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Mittland 2 - Das Feuer der Drachen: 1.100 Seiten Fantasy (German Edition)

Mittland 2 - Das Feuer der Drachen: 1.100 Seiten Fantasy (German Edition)

Titel: Mittland 2 - Das Feuer der Drachen: 1.100 Seiten Fantasy (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Ferkau
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werden mich töten!
    So viel wert ist es dir, mich zu reiten?
    Das weißt du.
    Du würdest dafür sterben?
    Wenn ich tot bin, kann ich dich nicht mehr reiten.
    Sharkan kicherte in Hargors Kopf, ein Laut, den der Ork bei der Schreck gebietenden Kreatur noch nie gehört hatte. Als das Kichern vorbei war, herrschte Stille in Hargors Kopf, bis Sharkan ganz nahe bei ihm zu sein schien und flüsterte:
    Dann überlebe, Hargor!

7
     
    Als Bob zu sich kam, schmerzte sein Schädel, als habe er zu viel von Burrls Bier getrunken. Er versuchte zu atmen, doch das fiel ihm schwer, denn er schluckte Sand. Einen Moment lang wähnte er sich daheim am Strand der kleinen Insel im Mittmeer, auf Fuure. Er kannte dieses Gefühl. Es war zwei- oder dreimal geschehen, dass sie am Strand gezecht hatten und dort eingeschlafen waren. Morgens von der stechenden Sonne geweckt, mit brummendem Schädel und Sand zwischen den Zähnen , hatte es sich genauso ange gefühlt. Er schloss die Augen und träumte sich zurück. Ein heller Laut schreckte ihn in die Gegenwart. Er stemmte sich ächzend hoch und wuchtete sich auf den Hintern. Er schüttelte den Sand aus seinem Haar und stellte fest, was er vermisst e : Das Rauschen des Meeres. Soweit das Auge reichte, war er von Sand umgeben, der die Sonne reflektierte und in den Augen brannte.
    Bob ging zu Bama, die sich ebenfalls orientierte , etwas weiter entfernt war Laryssa dabei, ihre langen Glieder zu sortieren. Sie klopfte sich den Sand aus der knappen Kleidung.
    Bama starrte ihn an und ihr Mund schnappte auf und zu.
    »Wo sind wir?« , krächzte Bob.
    »Wie kommen wir an diesen Ort?«, fügte Bama hinzu.
    Bob brummte und stellte fest, dass sie alle ihre Waffen bei sich hatten und unversehrt waren. Lediglich die Landschaft und das Klima hatten sich verändert. War es vor wenigen Atemzügen noch kühl und feucht gewesen, herrschte an diesem Ort eine kaum erträgliche Hitze, wie sie auch auf Fuure sehr selten war, vielleicht ein paar Tage vor dem nächsten Winter, wenn überhaupt.
    Umgehend brach ihm der Schweiß aus , und er leckte sich über die Lippen. Erschüttert stellte er fest, dass der Trinkschlauch an seinem Gürtel zur Hälfte geleert war. Den Göttern sie Dank , hatte er den Reisebeutel mit dem Drachenei dabei.
    Bama wies auf einen winzigen schwarzen Punkt in der Ferne. »Das könnte etwas sein, was Schatten spendet. Lasst uns dorthin gehen und überlegen, was wir tun. In dieser Hitze kommt man sich vor, als wäre man Crockerfleisch über ein er G lut.«
    Weder Bob noch Laryssa widersprachen, und so schleppten sie sich durch den knöcheltiefen Sand. Entfernung schien hier relativ zu sein, denn nach eine r Weile hatte Bob das Gefühl, als entferne der Punkt sich zunehmend, was jedoch eine Täuschung war, denn endlich erkannten sie, dass es sich um einen einsamen Felsbrocken handelte, groß genug, um ihnen Schutz vor der Sonne zu bieten.
    Bob öffnete den Trinkschlauch und reichte ihn Bama. »Nur zwei kleine Schlucke«, sagte er. Laryssa, die ihren eigenen Trinkschlauch dabei hatte, sagte: »Ich habe genug für uns alle.«
    »Trotzdem vorsichtig sein«, sagte Bob. »Ich habe keine Lust, in dieser Wüste zu verdursten.«
    Sie hockten nebeneinander im Schatten.
    Laryssa fand zuerst ihre Stimme wieder. Sie schattete mit der Handfläche die Augen ab und blickte über das weiße Meer . »Es war ein magisches Portal.«
    »Mmpf! Was bedeutet das?«
    »Unsere Spiegelbilder waren Fardas. Ihr wisst nichts über diese Kreaturen?«
    »Nein, Laryssa«, antwortete Bama.
    »Dann erkläre es uns«, sagte Bob.
    »Nun ... ich will mit dem Portal beginnen. Ich erinnere mich, dass ich jung war und mit meinem Tronserbaby spielte. Das sind unsere Reittiere. Mutter Evany kam zu mir und berichtete, Urmutter Mahira sei gestorben. Mahira hatte sich gewünscht, in einer Höhle bestattet zu werden. Ihr müsst wissen, dass Amazonien von Regenwald umgeben ist, durch den der Thermon fließt, ein Fluss, der uns reichlich mit Fischen versorgt. Nach Westen hin erheben sich Berge , und zum Meer hin ebenso. Diese Bergketten schützen uns vor unliebsamen Angriffen. In der Bergkette zum Meer gibt es eine Unzahl Höhlen, die hin und wieder von Piraten genutzt werden, die dort ihre Schät ze verstecken, bevor sie weiter segeln, um erneut Beute zu machen. Wir brachten mit einer feierlichen Zeremonie Urmutter Mahira zu einer der Höhlen, die die Piraten noch nicht entdeckt hatten. Wir brachten die Verstorbene zu der Höhle und beteten zur

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