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Mitternachtsspiele: Ein erotisches Rendezvous / 100 Wünsche hast du frei (German Edition)

Mitternachtsspiele: Ein erotisches Rendezvous / 100 Wünsche hast du frei (German Edition)

Titel: Mitternachtsspiele: Ein erotisches Rendezvous / 100 Wünsche hast du frei (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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korrekte Anwältin gehalten, die zu sein sie vorgab – wäre da nicht ihr Fuß gewesen, der nach wie vor in der gemütlichen Kuhle neben seinem empfindlichsten, momentan aber völlig irrelevanten Körperteil ruhte.
    „Oh ja, ein perfekter Standort“, stimmte Leatherman zu.
    „Apropos perfekt“, wagte Jack endlich, sich zu Wort zu melden. „Da fällt mir Ihr Fitnessstudio hier ein. Das ist erstaunlich aufwändig eingerichtet, wie ich gesehen habe.“
    Solange Mallory die Oberhand beziehungsweise den Oberfuß über seine Kronjuwelen hatte, wollte er Eva doch lieber nicht erwähnen.
    Der ältere Mann nickte. „Ja, die Leute kommen hierher, um dem Stress zu entfliehen. Dabei nehmen viele ihre Handys und Laptops mit in den Urlaub. Da ist es doch das Mindeste, hier ein voll eingerichtetes Fitnessstudio und einen Arzt im Haus zu haben.“
    Mallory spielte mit dem Löffel neben ihrem leeren Teller.
    „Weil Sie gerade von einem Arzt sprechen – wie geht es Ihnen eigentlich gesundheitlich, Mr. Leatherman?“
    Ihr zukünftiger Mandant fuhr sichtlich zusammen bei dieser unerwarteten Frage. „Mir ging es nie besser. Wieso fragen Sie?“ Sein Tonfall wirkte leicht gereizt.
    Vorsicht, warnte Jack im Stillen. Doch zu seiner eigenen Überraschung verspürte er nicht das Bedürfnis, sich sofort einzuschalten, um die unbehagliche Situation zu entschärfen. Ein sicheres Zeichen dafür, dass er Mallory vertraute. Mallory oder ihren Fähigkeiten? Da keinen Unterschied zu machen, wäre ein gefährlicher Fehler. Jack wusste das sehr wohl, auch wenn er sich diese Frage nicht recht beantworten konnte.
    Genauso nebenbei wie sie sich vorhin aufrecht hingesetzt hatte, stellte sie jetzt ihren Fuß wieder auf den Boden und lehnte sich ein wenig über den Tisch. Aber Jack war schnell genug, um sich ein wenig zu rächen. Er klemmte eines ihrer Fußgelenke zwischen seinen fest, während sie sich auf ihre Antwort konzentrieren musste.
    Überraschend nahm sie ihre Brille ab, stützte das Kinn auf eine Hand und sah Paul direkt ins Gesicht. „Denken Sie bitte nicht, dass ich hier herumschnüffele“, sagte sie entschuldigend. „Aber eine Ihrer Angestellten erwähnte, dass Sie letztes Jahr kurz ins Krankenhaus mussten.“
    Jack fiel plötzlich ein, dass er gestern Abend völlig vergessen hatte, sie zu fragen, was sie denn bei ihren Erkundungen so alles herausgefunden hatte. Kein Wunder, wo er doch voll damit beschäftigt gewesen war, sie zu erkunden!
    „Soso, das Personal verbreitet also Klatsch, ja?“ fragte Paul mit plötzlich zornrotem Gesicht.
    Mallory schüttelte schnell den Kopf. „Nein, das kann man so nicht sagen. Ich hatte nur erwähnt, dass ich das Fitnessstudio so toll fände, vor allem mit dem Arzt, den man jederzeit rufen kann. Wissen Sie, mein Vater hatte nämlich vor kurzem einen leichten Herzinfarkt …“ Ihre Stimme zitterte ein wenig.
    Ohne Zögern verstärkte Jack den Druck seiner Beine um ihr Fußgelenk. Es war im Moment die einzige Möglichkeit, wie er ihr sein Mitgefühl zeigen konnte. Das war ihm aber bei weitem nicht genug, und er begriff zum ersten Mal, wie sehr er sich danach sehnte, seinen Gefühlen nach Belieben Ausdruck zu verleihen. Darüber würde er noch in Ruhe nachdenken müssen.
    Sie blickte für einen Moment zu ihm herüber, fast ein wenig verwirrt, wie es schien.
    Dann sah sie wieder Paul Leatherman an, der begonnen hatte, mitfühlend ihre Hand zu tätscheln, und redete weiter. „Deshalb dachte ich, dieses Hotel hier wäre der perfekte Ort, wo meine Eltern sich mal ausruhen könnten. Sie genießen es zwar, wenn sie allein miteinander sind, aber meine Mutter wäre sicher sehr froh, wenn sie hier mit meinem Vater Urlaub machen könnte, ohne sich andauernd Sorgen um ihn machen zu müssen.“
    Leatherman entspannte sich sichtlich, während Mallory ihm diese Geschichte erzählte. Das hatte sie wohl auch damit bezwecken wollen.
    Da Jack inzwischen über ihr gespanntes Verhältnis zu ihren Eltern Bescheid wusste, empfand er nicht nur Mitgefühl wie Paul Leatherman, sondern er wollte auch mehr wissen. Zum Beispiel interessierte es ihn brennend, inwieweit dieser Herzinfarkt, der gewiss nicht erfunden war, sich auf Mallorys Einstellung zu ihren Eltern auswirkte. Womöglich setzte dieser Vorfall sie nur noch mehr unter Zeitdruck, weil sie fürchten musste, ihr Vater könne sterben, bevor es ihr gelungen war, ihn davon zu überzeugen, dass sie doch etwas taugte.
    Ja, mit Sicherheit war an dieser Geschichte noch

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