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Moerderische Sehnsucht

Moerderische Sehnsucht

Titel: Moerderische Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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sie am Morgen unter dem Pullover um den Hals gelegt, und mit der Waffe, die sie über dem Pullover trug, sah sie geschmeidig und gefährlich aus.
    Die Träne des Riesen und der Stunner. Diese Mischung, dachte er, sagte etwas über die Verschmelzung ihrer beider Leben aus.
    Während sie eine knappe Zusammenfassung ihrer Arbeit gab, spielten seine Finger mit dem grauen Knopf– ihrem grauen Knopf–, den er immer bei sich trug.
    » Ich gehe davon aus, dass wir innerhalb der nächsten Stunden ein Gesicht bekommen«, fuhr sie fort. » Bis dahin gehen wir anderen Spuren nach. Zum Beispiel der Verbindung, die es zwischen diesem Kerl und den Innerstädtischen Revolten gibt. Captain Feeney?«
    » Da es aus der Zeit kaum noch Unterlagen gibt, kommen wir nur sehr langsam voran«, erklärte er. » Die Armee hatte offizielle Truppenunterkünfte und Kliniken in der Stadt, die gehe ich alle durch. Vorübergehend wurden damals auch eine Reihe von Gebäuden inoffiziell als Unterkünfte oder Krankenhäuser benutzt, und vor allem wurden die meisten derart verwendeten Immobilien während des Kriegs zerstört oder anschließend dem Erdboden gleichgemacht. Ich habe eine Reihe von Angehörigen des Militärs, der Paramilitärs sowie Zivilisten dazu befragt und setze die Befragungen auch weiter fort. Wobei es mir vor allem um die Entsorgung von Leichen geht.«
    » Brauchen Sie dafür noch zusätzliche Leute?«
    » Ich habe bereits zwei Beamte, die ich darauf ansetzen kann.«
    » Tun Sie das, und hören Sie sich weiter um. Newkirk, Sie und Ihre Leute werden diesen Sektor noch einmal durchgehen.« Sie wandte ihrem Team den Rücken zu und wies mit ihrem Laserpointer auf die fünf Blocks rund um die Bäckerei, in der Ariel Greenfeld tätig war. » Klingeln Sie an allen Wohnungen, gehen Sie in sämtliche Geschäfte, befragen Sie sämtliche Prostituierte, Penner und Bettler, die es in der Gegend gibt. Irgendwer muss Greenfeld Sonntagnachmittag gesehen haben. Bringen Sie die Leute dazu, sich daran zu erinnern. Baxter, Sie und Trueheart übernehmen die Umgebung von Greenfelds Wohnung. Er hat sie beobachtet. Von der Straße, von einem anderen Gebäude oder von einem Fahrzeug aus. Er hat sie verfolgt und sich auf diese Art mit ihrer Routine vertraut gemacht. Jenkinson und Powell, klappern Sie noch einmal die Umgebung der Wohnungen von York und Rossi ab. Peabody und ich übernehmen das Starlight und das Fitnessstudio.«
    Sie machte eine Pause und ging ihre mentale Checkliste durch. » Die Immobilie. Roarke .«
    » Es gibt eine große Zahl privater Wohnhäuser und Geschäftshäuser mit darüber gelegenen Wohnungen, die seit geraumer Zeit im Besitz ein und desselben Individuums oder ein und derselben Gruppe von Individuen sind. Selbst wenn man die Suche auf den Bereich unterhalb der Fünfzigsten in Manhattan beschränkt, bleibt die Zahl beachtlich. Allerdings gehe ich davon aus, dass sich die Auswahl, wenn ich mit Feeney zusammen nach privaten Gebäuden suche, die bereits während der Innerstädtischen Revolten als Wohnhäuser oder Ähnliches verwendet worden sind, erheblich einschränken lässt.«
    » Gut.« Sie überlegte kurz. » Sehr gut. Tut das. Sprecht euch bei der Suche ab. McNab.«
    » Es ist, als würde man versuchen, den richtigen Floh aus dem Pelz eines Gorillas herauszupflücken.«
    » Der Satz stammt von mir«, brummte Callender neben ihm, und er sah sie grinsend an.
    » Der Satz stammt von ihr, aber ich glaube, dass die Suche trotzdem was ergeben hat. Das erste Opfer in Florida, Haushälterin in einem schicken Resort, wurde zum letzten Mal gesehen, als es das Sunshine Kasino gegen ein Uhr nachts verlassen hat. Sie hat gewohnheitsmäßig an ihren freien Abenden an den Pokerautomaten dort gespielt. Da wir davon ausgehen, dass ihr Mörder schon vorher Kontakt zu ihr aufgenommen hat und sie ihn vielleicht kannte, habe ich mir das Besucherverzeichnis des Resorts für die dreißig Tage vor ihrem Tod einmal genauer angesehen. Nach dem Auftauchen der zweiten Leiche haben sich die Ermittler damals das Verzeichnis auch kurz angeguckt, aber da es aussah, als hätte er sie sich außerhalb des Kasinos geschnappt, haben sie ihre Ermittlungen auf andere Orte konzentriert. Trotzdem war eine Kopie des Verzeichnisses in der Akte, die Körbchengröße D und ich noch einmal durchgegangen sind.«
    » Wobei du einen echten Glückstreffer gelandet hast«, murmelte Callender erbost.
    » Weil ich einfach super bin«, gab er gut gelaunt zurück. » Auf jeden Fall

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