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Mithgar 17 - Drachenbund

Mithgar 17 - Drachenbund

Titel: Mithgar 17 - Drachenbund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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stammt aus dieser viel früheren Zeit. Dann könnte es möglich sein.«
    Bair war sichtlich enttäuscht, doch kurz darauf hellte sich seine Miene wieder auf. »Vielleicht gibt es noch andere Symbole auf dem Stein, etwas, das sein dunkles Geheimnis enthüllt.« Er wischte den restlichen Sand von dem Obelisken, aber sie fanden nichts weiter. Dann grub er in dem Sand neben der Stele, bis sie dieselbe Warnung auch auf den beiden anderen Seiten fanden. Ob sie sich außerdem auf der Seite befand, auf welcher der Obelisk lag, wussten sie nicht, denn auch wenn sie nicht sehr groß war, so war die Stele doch zu schwer, als dass sie sie hätten herumrollen können.
    Sie ließen den Obelisken zurück und untersuchten die Ruinen der Gebäude, fanden jedoch nichts von Bedeutung, und auch nichts, was hätte erklären können, warum diese Oase verlassen worden war. Aber Aravan erzählte, dass Gwylly damals in der Nähe einer der zerfallenen Wände die Armschiene und den Unterarmknochen eines vanchanischen Kriegers gefunden hätte.
    Schließlich kehrten die beiden zu ihrem Lager zurück. Ihre Kleidung war mittlerweile vollkommen getrocknet, und ebenso Bairs Stiefel. Also zogen sie sich an, und bereiteten sich auf die kalte Winternacht in der Wüste vor. Aravan nahm seinen blauen Stein an dem Lederband vom Hals und reichte ihn Bair. »In dieser Oase solltest du ihn bei deiner ersten Wache tragen, dar, denn heute ist Neumond, und das Amulett warnt dich, bevor du die Gefahr nahen siehst. Es wird kalt.«
    Überraschung zeichnete sich auf Bairs Miene ab, als er den Stein in die Hand nahm. »Kdan, er scheint kalt zu sein.«
    Aravan nahm das Amulett an sich, berührte den Stein und runzelte die Stirn. »Eine ferne Gefahr, die sich möglicherweise nähert.«
    Aravan beschrieb mit dem Amulett in der Hand einen weiten Kreis, um herauszufinden, ob sich die Temperatur veränderte. »Das Amulett wird in Richtung Südosten etwas kühler.«
    Er streifte sich das Lederband über den Kopf, nahm seinen Speer und bedeutete Bair, sich ebenfalls zu bewaffnen. Dann gingen sie nach Südosten. Aravan hielt das Amulett in der Hand und beschrieb weite Bögen, während er versuchte, die Richtung ausfindig zu machen, aus welcher Gefahr drohte.
    Inzwischen wurde es immer dunkler.
    »Es scheint von diesem Felsvorsprung dort drüben zu kommen«, sagte Aravan, nachdem er mehrfach die Richtung gewechselt hatte.
    Die hellsten Sterne leuchteten bereits am Himmel, weil sich in diesen Breitengraden die Dunkelheit sehr rasch herabsenkte.
    »Siehst du, Bair? Da ist etwas. In den Felsen sind Pfeiler gehauen.«
    Immer mehr Sterne funkelten über ihren Köpfen. »Das Amulett wird immer kälter.« »Kelan, zwischen den Pfeilern befindet sich ein Portal.« Aravan nickte. »Ich sehe es.«
    Sie gingen weiter, die Waffen gezückt, bis Bair sagte: »Kelan, auf der Tür befindet sich dasselbe Symbol und die schwarze Scheibe.«
    Aravan antwortete nicht, während sie die letzten Schritte zu der flachen Nische gingen, die in den Fels gehauen war. Dort befand sich ein einfaches, dunkles Portal von nicht ganz drei Metern Höhe und einem Meter fünfzig Breite. Ein großer eiserner Ring hing an einem ebenfalls eisernen Halter, es war ein Griff, mittels dessen sich die Tür öffnen ließ. Auf einer Steinplatte in der Mitte der Tür befand sich das djado-Symbol und auch das Symbol auf der schwarzen Scheibe. Eine breite Steinstufe führte zwischen den beiden Steinpfeilern zu der Tür hinauf. Sieben Meter links von dem Portal stand ein hoher, breiter Stein, in den viele Symbole eingraviert waren.
     
    Aravan blickte von dem Portal zu dem Stein und wieder zurück. »Einige Grabmäler der Khem sind so gebaut. Sie werden in Felswände gehauen, aus denen man Pfeiler meißelt, und neben dem Portal steht eine Steele, auf der geschrieben ist, wer dort bestattet liegt.« Er umfasste das eiskalte Amulett. »Halt deinen Morgenstern bereit, Bair, denn die Gefahr ist ganz nah.« Aravan trat zu dem Stein, um die Symbole zu entziffern, hockte sich davor und las die Inschriften laut vor. »Hm … Hütet Euch … was heißt das? Ah, Hütet Euch vor dem dunklen Mond …« Aravan hielt inne und blickte zu Bair hinüber, der mit seinem Morgenstern in der Hand vor der Tür stand und sie finster betrachtete. »Das ist es, was der dunkle Kreis repräsentiert, Bair: den Neumond!«
    »Heute Nacht«, grollte Bair, »ist Neumond. Und ich warte nicht gern.«
    Während das letzte Zwielicht von der Nacht verschluckt

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