Mittland 2 - Das Feuer der Drachen: 1.100 Seiten Fantasy (German Edition)
Güte! Sie hätten darüber gelacht.
Denn es gab keine Scham und keine Befangenheit. Sie waren zusammen und waren es zu allen Zeiten gewesen. Sie sahen sich und begehrten sich und kannten sich, als hätte es nie andere Männer und Frauen gegeben.
Erfüllte es Markosa hin und wieder mit Unsicherheit, wenn er einer Frau in diesem Zustand seine frech wippende, manchmal viel zu fordernd erhobene Erregung darbot, war er nun stolz auf seine Männlichkeit, so wie er stolz auf ihre Weiblichkeit war. Sie waren ein schönes Paar. Passten gut zusammen. Würden sich vereinen und Mittland zum Bersten bringen.
Sie umarmten sic , h und ihre kühle, viel zu kühle Haut, ließ ihn frösteln. So etwa hatte er noch nie erlebt. Normalerweise dampften die Körper der Frauen, mit denen er sich vergnügte, doch Nashka war kühl und trocken.
Erneut küssten sie sich.
»Alles wird gut«, flüsterte Markosa , dessen Herz raste. Er drückte sich an sie und umklammerte ihren kleinen festen Pobacken, Haut wie Seide – jedoch kühl, so kühl.
»Nichts wird gut«, sagte sie. »Nichts.«
Und ihre Zähne stießen in seinen Hals.
Markosa wunderte sich, dass es nicht schmerzte. Vielmehr war es ein Gefühl von Wärme und Weichheit, die durch ihn strömte wie ein heißer , würziger Wein. Sie schlang ihre Arme um seine Schultern, ohne ihre Zähne aus seiner Haut zu ziehen, drehte ihn um, stolperte mit ihm zur Wand, gegen die er sich lehnte, warf ihre Beine um seine Hüften und nahm ihn in sich auf.
Er versuchte, den Kopf in den Nacken zu werfen, denn die Hitze in ihr war das genaue Gegenteil zur Kühle ihrer Haut. Er wollte vor Lust heulen, doch sie hielt in eisern fest und saugte.
Funken explodieren vor Markosa Augen, während sie sich weich auf ihm bewegte. Sein Herz donnerte wie ein Amboss , und seine Haut stand in Flammen.
»Nashka ...«, stöhnte er und grub seine Finger in ihr Hinterteil, hielt sie fest, obwohl sie kaum etwas zu wiegen schien, leicht wie eine Feder war sie und gelenkig wie eine Schlange.
Es lief warm und blutig über seinen Hals, über seine Schulter, über seine Brust , und ihr heißer Atem war auf seiner Nackenbeuge, während sie trank und trank. Vor seinen Augen verschwamm die Welt, die er kannte. Ihm wurde schwindelig und gleichermaßen war ihm, als schwebe er.
Ja, sollte sie ihn trinken.
Sollte sie ihn aussaugen!
Bei den Göttern, bei allen Göttern! So etwas hatte er noch nie erlebt. Er spürte alles, jede Faser ihres und seines Körpers , und seine Nervenenden loderten. Lust, die ihm bisher unbekannt gewesen war, nahm ihn gefangen wie ein kaltes Feuer, in dem er nicht verbrannte, nicht erstickte, nicht erfror.
Haut auf Haut. Haar an Haar. Pore an Pore. Ein züngelnder Blitz, der sich seine Wirbelsäule abwärts bis in sein Geschlecht wand, bis in die pochende glühende Spitze, bis in sie, dort, wo es heiß und feucht und schön war.
»Sterbe ich?«, hauchte er. »Sterbe ich?«
Sie ließ ab und hauchte zurück. »Nein.«
Hatte er gedacht, so sei es, hatte er sich getäuscht, denn es begann erst .
Sein Herz begehrte auf und wollte seinen Brustkorb sprengen. Seine Beine zitterten, sein Körper schwamm in Schweiß und Hitze. Ihm war, als ständen seine Haare zu Berge, als liefe Blut aus seinen Augen. Die Welt wurde erst gelb, dann rot, dann flammend schwarz , und er war nicht mehr hier – und war es doch!
Mit einem Schrei ergoss er sich in sie, während sein Schädel zerspringen wollte und sein Atem schwer und schwerer ging , und die Klimax endete nicht, schien nie zu enden , und er schlug seine Zähne in ihre Schulter , während Tränen aus seinen Augen liefen .
Sie schüttelte sich und heulte wie ein waidwundes Tier , und Hitze floss aus ihr , und Blut schimmerte auf ihren Lippen.
Er meinte, dass sie aus seinen Händen rutschte.
Meinte, dass sie sich von ihm löste.
Meinte ...
So vieles und doch nichts, denn Dunkelheit umfing ihn. Schwere, atemlose Dunkelheit ...
4
... Dunkelheit, die sie quälte, denn sie hatten keine Fackel dabei.
Bob, Bama und Laryssa stahlen sich vorsichtig vorwärts und achteten darauf, sich nicht die Köpfe zu stoßen.
»Schöne Scheiße!«, fluchte Bob.
Niemand reagierte darauf, denn jeder versuchte, sich vorwärts zu tasten, ohne sich zu verletzen. Der Kampflärm über ihnen war verstummt, sicherlich nicht, weil er geendet hatte, sondern sie waren zu weit davon entfernt.
Es war eine Fügung des Schicksals oder ein Geschenk der Götter gewesen.
Ein langer,
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