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Mitten in der Nacht

Mitten in der Nacht

Titel: Mitten in der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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dann richte ihr doch einen Gruß von Dec aus. Hier ist dein Bier.«
    Es war schon nach vier Uhr, als Lena sie durch die Tür zu ihrer Wohnung über der Bar einließ. »Mit den Collegejungs bist du ja aalglatt fertig geworden, cher. So aalglatt, dass ich dir deine Bemerkung von wegen ›meine Frau‹ nicht nachtragen werde.«
    »Du bist meine Frau, du hast es nur noch nicht gemerkt. Außerdem waren es keine harten Brocken. Und da meine Cousine Eileen an der U of M. ziemlich bekannt ist, standen die Chancen ziemlich gut, dass er von ihr gehört hatte.«
    »Andere Männer hätten bei der Gelegenheit ihre Muskeln spielen lassen.« Sie legte die Schlüssel beiseite. »Wären rausgegangen und hätten sich auf der Straße gewälzt, um zu beweisen, wer den größten Schwanz hat.« Müde griff sie sich ins Haar, um die Perlen herauszuziehen, dabei musterte sie ihn. »Wird wohl der Anwalt in dir sein, der dir erlaubt, einer Auseinandersetzung mit Worten beizukommen.«
    »Der Junge war doch höchstens zweiundzwanzig.«
    »Einundzwanzig im Januar. Ich habe mir ihre Ausweise zeigen lassen.«
    »Mit Jugendlichen lege ich mich nicht an. Außerdem kann ich es nicht ausstehen, wenn man mir die nackte Faust ins Gesicht rammt. Das tut echt weh.« Er tippte an ihr Kinn und drückte es hoch. Sie sah erschöpft aus. »War ein langer Tag, nicht wahr?«
    »Bis Mittwoch gibt es nur lange Tage. Ich weiß deine Hilfe zu schätzen, Süßer. Du hast gute Arbeit geleistet.«
    Mehr als das, fand sie. Der Mann hatte sich reibungslos in den Rhythmus ihres Barbetriebs eingefügt und tatsächlich gearbeitet. Hatte ihre Gäste bezaubert, Grapschfinger toleriert und eine potenziell unangenehme Situation in den Griff bekommen, indem er seinen Verstand anstelle seines Egos zum Einsatz brachte.
    Je länger sie ihn kannte, umso mehr gab es noch zu entdecken.
    Sie zog einen Umschlag aus ihrer Gesäßtasche.
    »Was ist das?«
    »Dein Lohn.«
    »Du lieber Himmel, Lena, ich will dein Geld nicht.«
    »Du arbeitest, ich zahle. Ich lass niemanden umsonst arbeiten.« Sie steckte ihm den Umschlag zu. »Aber es ist Schwarzgeld. Ich kann den Papierkram nicht ausstehen.«
    »Na gut. Danke.« Er stopfte es in seine Tasche. Dann würde er ihr davon eben was kaufen.
    »Und jetzt sollte ich dir wohl ein besonders gutes Trinkgeld geben.« Sie schlang ihre Arme um seinen Hals und rutschte mit ihrem Körper an seinem hoch. Mit offenen Augen knabberte sie an seiner Unterlippe und arbeitete sich zentimeterweise zu einem Kuss heran.
    Declan strich mit seinen Händen über ihre Seiten, legte sie dann fest um ihre Hüften und hob sie hoch, bis ihre Beine um seine Taille geschlungen waren. »Du darfst nicht mehr länger auf den Beinen sein.«
    »Hm. Mein Gott, ja.«
    Er liebkoste sie mit seiner Nase an Hals und Ohr und küsste sie, während er sie ins Schlafzimmer trug, bis zu ihrem Mund. »Weißt du, was ich jetzt tun werde?«
    Glücklich und zufrieden, nicht mehr auf ihren schmerzenden Füßen stehen zu müssen, war ihre Lust verhalten im Hintergrund geblieben. »Das kann ich mir sehr gut vorstellen.«
    Er legte sie aufs Bett und spürte fast den Seufzer der Erleichterung, in der Horizontalen zu sein. Er zog ihr einen Schuh aus. »Ich werde dir jetzt etwas geben, wonach Frauen sich sehnen.« Er warf den Schuh zu Boden, stieg dann aufs Bett und zog ihr den anderen aus.
    Obwohl sie müde war, verzog sie frech das Gesicht. »Ausverkauf bei Saks?«
    »Besser.« Er strich mit dem Finger über ihren Rist. »Eine Fußmassage.«
    »Eine was?«
    Lächelnd dehnte er ihren Fuß, rubbelte ihr die Zehen und sah, wie ihre Augen vor Wonne verschwammen.
    »Hast du nach Mardi Gras einen freien Tag?«
    Sie hatte sich treiben lassen und jetzt Mühe, sich auf den Klang seiner Stimme zu konzentrieren. »Ich nehme mir den Aschermittwoch frei.«
    »Junge, bist du ein Faulpelz.« Er drückte ihr einen unverbindlichen Kuss aufs Knie. »Komm, zieh deine Sachen aus.«
    Er knöpfte ihr die Jeans auf. Sie hob ihre Hüften, dehnte sich träge. Ob sie merkte, dass ihre Stimme rauchig und schleppend klang? »Was willst du denn jetzt massieren, cher?«
    Jetzt erlaubte er sich, ihre Brüste zu umfassen, und genoss ihre spontane Reaktion, mit der sie ihm mit den Fingern durch seine Haare kämmte und ihm ihre Lippen darbot. Er schob ihr die Bluse hoch und über den Kopf, schnippte den vorne sitzenden Verschluss ihres Büstenhalters auf. Küsste sie bis hinab zu ihren Brüsten, während sie sich ihm bereitwillig

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