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Mitternachtsspiele: Ein erotisches Rendezvous / 100 Wünsche hast du frei (German Edition)

Mitternachtsspiele: Ein erotisches Rendezvous / 100 Wünsche hast du frei (German Edition)

Titel: Mitternachtsspiele: Ein erotisches Rendezvous / 100 Wünsche hast du frei (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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je ein Mann vor ihm.
    Sie nahm keine Rücksicht mehr auf irgendeinen Schein, den es zu wahren galt, und riss ihren Fuß aus jener heimlichen Umklammerung unter dem Tisch, ohne auf Jacks warnenden Blick zu ach ten.
    „Miss Sinclair?“ Eine Hostess stand neben dem Tisch und hielt ein schnurloses Telefon in der Hand. „Hier ist ein Anruf für Sie. Sie können auch draußen sprechen.“ Die junge Frau deutete auf den Balkon, von dem aus man auf das Meer hinausblicken konnte.
    „Vielen Dank.“ Mallory nahm das Telefon und fuhr zu Jack gewandt fort: „Auf diesen Anruf warte ich schon die ganze Zeit. Das muss Rogers sein.“
    Sie sagte lieber nicht, dass es sich um den Privatdetektiv handelte.
    Gut, dass sie nun erfuhren, was der Detektiv über Mrs. Leatherman herausgefunden hatte, bevor sie offen mit Paul redeten.
    Aus beruflicher Sicht musste Mallory Jack beipflichten. Man ließ sich besser nicht unvorbereitet auf einen Fall ein. Aber aus rein menschlicher Sicht konnte sie nur hoffen, dass Rogers nichts Brauchbares gefunden hatte. Der Versuch, Mrs. Leatherman am Zeug flicken zu wollen, ging ihr schon genug gegen den Strich.Gar nicht auszudenken, wenn sich dazu auch noch eine Möglichkeit fand!
    Selbst der Erfolgsdruck machte diese Angelegenheit nicht erträglicher.
    „Wenn die Herren mich für einen Augenblick entschuldigen würden?“
    Sie stand auf, und die beiden Männer erhoben sich höflich ebenfalls von ihren Plätzen.
    Mit Jack würde sie sich später wieder in Verbindung setzen und ihn über den neuesten Stand der Dinge informieren. Ob dann auch noch etwas anderes zwischen ihnen passieren würde – nun, es war an ihm, die nächste Einladung auszusprechen.

11. KAPITEL
    J ack sah Mallory hinterher. Es tat ihm so unsäglich Leid, dass er sie schon wieder verletzt hatte. Zwar war es eine Notwendigkeit gewesen, sie eine von den Jungs zu nennen, doch es war ihm mehr als schwer gefallen, weil er von vornherein gewusst hatte, dass es ihr wehtun würde. Aber jetzt war es zu spät, um noch etwas daran zu ändern.
    Er wandte sich wieder Leatherman zu. „Na los, Paul, jetzt ist sie weg. Jetzt können Sie mir ruhig sagen, was für eine Sache Sie da am Laufen haben. Ich habe unten im Fitnessstudio Eva kennen gelernt. Mann, ist das ein Prachtweib!“
    „Ach, die Sache ist längst vorbei. Ich habe doch von Nantucket erzählt, nicht wahr?“
    Jack stöhnte ahnungsvoll. „Erzählen Sie mir jetzt bitte nicht, dass Sie die Anlage da kaufen wollen, nur weil Sie ein Liebesnest brauchen!“
    Er sah zu dem verandaartigen Balkon, auf dem Mallory stand und telefonierte, und dachte im Stillen, dass er noch viel mehr investieren würde, um sie behalten zu können. Je mehr er über ihre Vergangenheit wusste, desto mehr achtete er sie dafür, dass sie trotz aller Widrigkeiten beruflich so weit vorangekommen war. Und er vertraute ihr.
    „Es gibt keine bessere Methode, um alles unter Kontrolle zu behalten“, erwiderte Paul.
    Jack seufzte. Natürlich konnte er nachvollziehen, warum Leatherman so vorgehen wollte. Aber wenn er die Sache als Anwalt betrachtete, glich dieser scheinbar so clevere Schachzug seines zukünftigen Mandanten eher einem Selbstmordversuch.
    „Hören Sie“, versuchte Jack, ihm das Vorhaben auszureden, „angenommen, Sie beauftragen mich, als Ihr Scheidungsanwalt zu fungieren, und ich bringe Sie heil aus dieser Ehe, ohne dass Ihr Vermögen allzu sehr darunter leidet. Warum sollten Sie dann hingehen und sich ein Problem kaufen? Lassen Sie die Dame lieber sausen und bleiben unabhängig. Sie haben doch sicher schon vom Tatbestand sexueller Belästigung gehört, oder? Wenn Sie diese Ferienanlage in Nantucket kaufen, kriegen Sie fürchterliche Kopfschmerzen gratis dazu, ob Sie wollen oder nicht.“
    „Diese Frau ist etwas ganz Besonderes“, beharrte Paul und lehnte sich zu Jack hinüber. „Sie versteht mich. Meine Frau nicht.“
    „Am Anfang sind sie alle etwas Besonderes“, hielt Jack dagegen. Die Worte kamen ihm leicht über die Lippen, weil er genau diesen Satz immer sagte, sobald einer seiner Mandanten drauf und dran war, sich auf eine Affäre einzulassen, während der Scheidungskrieg noch nicht überstanden war.
    Diesmal allerdings war er nicht mehr so überzeugt von dem, was er da sagte. Vielleicht hatte Leatherman ja Recht? Vielleicht kam es wirklich vor, dass man eine Frau traf, für die es sich lohnte, alles aufs Spiel zu setzen.
    Einen Drink, er brauchte jetzt schleunigst einen Drink, egal, wie früh

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