an einer Tür gerüttelt hat, von der Lewis glaubt, sie führe zu den Labors.
    »Wer hat den C4?«
    »Ich, Sergeant.«
    »Geben Sie ihn mir.«
    Lewis nimmt den Sprengstoff entgegen, klebt ihn an die Tür und stellt den Zünder ein. Die Männer bringen sich weiter unten auf der Treppe in Sicherheit.
    »Die Lady ist scharf!«, ruft Lewis.
    Hockend halten sich die Jungs die Ohren zu.
    Das Krachen der Explosion rollt die Treppe herunter und schüttelt die Soldaten von der Schädeldecke bis zu den Zehenspitzen durch. Sie zerstört das Schloss und reißt die Tür aus dem Rahmen, sodass sie hinter einem stinkenden Rauchschleier wie am seidenen Faden an nur einem Scharnier hängen bleibt.
    »Bewegung!«
    Die Männer springen auf und betreten den Flur, ihre Karabiner im Anschlag haltend.
    Lewis vermutet, dass es im Gebäude Tollwütige gibt. Zwischen Mentholsalbe und Qualm kann er sie zwar nicht riechen, doch die Leichen in einer Ecke des Foyers sind ihm nicht entgangen. Jene Menschen starben offensichtlich an der Krankheit. Sie werden von Fliegen umschwärmt. Ein toter Nationalgardist dort hat ein Loch im Schädel. Anzeichen von Auseinandersetzungen an diesem Ort.
    Schon vor dem Eingang des Forschungszentrums sahen sie Mitglieder einer Spezialeinheit, die wie Unfallopfer verstreut auf der Straße lagen. Immunitys erster Versuch, die Wissenschaftler zu evakuieren, vermutlich per Hubschrauber. Irgendetwas ging verdammt schief.
    Jetzt sind wir am Drücker , denkt sich Lewis.
    Seine Schützen bewegen sich geschlossen den Korridor entlang. Ihre Lampen tasten die Dunkelheit ab, bis sie zum Fahrstuhl gelangen.
    Leichen liegen aufeinander wie in einer Rauferei auf Leben und Tod. Zwei der Toten tragen Labormäntel, waren also Wissenschaftler, die anderen tragen Straßenkleidung. Einige zeigen äußerliche Krankheitssymptome. Der Gestank ist unerträglich. Mehrere Blutspuren führen zu geschlossenen Türen.
    »Was zur Hölle ist hier passiert?«, fragt Parsons und stößt einen Pfiff aus.
    »Eine Menge toter Hadschis und ein paar Tollwütige«, erwidert Jaworski und muss sich eine Hand vor den Mund halten, um nicht zu kotzen. »Schusswunden und Würgemale. Dem armen Kerl hier haben sie die Kehle herausgerissen.«
    »Was für eine Schweinerei«, wirft Turner ein.
    »Hey, die hier sieht tatsächlich aus wie die Tante aus dem Fernsehen«, sagt Bailey. »Wisst ihr, wen ich meine?«
    Die Männer bauen sich vor der Toten auf.
    »Genau, die aus der Show mit den Robotern. Wie heißt die noch?«
    Niemand erinnert sich an den Namen der Schauspielerin, geschweige denn den Titel der Sendung.
    »Wirklich, sieht ihr total ähnlich«, meint Jaworski. »Ich weiß genau, wen du meinst.«
    »Feindkontakt!«
    Die Jungs verteilen sich blitzschnell auf dem Gang. Die Strahlen ihrer Lampen irren umher, ehe sie abrupt mitten auf dem Körper einer Tollwütigen zusammentreffen, die mit flatterndem Laborkittel vom anderen Ende des Korridors aus auf sie zustürmt. Sie streckt die Arme im Dunkeln aus, verlässt sich einzig auf ihr Gehör, um die Soldaten zu finden.
    »Knall sie ab, Reed«, ruft Lewis.
    »Roger, Sergeant!«
    Reed entsichert seine Waffe, blickt durchs Zielfernrohr und atmet tief durch. Sachte drückt er auf den Auslöser. Sein M4 entlädt sich mit einem mechanischen Krachen. Der Treffer zerfetzt die Schulter der Frau. Sie torkelt ein paar Schritte weiter, bricht dann zusammen und bleibt zuckend in einer zunehmend größer werdenden Blutlache liegen.
    »Gut«, ruft der Gruppenführer. »Jetzt sieh nach, was du erlegt hast.«
    Es gehört zu Bowmans Befehl, sich zu vergewissern, dass jeder getroffene Gegner auch wirklich tot ist, allerdings ohne kostbare Munition zu vergeuden. Also müssen sie dies mit dem Gewehrkolben oder Bajonett tun. Die Unteroffiziere haben sich dafür auf eine Jagd-Metaphorik geeinigt, um es den Jungs leichter zu machen. Lewis ist äußerst stolz darauf, dass seine

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