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Mittland 2 - Das Feuer der Drachen: 1.100 Seiten Fantasy (German Edition)

Mittland 2 - Das Feuer der Drachen: 1.100 Seiten Fantasy (German Edition)

Titel: Mittland 2 - Das Feuer der Drachen: 1.100 Seiten Fantasy (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Ferkau
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gab es frisches Brot und weiße Butter.
    Er grinste und versuchte es mit einem lockeren Morgengruß. »Na, alles im Lot?«
    Die Männer, der große Blonde und der hagere Weiße, starrten ihn an, als käme er aus der Geisterwelt , und Frethmar, der sich am gestrigen Abend in Anbetracht der Wichtigkeit ihres Gesprächs mit dem Biergenuss zurückgehalten hatte, grinste. »Euern Schädel möchte ich heute nicht haben.«
    »Dann freue dich«, knurrte Connor. »Sonst ist es umgekehrt.«
    Haker Flack konzentrierte sich auf seine Mahlzeit und sagte nichts.
    »Na ja – macht nix. Ihr habt es nicht anders gewollt«, griente Frethmar.
    »Halt die Klappe, Zwerg«, knurrte Connor.
    »Dein Freund hat nicht wirklich Unrecht, Zwerg«, bestätigte der Kopfjäger und hieb mit seinem Messer in einen Pfannkuchen, ohne aufzublicken.
    Frethmar schob sich auf die Bank und griff gut gelaunt nach einer Brotscheibe. »Heute ist ein guter Tag, um auf die Reise zu gehen.«
    »Mmpf«, ahmte Connor seinen Freund Bob nach.
    »Nun reg dich nicht gleich auf, Barbar«, sagte Frethmar und schmierte fingerdick gelben Honig auf die gebutterte Scheibe. » Es war’n zwei dicke Zwerge, die waren gern am dösen, sie schnarchten wie Kamuffel, und träumten von zwei .. .«
    Connor fuhr herum und starrte Frethmar an. » Klappe, Zwerg! Bitte keine schlechten Gedichte am Morgen. Warum bist du eigentlich so gut gelaunt?«
    »Tja, mein Lieber. Nix trinki trinki, verstehst du?«
    Connor schnaufte und warf sein Besteck weg. »Sonst ist er der Erste, der den Kragen nicht vollkriegt , und heute macht er …«
    Haker hob die Hand. »Hört auf. Ich möchte wissen, wie euer Rätsel sich auflöst. Hier hält mich derzeit nichts, außerdem weiß ich seit gestern, dass ihr wirklich sehr nette Kerle seid.«
    Frethmar runzelte die Brauen. »Yepp, wirklich nette Kerle sind wir.« Er strahlte und der grauenvolle Traum war vergessen. Der Tag leuchtete ihn aus , und es blieben keine Schatten.
    Haker schmatzte , und sein Raubvogelgesicht bekam eine milde Struktur. Er blickte Connor an und sagte leichthin: »Dein Zwergenfreund ist nicht auf den Mund gefallen, oder?«
    Connor nickte. »Er sagt grundsätzlich das Falsche.«
    »Falls er dir nicht grad mit klugen Worten das Leben rettet«, säuselte Haker.
    »Hehe«, begehrte Frethmar auf. »Willst du damit sagen, ich solle ebenso wie ihr Trübsal blasen? Nur weil ihr eure Nasen nicht aus dem Biertopf halten konntet?«
    »Fret«, zischte Connor und es hörte sich an, als hauche ein eisiger Wind durch die Stube.
    Der Zwerg zog den Kopf zwischen die Schultern.
    Haker grinste, was stets aussah, als freue sich ein Hai auf seine Mahlzeit. »Wenn man euch erlebt, weiß man, was wahre Freundschaft ist.«
    Nun schwiegen Connor und Frethmar. Sie vermieden es, sich anzublicken und Frethmar spürte, dass er rot wurde.
    Haker stand auf und schob seinen Teller weg. »Lasst uns aufbrechen.«
    Frethmar schmatzte und schob sich ein gebratenes Ei kunstvoll gefaltet in den Mund. Eigelb lief ihm aus dem Mundwinkel , und er leckte es ab. »Wonscherbrrr!«
    »Wunderbar?«, fragte Connor, der auch neben dem Tisch stand.
    »Ja, sagte ich doch.« Frethmar nahm ein weiteres gebratenes Ei. »Wuunschrrbarrr!«
     
     
    Sie ließen Dandoria hinter sich , und endlich hatte n sie das Gefühl, es gehe vorwärts. Nichts was sie aufhielt, kein König, der versehentlich starb, keine Barbaren, die sie aufhielten, keine düsteren Fardas, die ihnen an den Kragen wollten, keine Wargen und kein Kopfjäger, der ihren Skalp forderte.
    Sie waren auf dem Weg nach Lindoria.
    Für einige Momente vergaß er Bluma und Bob und Bama und Laryssa und vor allen Dingen Agaldirs grausigen Tod.
    Ein schmaler Weg schlängelte sich durch den Wald, eigentlich nur ein Pfad, den einige Pferdekarren genommen haben mussten, dennoch ausreichend, um eine Spur zu bilden.
    »WO IST ÖKLIZ?«
    Connor und Haker drehten sich zu Frethmar um, der verdattert unter einer Birke stand.
    »Das fragst du uns?« Connor zog ein Gesicht. »Während wir uns verbrüderten, wie es echte Männer tun, hattest du nichts anderes im Sinn, als deinen Marderfreund zu kraulen.«
    »Er ist kein Marder«, schnappte Frethmar.
    »Und wo hast du deinen Bailiff gelassen?«, fragte Haker geduldig. Er hatte seine Armbrust geschultert und wirkte wie ein freundlicher Herr, der sich nach Frethmars Bekunden informierte.
    » Meinen Bailiff?«, stotterte Frethmar.
    »Liebe Güte. Ich frage mich, warum ihr Menschen oder von mir aus auch

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