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Mit Zähnen und Klauen: Horror-Thriller von Bestseller-Autor Craig DiLouie (German Edition)

Mit Zähnen und Klauen: Horror-Thriller von Bestseller-Autor Craig DiLouie (German Edition)

Titel: Mit Zähnen und Klauen: Horror-Thriller von Bestseller-Autor Craig DiLouie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Craig DiLouie
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Richtung und fragt sich, ob dies Ärger für die Kompanien Alpha und Bravo bedeutet. Sie hätten schon vor einer Stunde eintreffen sollen. Nach ihrem verspäteten Aufbruch sind sie unterwegs auf Widerstand gestoßen.
    Er wendet sich gerade rechtzeitig wieder den Polizisten zu, um eine Tollwütige zu bemerken – eine korpulente Frau im Jogginganzug. Sie läuft auf die Polizistin zu, die mit ihrem Knüppel zum Schlag ausholt.
    Verflucht. Er feuert und verfehlt. Scheiße !
    Er feuert erneut. Die fette Frau sackt zusammen. Sie zuckt am Boden, während Blut aus einem qualmenden Loch in ihrem Rücken fließt.
    Das ist meine Straße , denkt Lewis und spuckt abermals Tabaksaft aus. Ich gewähre euch freien Durchgang. Ihr seid sicher, solange ihr euch hier unter meinem Schutz bewegt, aber lasst eure Schlagstöcke beim nächsten Armageddon zu Hause und greift nach euren Knarren .
    Er blickt zum Himmel hinauf. Es ist gerade noch hell genug, dass er dieses Versprechen einhalten kann. Großmütig winkt er und hofft, dass sie ihn sehen.
    Sie schauen allerdings nicht an den Gebäuden hinauf.
    Sie versuchen, zu fliehen.
    Durchs Zielfernrohr sieht er, dass einer der Polizisten auf allen Vieren kriecht, während sich der andere taumelnd entzieht. Er folgt seiner Kollegin, die sich mit dem letzten Rest ihrer Kraft von ihnen absetzt.
    »Oh Gott« , flüstert Lewis fassungslos.
    Hinter den drei Cops nähert sich eine regelrechte Wand von Tollwütigen. Mit strähnig zerzaustem Haar und zerfetzten, schmutzigen Kleidern waten sie in ihren eigenen Körperausscheidungen.
    Tausende von ihnen.
    Den ersten Polizisten trampelt die Horde einfach nieder. Der zweite stolpert und fällt auf die Knie. Beinahe sofort prallt der Mob mit Wucht auf ihn, wirft ihn in die Luft wie eine Puppe und vierteilt ihn, dass ein Sprühregen aus Blut niedergeht.
    Die Frau bleibt mitten auf der Straße stehen und dreht sich um, packt ihren Schild fester und hält den Knüppel über den Kopf.
    Lewis' Gewehr bellt, und ein Tollwütiger fällt. Er schießt erneut, ein zweiter geht zu Boden. Er versucht, der Polizistin einen Weg zu bahnen, auch wenn er weiß, dass es keinen Zweck hat. Während er die Infizierten tötet, schaut er in ihre Gesichter. Diese entbehren jeglicher Ausdruckskraft und regen sich nur, sobald sie zum Knurren oder Jaulen die Lippen anspannen. Ihre Augen sind befremdlich starr.
    Er feuert wieder und wieder, verschießt sein ganzes Magazin.
    Lass eine Patrone für sie übrig , sagt er sich. Nein, sie kann es schaffen … nein, sie ist bereits tot.
    Das Gewehr macht klick … leer.
    Die Polizistin schwingt ihren Knüppel noch einmal, ehe sie im Getümmel verschwindet. Es verschlingt sie im Ganzen, als hätte sie nie existiert.
    »Der Teufel soll euch holen, ihr Bastarde!«, brüllt Lewis mit einem Mal im blinden Zorn. Er springt auf und droht mit der Faust. »Ich mach jeden Einzelnen von euch kalt!«
    Der Hörer des Funkgeräts in seinem Ohr knistert.
    Auf wen schießen Sie, Sergeant?
    Als er sich umdreht, sieht er die Offiziere und leitenden Unteroffiziere auf der anderen Seite des Daches stehen. Sie starren ihn an.
    Lewis wischt sich über die Augen und betätigt die Sprechtaste an seinem Funkgerät.
    »Sie kommen besser her, Lieutenant, und sehen sich das an«, sagt er. »Und zwar gleich.«
     

Sicherheit am Arbeitsplatz
     
    McLeod dreht das Mädchen auf den Bauch, damit er ihm nicht ins Gesicht und insbesondere die Augen sehen muss, die mit glasig starrem Blick weit offenstehen. Er bückt sich, packt ihre Knöchel mit Latexhandschuhen und beginnt, sie über die Straße zu ziehen, wobei ihm eine dichte Wolke von Fliegen folgt. Ihr Kleid rutscht dabei hoch und entblößt die Schenkel, ihr Gesicht wird über den Boden geschleift, sodass eine dicke Spur von gerinnendem Blut aus dem Einschussloch an ihrem Hals zurückbleibt.
    »Um Gottes willen«, stöhnt er vor Ekel, darum bemüht, nicht hinzusehen. Er beginnt, laut zu summen, damit er das schabende Geräusch nicht hört, das ihr Gesicht auf dem Asphalt verursacht.
    »Stehenbleiben, Private«, befiehlt eine Stimme hinter ihm.
    »Roger«, entgegnet McLeod, lässt die Beine des Mädchens zu Boden fallen und tritt schwankenden Schrittes von der Leiche weg.
    »Hier, nehmen Sie das.«
    Es ist Doc Waters, der ihm ein Wattestäbchen anbietet.
    »Wozu soll das gut sein?«
    »Das ist ein Erkältungsbalsam. Reiben Sie es sich unter die Nase, und Sie werden den Gestank nicht mehr wahrnehmen.«
    McLeod lächelt

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