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Mitten in der Nacht

Mitten in der Nacht

Titel: Mitten in der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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besoin.«
    Ich muss es haben.
    Sie verbiss sich regelrecht in seine Lippen. Wickelte ihre Beine um ihn und kettete ihn an sich.
    »Nimm mich«, forderte sie ihn auf. »Schnell. Schnell und grob.«
    Seine Hand schoss unter ihren kurzen, knappen Rock und riss ihr das dünne Höschen herunter. Noch ehe sie sich an ihn presste, waren beide schweißgebadet.
    »Einen Moment noch«, warnte er sie, als er sich auf sie stürzte.
    Sie glaubte zu explodieren und schrie auf, schrie, als er tiefer und härter in sie eindrang. Sie ausfüllte, von ihr Besitz ergriff, sie nahm, bis wildes Verlangen, unerhörtes Verlangen sie durchpulste. Ihre Nägel traktierten seinen Rücken, pieksten ihm in die Hüften.
    De plus en plus. Mehr, immer mehr, schrie sie in Gedanken.
    »Mehr«, brachte sie schließlich auch über die Lippen. »Ich will mehr.«
    Er auch. Er schob ihre Knie zurück, öffnete sie und pumpte wild in sie hinein.
    Alles brannte. Seine Lungen, sein Herz, seine Lenden. Das wilde Feuer, die unsägliche Lust zu begehren und Begierde zu spüren, raubte ihm die Sinne, verschlang die Welt um ihn herum.
    Die Sonne knallte strahlend durch die Scheiben, von der Straße tönte blechern eine Trompete herauf, Sprungfedern quietschten wie verrückt, als glitschige Haut rhythmisch gegen glitschige Haut klatschte.
    Und ihre Augen, dunkel und glänzend wie Onyx, bohrten sich in seine.
    Ich liebe dich. Unaufhörlich. –
    Er wusste nicht, ob er die Worte aussprach oder sie nur eine verzweifelte Gedankenschleife zogen. Aber er sah die Veränderung in ihren Augen, sah den Gefühlsstrudel darin, der sie trübte.
    Er hörte ihr atemloses Schluchzen, spürte ihre Umklammerung, als sie kam. Hilflos und halb wahnsinnig explodierte er. Und ergoss sich in sie.
    Außer Atem und völlig außer sich brach er auf ihr zusammen. Lena unter ihm bebte und zitterte. Und schauderte – die Nachwehen der Eruption. Dann war sie still.
    »Ich kann mich noch nicht bewegen«, murmelte er. Er fühlte sich innerlich leer, leicht wie eine Hülse, die schon der leiseste Windhauch fröhlich davontreiben konnte.
    »Brauchst du auch nicht.«
    Ihre Lippen lagen an seinem Hals, und ihre Bewegung empfand er als überaus zärtlich. Ein Regenbogen nach dem Gewitter.
    »Würdest du mir glauben, dass ich zu dir gekommen bin, um mit dir zu reden?«
    »Nein.«
    »Bin ich aber. Ich denke, dazu kommen wir später. Planänderung. Ich schulde dir eine Bluse und Unterwäsche.«
    »Ich habe mehr davon.«
    Jetzt hatte er sich so weit erholt, dass er sich auf seine Ellbogen stützen und auf sie hinabschauen konnte. Ihre Wangen glühten rosig. Feuchte Lockensträhnen klebten an ihren Schläfen und breiteten sich über die zerknitterten Laken aus.
    Am liebsten hätte er sie aufgeschlabbert wie eine Katze die Sahne.
    »Die Stinkwut auf dich hat mich total scharf gemacht«, erklärte er ihr.
    »Mich auch. Scheint jedenfalls so. Ich wollte das nie wieder mit dir tun.«
    »Tatsächlich nicht?«
    »Nein.« Erstaunt von der Zärtlichkeit, die wie eine Welle über sie schwappte, legte sie ihm die Hand an die Wange. »Ich hatte einen Entschluss gefasst. Dann kommst du in meine Kneipe, sexy und gut aussehend, und schleppst mich einfach so ab. Du bringst mich durcheinander, cher. Kommst einfach und machst alles ungeschehen, immer und immer wieder.«
    »Du bist alles, was ich will.«
    »Und nichts, das gut für dich ist. Geh.« Sie gab seiner Schulter einen kleinen Schubs. »Geh weg. Wir beide sind ein einziger Schweißklumpen.«
    »Wir duschen jetzt, dann reden wir. Reden«, wiederholte er, als sie eine Braue hochzog. »Pfadfinderehrenwort.« Er hielt zwei Finger hoch.
    »Ich muss wieder zurück an die Arbeit.«
    »Angelina.«
    »Ist schon gut.« Sie wedelte ihn weg. Es brachte nichts, wenn sie mit ihm stritt, das wusste sie. Gott allein wusste, warum sie seinen eselsköpfigen Starrsinn so anziehend fand. »Mach du dich erst mal frisch. Ich rufe inzwischen unten an und sorge dafür, dass für die nächste Zeit genügend dienstbare Geister da sind.«
    Sobald Declan fertig war, stellte sie sich unter die Dusche. Vermutlich hatte sie es absichtlich so angelegt, um die Intimität zu vermeiden. Declan ließ ihr diesen Freiraum, ging in die Küche, fand dort wie erwartet die Kanne mit kaltem Tee und schenkte zwei Gläser ein.
    Als sie hereinkam, trug sie wieder ihren aufreizenden Rock und dazu eine frische Bluse. Er reichte ihr ein Glas.
    Sie nahm es und ging ins Wohnzimmer.
    In den vergangenen paar Tagen

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