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Mittland 3 - Das Erbe der Drachen - Teil 3: Dunkle Schwingen (DAS FINALE) (German Edition)

Mittland 3 - Das Erbe der Drachen - Teil 3: Dunkle Schwingen (DAS FINALE) (German Edition)

Titel: Mittland 3 - Das Erbe der Drachen - Teil 3: Dunkle Schwingen (DAS FINALE) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Ferkau
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Er war von jenen getragen worden, die später zum neuen und einen Lichtwurm wurden. Sein geistiger Horizont war auf eine Weise erweitert worden, über die er noch heute staunte. Er war über das Meer gefahren und später auf dem Rücken eines Drachen geritten. Er hatte ein mit Erlebnissen, Erfahrungen und Gefühlen reiches Leben hinter sich. Dafür war er dankbar und begriff, dass ein Kelch auch überlaufen konnte. Ja, auch wenn er mit seinem Leben bezahlen musste ... Mittland war es wert, denn dieses wunderbare Mittland hatte ihn so lange leben lassen, hatte ihn bereichert und zu einem neuen Barb gemacht. Es war Zeit für Demut und dafür, etwas zurückzugeben.
    »Lasst es uns versuchen«, sagte er.
    Connor sagte: »Wir haben vier Drachentränen. Und falls Agaldir sich nicht irrt, werden wir wissen, was zu tun ist, wenn wir in der Höhle am Teich sind. Lasst uns gehen.«
    Sie erhoben sich und standen nebeneinander, Schulter an Schulter.
    Vier tapfere Freunde, mutige Krieger, voller Liebe.
    Sie fassten sich an den Händen, drehten sich zueinander und umarmten und drückten sich.

18
     
    Agaldir sagte: »Rettet Mittland.« Seine Stimme zitterte.
    Sheng machte sich bereit, die vier Freunde nach Dandoria zu tragen. D er weiße Drache schüttelte und reckte sich.
    Der Abschied war herzlich und intensiv.
    Darius drückte Bluma an sich. Seine Augen waren dunkel und verhangen. »Kehre gesund zurück.« Bluma sah ihm an, wie sehr er sie begehrte und wie sehr er sich wünschte, sie würde es sich anders überlegen, doch sein Respekt vor ihr und ihrer Freundschaft zu den Gefährten war zu groß. Bluma küsste ihn sanft auf die Lippen. Sie konnte nicht verhindern, dass Tränen in ihre Augen stiegen.
    Saymoon schlug Frethmar burschikos auf die Schultern, was ihm gar nicht ähnlich sah. »Du machst das, mein Freund!« Und zu Bob gewandt: »Beeile dich, damit wir wieder reiten können, Dicker!«
    Aichame schluchzte an Connors Brust.
    »Sorge dich nicht«, sagte der Hüne. Sein Seitenblick traf Bluma, die rasch wegschaute.
    » Papa ...« Mehr sagte Ceyda nicht und drückte ihre Mutter mitsamt ihrem Vater. So standen sie lange beisammen, bis Connor sich sanft löste. Aichame blickte ihn sorgenvoll an. Connor grinste schräg. »He, wir sind die Helden von Mittland. Schon vergessen? Wir werden das Ding schaukeln. Und wenn wieder alles gut ist, werden wir eine richtige Familie sein.«
    » Na klar werdet ihr das«, sagte Frethmar. »Wir machen das ruckzuck und schon sind wir wieder bei euch. Dann scheint die Sonne, und wir alle gehen in eine Schenke und feiern, bis uns der Kopf platzt.«
    Haker stand abseits. Ihm schien Agaldirs Gesichtsausdruck nicht zu entgehen. Der ehemalige Kopfjäger wirkte wie üblich unberührt und kalt. Er reichte Connor die Hand, dann Bob und Frethmar. Schnell, fast schüchtern, drückte er Bluma an sich.
    »Ihr seid schlechte Lügner«, flüsterte er ihr ins Ohr.
    Sie lächelte gequält. »Wir haben schon ganz andere Dinge gemeistert. Warum jetzt diese Sorge?«
    Haker hob die Brauen. »Instinkt.«
    Steve drückte alle vier und ließ sich drücken. Er sagte zu jedem: »Nichts steht fest geschrieben. Alles kann sich jederzeit ändern.«
    Bluma war die einzige, die ihm ganz leise antwortete: »Du lügst genauso schlecht wie wir, junger Mann.«
    Connor sagte laut: »Es wird Zeit. In zwei Stunden geht die Sonne auf. In der Stadt herrschen die Schatten und der Schlaf. Wenn wir unentdeckt bleiben wollen, ist jetzt die beste Zeit dafür.«
    Sie prüften, ob sie die Drachentränen bei sich führten, dann winkten sie, bestiegen Sheng und erhoben sich in die Dunkelheit.
     
     

19
     
    Dandoria war still und ruhig. Sogar die wenigen verbliebenen Drachen schienen zu schlafen.
    Die Gefährten waren dennoch vorsichtig und versteckten sich in den wenigen Schatten, die es in den düsteren Gassen gab. Sie fürchteten sich nicht vor einer Auseinandersetzung, wollten jedoch nicht auffallen, um nicht von ungebetenen Gästen am Kristallteich gestört zu werden.
    In der Nähe Schritte. Metallbeschlagene Sohlen auf Kopfstein.
    Irgendwo das Brüllen eines Drachen.
    Nicht weit entfernt ein loderndes Feuer, das seinen Aschehauch über die Stadt senkte.
    Die Schritte entfernten sich.
    Aus einem Haus drangen Streitgeräusche. Eine weinende Frau, ein grollender Mann.
    Hinter den meisten Fenstern war es dunkel. Hier und dort Kerzenschein.
    Schmieriger Tau legte sich auf Fensterbänke und Hausdächer.
    Die späte Nacht hatte Dandoria im

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