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Moerderische Sehnsucht

Moerderische Sehnsucht

Titel: Moerderische Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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bin ich auf einen Gast gestoßen, der sich drei Wochen vor dem Verschwinden des Opfers vier Tage in dem Resort aufgehalten hat. Einen gewissen Cicero Edward. Das Resort verlangt eine Adresse von den Gästen, woraufhin Edward eine in London angegeben hat. Ich habe Namen und Adresse überprüft, aber nichts gefunden. Weil nämlich die Adresse der totale Humbug war. Sie gehört zu einem …«
    » Opernhaus«, beendete Eve den Satz, worauf McNab beleidigt das Gesicht verzog.
    » Wind, Segel, rausgenommen«, kommentierte er. » Die Royal Opera, um genau zu sein. Woraus Ihr phänomenales elektronisches Ermittlerteam geschlossen hat, dass er unser Täter ist und dass er eine Vorliebe für dicke Frauen mit hohen Stimmen hat.«
    » Ich habe Informationen, die diese Theorie noch untermauern.« Eve erzählte, was ihr von Nadine berichtet worden war, und nickte McNab und Callender anerkennend zu. » Gut gemacht. Finden Sie noch mehr. Roarke , guck, ob du irgendwelche Gebäude findest, die während der Innerstädtischen Revolten als Opernhäuser oder Theater, in denen Opern aufgeführt wurden, verwendet worden sind. Und…«
    » Er hat sicher ein Abonnement«, überlegte Roarke . » Wenn er ein echter Freund der Oper ist und sich diesen Luxus leisten kann, hat er bestimmt ein Abonnement. Wahrscheinlich für einen Logenplatz. Hier an der Met und sicher auch an anderen angesehenen Opernhäusern wie eben zum Beispiel dem in London, auf das McNab gestoßen ist.«
    » Das können wir überprüfen«, antwortete sie. » Wir können weitergraben und vergleichen. Er ändert seinen Namen immer gern ein wenig ab. Achtet bei der Suche also auf alles, was eine Variation des Namen Edward ist.« Sie warf einen Blick auf ihre Uhr und fluchte. » Ich komme zu spät zu der verdammten Pressekonferenz. Also, macht euch an die Arbeit, ja?«
    Sie drehte sich noch einmal um und betrachtete den neuesten Namen auf der weißen Tafel. Ariel Greenfeld.
    » Wir müssen sie finden«, fügte sie hinzu und marschierte aus dem Raum.
    Sie überstand die Pressekonferenz, ohne ihre Zähne vollständig zu zermahlen. Was sie bereits als Fortschritt sah.
    Als sie wieder zum Konferenzraum zurückging, wartete Whitney dort auf sie.
    » Ich hatte gehofft, ich würde rechtzeitig zu Ihrer morgendlichen Teambesprechung kommen, aber leider wurde ich noch aufgehalten«, meinte er.
    » Wir gehen ein paar neuen Spuren nach. Sir, ich würde gerne sehen, wie weit Detective Yancy mit der Augenzeugin ist. Vielleicht könnte ich Ihnen ja auf dem Weg dorthin Bericht erstatten, wenn das für Sie in Ordnung ist.«
    Er nickte und lief neben ihr den Flur hinauf.
    » Ein Opernliebhaber«, meinte er, nachdem sie mit ihrem Bericht geendet hatte. » Meine Frau geht gerne in die Oper.«
    » Ja, Sir.«
    Eve bemühte sich um eine möglichst ausdruckslose Miene, und mit einem leichten Lächeln fügte er hinzu: » Und auch ich selber habe durchaus meinen Spaß daran. Aber vielleicht hat der Kerl es mit der Cleverness ein bisschen übertrieben, als er irgendwelche Opernhäuser als angeblichen Wohnsitz ausgegeben hat.«
    » Weil diese Adressen vielleicht einer der Schlüssel zur Lösung dieses Falles sind. Ich kenne mich nicht besonders mit der Oper aus, aber geht es dabei nicht häufig um den Tod? Diese Hellseherin aus Rumänien hat davon gesprochen, dass er im Tod zuhause ist. Hellseher sprechen oft in Rätseln oder ihre Visionen sind symbolischer Natur.«
    » Wir sollten in Betracht ziehen, dass er vielleicht eine direktere Verbindung zur Oper hatte oder hat. Als Darsteller, als Sponsor, als Musiker, als Komparse oder so.«
    » Wäre eine Möglichkeit.«
    » Das Phantom der Oper. Dabei geht es um einen verunstalteten Mann, der in einem Opernhaus untergekrochen ist und dort Morde begeht«, erklärte Whitney ihr. » Vielleicht bringt ja auch unser Mann seine Opfer in einem ehemaligen Opernhaus oder Theater um.«
    » Dieser und anderen Spuren gehen wir bereits nach. Ich würde gerne irgendwann mit Ihnen und Mira über diese anderen Spuren sprechen, um zu sehen, ob sie Ihrer Meinung nach bedeutsam sind.«
    » Sie brauchen nur zu sagen, wann.«
    Er ging mit ihr zu Yancy, der vor seinem Computer saß. Eve fragte sich, ob ihm bewusst war, dass sämtliche Cops Haltung annahmen, als er den Raum durchquerte. Vielleicht nahm er dieses Zeichen des Respekts schon gar nicht mehr wahr.
    Eve sah erstens, dass Yancy allein an seinem Schreibtisch saß, und zweitens, dass er die Augen geschlossen hatte und ein

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