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Mithgar 13 - Zwergenzorn

Mithgar 13 - Zwergenzorn

Titel: Mithgar 13 - Zwergenzorn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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den Überfällen des Gezüchts und wünschten Anval und Borin Erfolg bei ihrem Unternehmen. Aus dem Süden hatten Baru keine frischen Neuigkeiten erreicht, was nicht überraschend war, denn die meisten Nachrichten stammten von den fahrenden Kaufleuten, die den Crestan-Pass überqueren wollten, und es kam nicht oft vor, dass sich jemand noch so spät im Jahr an die Überquerung machte. Der Passwart bat darum, eine Nachricht zu den südlichen Marschen zu bringen: »Sire, solltet Ihr unserem Verwandten Ursor im Zuge Eurer Queste begegnen«, sagte Baru zu Fürst Kian, »bitten wir Euch, ihm zu sagen, dass zu Hause alles in Ordnung ist und wir hoffen, dass seine Rache gegen die Wrg zu seiner Zufriedenheit verläuft.« Perry folgerte, dass einer der Baeron ausgezogen war, gegen das Gezücht aus Drimmenheim zu kämpfen, als Rache für irgendeine vom Madenvolk begangene Untat. Doch bevor noch mehr gesagt werden konnte, wurde es Zeit zum Aufbruch – Zeit, weiter nach Osten zu marschieren.
    »Je nun, Sire«, stellte Baru fest, »Eure Vorräte sind mit Eurem Wagen in den Abgrund gefallen. Wir haben nicht viel, aber Ihr seid herzlich eingeladen, Euch Essen für die nächsten zwei oder drei Tage mitzunehmen – bis Ihr Euch mit König Durek trefft.«
    »Meinen Dank, Passwart«, erwiderte Kian in dem Wissen, dass Baru und seine Söhne ihre spärlichen Vorräte selbst bitter nötig haben würden, um bis zu ihrer Rückkehr nach Darda Erynian versorgt zu sein. Der junge Mensch hob seinen Bogen. »Damit kann ich genug kleines Wild schießen, um uns mit Fleisch zu versorgen, aber vielleicht wäre etwas Brot oder Zwieback nicht schlecht…«
    »Und etwas Tee, bitte«, warf Zwirn ein, indem er seine Tasse austrank und auf den Tisch stellte und sich noch einen letzten Bissen Brot in den Mund schob.
    Rasch holte Grau, der älteste Sohn, die entsprechenden Vorräte und reichte sie Zwirn, der sie in Empfang nahm.
    So standen sie alle auf und traten aus dem Haus in den hellen Sonnenschein. Zwirn packte die Vorräte in seinen Rucksack und während die Gefährten sich marschbereit machten, trafen auch Baru und seine Söhne Vorbereitungen, zum Pass zu gehen und das Geröll vom Erdrutsch wegzuräumen.
    Als die Reisenden die Straße betraten, näherte sich Rolf, der mittlere Sohn, Anval und sagte respektvoll: »Herr Zwerg, Ihr müsst Durek zur Eile raten, wenn er über den Berg will, denn der Winter kommt früh im Hochgebirge. Hier unten bei uns gibt es bereits Frost, was bedeutet, dass die ersten Schneefälle den Crestan-Pass sehr bald versperren werden.« Anval nickte kurz, und dann verabschiedeten sich alle Kameraden und setzten ihren Marsch zum Treffpunkt fort.
    Perry blieb zunächst in Gedanken bei diesen Menschen. Der Besuch war zwar kurz gewesen, aber Perry dachte doch dankbar an die Freundlichkeit der Baeron. Der Bokker sann außerdem über die ehrerbietige Art nach, mit der die Passhüter Kian behandelt hatten. Doch bevor Perry den jungen Fürst nach dem Grund fragen konnte, hatte der Daelsmann bereits seinen Bogen genommen und sich auf Brauni geschwungen und war wieder unterwegs auf der Suche nach ihrer nächsten Mahlzeit.
    Die übrigen Kameraden marschierten rasch den ganzen Tag lang, und in der Dämmerung stießen sie auf Fürst Kians Lager. Der hatte wiederum sein Geschick mit dem Bogen unter Beweis gestellt und drei weitere Kaninchen sowie zwei Waldhühner erlegt.
    Zwirn band Brauni und Dauni im üppigen Gras der Hochebene an und beobachtete sie dabei, wie sie sich gierig an der ersten vernünftigen Mahlzeit seit dem Mittag des vergangenen Tages gütlich taten, denn ihr Hafer war ebenfalls mit der Lawine in den Abgrund gestürzt. Zufrieden kehrte der Bokker ins Lager zurück. Sein Magen knurrte, denn der Geruch nach Wild am Spieß lag in der Luft.
    An diesem Tag hatten die Gefährten einunddreißig Meilen zurückgelegt und die Gebirgsausläufer hinter sich gelassen. Sie befanden sich jetzt in der freien Ebene, neunundzwanzig Meilen vor der Furt über den Argon. Die Wurrlinge waren todmüde, da sie nicht daran gewöhnt waren, an einem Tag über einen Berg zu steigen und am nächsten einen Gewaltmarsch zu unternehmen. Doch wenngleich sie müde waren, machten sie sich mit einer Wildheit über das Essen her, die einem Löwen zur Ehre gereicht hätte. Kurz darauf schliefen sie tief und fest und Kian, Anval und Borin ließen die Bokker die Nacht durchschlafen, ohne sie für den Wachdienst zu wecken.
    Die Ebene fiel allmählich zum

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