Modesty Blaise 05: Die Goldfalle
den halben Flugpreis zu bezahlen brauchen», sagte Tarrant.
«Haben Sie mir einen Platz bestellt?»
«Ja. Das Ticket liegt am Schalter bereit. Sie müssen es bis um fünf abholen.»
«Sie sind wirklich ein Schatz.» Mit erhobener Stimme rief sie: «Weng! Räumen Sie bitte das Zeug hier weg, ja? Ich bin ab acht Uhr in Malta, falls irgend etwas sein sollte und Sie mich anrufen wollen.»
Weng tauchte auf. Er schien nicht überrascht. «Ja, Miss Blaise.»
«Und fahren Sie auch in Urlaub. Sie können sich vom Haushaltskonto abheben, was Sie brauchen. Lassen Sie mich nur wissen, wo ich Sie erreiche.» Sie wandte sich Tarrant zu. «Ich nehme den Jensen. Würde es Ihnen etwas ausmachen, mitzukommen und den Wagen zurückzufahren? Sie könnten sich dann um ihn umsehen, bis ich wieder da bin. Oder haben Sie im Augenblick zuviel zu tun?»
«Ich habe viel zu tun, aber ich lasse es mir nicht entgehen, eine Zeitlang einen Jensen zu fahren. Wo ist Ihr Gepäck?»
«Ich reise mit kleinem Gepäck.» Sie berührte ihre Handtasche. «Und ich habe in der Villa alles, was ich brauche.»
«Und wie kommen Sie am anderen Ende vom Flugplatz weiter?»
Sie lachte: «In Luqa gibt es jede Menge Taxis, aber wenn ich mich nicht sehr irre, wird Willie mich abholen. Er weiß genau, daß es mich jetzt hier nicht mehr hält.»
«Richten Sie ihm einen schönen Gruß von mir aus.»
Sie betraten den Lift. «Und Sie werden ihm hoffentlich keine Vorwürfe machen.»
«Ihm Vorwürfe machen?» Ihre Stirn runzelte sich in gespieltem Zorn, doch ihre Augen funkelten belustigt.
«Die Ohren werde ich ihm langziehen. Es ist mir egal, wenn er einen Rotkopf auf den Bermudas vernascht, aber ohne mich nach dem Wegerichartigen Natternkopf zu suchen, das geht entschieden zu weit.»
Tarrant lachte. «Ich wünsche Ihnen viel Spaß», sagte er.
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