Mitarbeitergespraeche - so fuehren Sie Ihre Mitarbeiter optimal
an
Neben den oben genannten fünf Prinzipien der Gesprächsführung gibt es eine Reihe weiterer Tricks und Techniken, mit denen Sie Ihre Gespräche einfacher als bisher führen können. Hier sind einige Möglichkeiten:
Denken Sie mit.
Stellen Sie sich auf das Thema oder Problem Ihres Partners ein. Bleiben Sie am Ball, folgen Sie ihm, denken Sie mit, stellen Sie Fragen, die genau zum Thema passen. Das Mitdenken hilft Ihnen sehr dabei, gemeinsame und tragfähige Lösungen zu finden.
Fragen Sie bei Verneinungen und ausweglos erscheinenden Situationen konsequent nach.
Lassen Sie kein „Es geht nicht” zu. Fragen Sie nach, warum es nicht geht. Finden Sie sich nicht mit Situationen ab, sondern denken Sie weiter. Oft überträgt sich diese Einstellung auch auf Ihre Gesprächspartner und eröffnet neue Lösungsmöglichkeiten.
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Sie können die Gedanken Ihres Gegenübers mit entsprechenden Formulierungen weg vom Problem und hin auf eine Lösung lenken.
Lenken Sie den Fokus vom Problem auf die Lösung.
Viele Menschen verharren im Problem und finden ohne fremde Hilfe keinen Ausweg. Ihre Gedanken sind darauf fixiert, dass es keine Lösung gibt. Sie denken noch nicht einmal darüber nach. Das können Sie ändern, indem Siediese Menschen gezielt zu Lösungen hinführen. Mit den folgenden Formulierungen unterstützen Sie lösungsorientierte Gedanken: „Was sollte stattdessen geschehen?”, „Was schlagen Sie vor?”, „Was müsste Ihrer Meinung nach geschehen?”, „Was brauchen wir, damit es funktioniert?”, „Unter welchen Bedingungen wäre es möglich?” Wenn Sie regelmäßig solche Fragen stellen, werden Ihr Team oder Ihre Gesprächspartner mit der Zeit von allein lösungsorientiert denken.
Formulieren Sie positiv.
Viele Menschen bewegen sich mit ihren Gedanken im negativen Bereich. Für sie ist das Glas nicht halb voll, sondern halb leer und wird immer leerer. Diese Menschen gewinnen allen Entwicklungen negative Aspekte ab. Setzen Sie bewusst positive Formulierungen dagegen und formulieren Sie negative Aussagen Ihres Gegenübers um. Betonen Sie die positiven Aspekte der Aussage. Reißen Sie Ihr Gegenüber aus dem negativen Denken. Die Betrachtung und Bewertung der Welt geschieht ausschließlich in unserem Kopf. Dabei entscheiden wir selbst, ob Dinge gut oder schlecht für uns sind.
Sagen Sie „und” statt „aber”.
„Aber” hätte die Wahl zum Unwort der letzten 100 Jahre verdient. „Ja, aber …” ist für die allermeisten Menschen eine sehr negativ besetzte Formulierung, die sie seit ihrer Jugend begleitet. „Du bist ja ganz gut in Mathe, aber …”, „Ich bin mir dir zufrieden, aber …”, „Herr Maier, Ihre Leistungen sind gut, aber …” Innerlich zucken wir jedes Mal zusammen, wenn wir das Wort „aber” hören, weil wirdanach einen verbalen Schlag erwarten. Denn wir haben gelernt, dass nach „aber” stets etwas Negatives folgt.
Verbannen Sie dieses Unwort daher aus Ihrer Sprache. Sagen Sie künftig „Ja, das ist gut, und wenn Sie …” statt „Ja, das ist gut, aber Sie sollten …”.
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„Aber” und „trotzdem” sind bei vielen Menschen negativ belegt. Vermeiden Sie diese Wörter. Ihre Sprache wird dadurch motivierender und positiver.
Auch das Wort „trotzdem” wirkt stark negativ. „Und” statt „trotzdem” klingt besser. „Ich verstehe, dass Sie sich nicht gleich entscheiden, und darum sollten wir über …” statt „Ich verstehe, dass Sie sich nicht gleich entscheiden wollen, trotzdem wäre es besser …”. Denn „trotzdem” suggeriert, dass es Ihnen eigentlich egal ist, welche Wünsche, Erwartungen, Zweifel oder Fragen der Gesprächspartner hat.
Sagen Sie außerdem „damit” statt „dagegen”: Optimal ist der Satz: „Damit wir unser Ziel diesen Monat erreichen, werde ich heute mit jedem Einzelnen aus dem Vertrieb sprechen und herausfinden, welche praktische Unterstützung er von mir braucht.” „Damit” bringt sofort zum Ausdruck, dass Sie eine Lösung suchen. Weniger gut ist hingegen der Satz: „Was kann ich bloß dagegen tun, dass der Vertrieb so schlechte Zahlen bringt?”
Vermeiden Sie zudem ein schroffes „doch”: „Doch” hat gewöhnlich eine sehr negative Wirkung auf den Gesprächspartner. Sagen Sie deshalb „Ich halte es für richtig, dass wir das so machen” statt „Doch! Das machen wir so!”.
„So nicht” statt „nein”: Sagen Sie am besten: „Das gefällt mir in dieser Form nicht” und: „Ich habe dafür im Moment keine
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