Mitarbeitergespraeche - so fuehren Sie Ihre Mitarbeiter optimal
verlieren. Dass sollten Sie unbedingt vermeiden, denn der Ersatz eines gut eingearbeiteten Mitarbeiters kann Mehrkosten bis zur Höhe eines Jahresgehalts verursachen.
Doch manche Mitarbeiter geben sich auch damit nicht zufrieden. Sie wollen partout eine echte Gehaltserhöhung.
Erhöhen Sie erst jetzt das Gehalt.
Erst wenn Sie alles versucht haben, sollten Sie mit den Zugeständnissen herausrücken, die Sie wirklich etwas kosten. Auch hier müssen Sie natürlich weiterverhandeln, damit es nicht zu teuer für Sie wird. Aber Sie sollten sich solche Zugeständnisse, wie die Erhöhung des Festgehalts, wirklich bis zum Ende aufbewahren. Sehr häufig beobachte ich in echten Verhandlungen, aber auch in den Übungen meiner Seminare, dass Führungskräfte oder andere Gesprächsführer ihre Zugeständnisse viel zu früh machen und dafür teuer bezahlen müssen. Denn der andere wird oft mehr fordern, wenn er erst einmal herausgefunden hat, dass Sie kein harter Verhandlungspartner sind. Gewöhnen Sie sich hier eine gewisse Härte an, das kommt Ihrem Budget oder dem Gewinn Ihres Unternehmens zugute.
Natürlich sollten Sie nicht immer den harten Verhandler markieren. Ein Gehalt stellt ja auch eine Wertschätzung für eine erbrachte Leistung dar, und nicht jeder Ihrer Mitarbeiter kann das durchsetzen, was ihm vielleicht zusteht. Dahersollten Sie oder Ihr Unternehmen hier auf jeden Fall eine klare und transparente Linie hinsichtlich der Gehaltspolitik fahren.
Bei werdenden Führungskräften, Vertrieblern und anderen Menschen, die Ihr Unternehmen nach außen vertreten, dürfen Sie jedoch durchaus härter sein. Denn diese Menschen sollen Ihr Unternehmen nach außen ja auch bestimmt und zielgerichtet vertreten und sich dort durchsetzen können.
Auf den Punkt gebracht
Bei Gehaltsverhandlungen und anderen Verhandlungsthemen, bei denen jemand etwas von Ihnen fordert, sollten Sie folgende Punkte beachten:
Sagen Sie zuerst einmal Nein und testen Sie damit, ob der andere ein Verhandlungsamateur ist.
Machen Sie im zweiten Schritt nur Zugeständnisse, die Sie weniger kosten, zum Beispiel Leistungen wie Dienstwagen oder Einmalzahlungen.
Rücken Sie erst im dritten Schritt mit echten Gehaltserhöhungen heraus.
Verhandeln Sie beim Gehalt aber nur dort hart, wo es passend ist. Geben Sie Ihren Mitarbeitern sonst das, was ihnen auch zusteht.
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ISBN: 978-3-406-61777-5
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