Mitten in der Nacht
weil das schlecht für ihr Image wäre. »Ich betreibe hier eine Kneipe.«
»Und das machst du sehr gut. Danke«, fügte er hinzu, als der Mann die Schwingtüre aufstieß. »Für eine halbe Stunde wird es auch ohne dich laufen.« Er nickte, als sein neuer Freund sich vorbeidrängte, um ihm die Tür aufzuhalten.
Er trug sie nach draußen. Als sie über den Gehweg liefen und dann in ihren Hof einbogen, ernteten sie ein paar Blicke.
»Ich lass mich nicht gern herumschieben, cher.«
»Ich schiebe dich nicht, ich trage dich. Wo hast du deinen Reserveschlüssel?«, fragte er sie, als er die Treppe hochstieg. Als sie keine Antwort gab, zuckte er die Schultern. »Na gut. Wir werden zwar für das, was ich hier draußen auf der Galerie zu tun gedenke, verhaftet werden, aber ich bin mutig.«
»Unter dem zweiten Blumentopf von links.«
»Gut.«
Sie quietschte, als er sie sich schlicht über die Schulter warf, ehe er in die Hocke ging, um den Schlüssel aufzuheben. Ständig unterschätzte sie seine Kraft und auch, wie sie zugeben musste, ihre Reaktion darauf.
»Du bist ein paar Pfund leichter geworden«, bemerkte er, als er ihre Tür aufschloss. »Gut.«
»Wie bitte?«, sagte sie im kühlsten Ton einer echten Südstaatenschönheit.
»Du hast dich bestimmt nach mir verzehrt, oder?«
»Jetzt krieg dich aber mal wieder in den Griff, cher!«
»Hab ich doch«, erwiderte Declan und kniff ihr in den Hintern, während er mit dem Fuß die Tür ins Schloss drückte.
»Ich kann dir gar nicht sagen, wie geschmeichelt ich mich fühle, dass du dir bei deiner vielen Arbeit Zeit nimmst, um für einen Quickie in die Stadt zu kommen, aber ich –«
»Ausgezeichnete Idee. Das war zwar nicht mein erster Programmpunkt, aber warum warten?« Er sorgte dafür, dass sie sicher auf seiner Schulter lag, und steuerte das Schlafzimmer an.
»Also jetzt verwirrst du mich aber wirklich ernsthaft, Declan. Du solltest mich vielleicht lieber runterlassen und –«
Den Rest ihres Satzes – und die Luft in ihren Lungen – verlor sie, als er sie aufs Bett warf. Ihre Augen glitzerten gefährlich hinter ihren Haaren, ehe er ihr diese aus dem Gesicht strich. Und das war genau das, was er sich wünschte. Er war jetzt in der Stimmung für die schnelle Nummer, für Schweiß und Sex.
»Was zum Teufel ist in dich gefahren? Du marschierst bei mir rein, als gehörte dir der Laden, und schleppst mich dann ab wie Kriegsbeute. Aber wenn du glaubst, ich würde deine Lust stillen, wann immer dir danach ist, dann wirst du dich eines Besseren belehren lassen müssen.«
Er grinste nur, streifte sich einen Schuh ab und warf ihn auf den Boden.
»Zieh ihn dir wieder an oder humpel raus. Egal wie, ich möchte, dass du gehst.«
Er zog sich den anderen Schuh aus, dann sein Hemd. Als Reaktion darauf strampelte sie sich auf die Knie und schimpfte auf Cajun so schnell und heftig auf ihn ein, dass er nur jedes sechste Wort mitkriegte.
»Tut mir Leid«, sagte er sanft und knöpfte unbeirrt seine Jeans auf. »Das war ein wenig zu schnell für mich. Hast du gesagt, ich sei ein Schwein, das in der Hölle braten solle oder dass ich zur Hölle fahren und dort gebratenes Schwein essen solle?«
Er war auf ihren Ausfall vorbereitet und lachte, als sie nach ihm schlug. Ein schneller Kampf war jetzt genau das Richtige, schnell und brutal, und ihre Krallennägel und gebleckten Zähne versprachen, dass er gut wurde.
Sie schlug, fluchte, stieß. Bäumte sich wie eine wilde Stute auf, als er sie unter sich aufs Bett presste und ihren knurrenden Mund mit einem heißen, hungrigen Kuss verschloss.
»Das hättest du nicht von mir erwartet, oder?« Außer Atem riss er geil an ihrer Bluse. »Bisher habe ich deinen Erwartungen allzu sehr entsprochen.«
»Hör auf. Hör jetzt auf.« Ihr Herz raste unter seiner rauen Hand. Nein, das hatte sie nicht von ihm erwartet, aber genauso wenig hatte sie mit ihrer geladenen Reaktion auf seine Dominanz gerechnet.
»Sieh mich an.« Mit eisernem Griff drückte er ihre Hände zu beiden Seiten ihres Kopfes nach unten. »Sag mir, dass du mich nicht willst, dass du das nicht willst. Sprich es aus, und wenn du es so meinst, dann gehe ich.«
»Lass meine Hände los.« Ihr Blick hielt dem seinen zwar stand, aber ihre Stimme zitterte. »Du lässt jetzt meine Hände los.«
Er ließ eine frei. »Sag es.« Seine Muskeln bebten. »Willst du es oder willst du es nicht.«
Sie krallte ihre Faust in sein Haar und dirigierte seinen Mund wieder auf ihren herab. »J'ai
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