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Moerderische Sehnsucht

Moerderische Sehnsucht

Titel: Moerderische Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Püppchen. Meine Mutter ist gestorben, als ich noch ein kl eines Mädchen war, ein paar Jahre später hat mein Vater wieder geheiratet. Sie haben Sari bekommen. Sarifina. Sie war so hübsch, wie eine Puppe. Ich habe sie von Anfang an geliebt.«
    » Hätte sie Ihnen erzählt, wenn sie Probleme gehabt hätte? Wenn etwas sie beunruhigt oder gestört hätte?«
    » Ja. Wir haben immer über alles gesprochen. Sie hat ihren Job geliebt. Sie war wirklich gut, und er hat sie richtig glücklich gemacht. Aber Cal hatte damit ein Problem. Der Mann, mit dem sie in den letzten Monaten zusammen war. Ihn hat die Tatsache gestört, dass sie abends gearbeitet hat und die Zeit nicht mit ihm verbringen konnte. Sie war wütend und verletzt, weil er ihr ein Ultimatum gestellt hatte. Dass sie ihren Job aufgeben sollte oder er sie andernfalls verlassen würde. Also hat sie sich von ihm getrennt. Was eindeutig die richtige Entscheidung war.«
    » Warum?«
    » Er war einfach nicht gut genug für sie. Und das sage ich nicht nur als ihre große Schwester.« Sie machte eine Pause und ergriff das Glas, mit dem Peabody zurückgekommen war. » Danke. Danke. Er war einfach nicht gut genug. Er war ziemlich egoistisch, und es hat ihm nicht gefallen, dass sie besser verdiente als er. Das war ihr bewusst, das hat sie erkannt, und deswegen war sie bereit, sich von ihm zu trennen. Trotzdem hat es sie traurig gemacht. Weil sie nicht gern verliert. Sie glauben doch wohl nicht… glauben Sie, Cal hätte ihr was angetan?«
    » Glauben Sie das?«
    » Nein.« Jaycee nahm einen vorsichtigen Schluck, atmete langsam ein und hob das Glas erneut an ihren Mund. » Das hätte ich niemals gedacht. Auf die Idee wäre ich nie gekommen. Weshalb hätte er das tun sollen? Schließlich hat er sie nicht geliebt«, stellte sie tonlos fest. » Er ist viel zu egozentrisch, um genug in Wallung zu geraten, um… ich muss sie sehen. Ich muss Sari sehen.«
    » Das werden wir arrangieren. Wann haben Sie sie zum letzten Mal gesehen?«
    » Sonntagnachmittag. Bevor Clint und die Jungen aufgebrochen sind. Sie kam, um tschüss zu sagen. Sie war so voller Leben, voller Energie. Wir wollten Samstag– morgen– zusammen shoppen gehen. Meine Männer kommen erst am Sonntag wieder heim, sie bleiben noch einen Tag allein in Arizona, bevor sie wieder nach Hause kommen. Sari und ich wollten shoppen und dann zusammen essen gehen. Oh, Gott. Oh, Gott. Wie ist sie gestorben? Wie ist mein Baby gestorben?«
    » Wir ermitteln noch, Ms York. Sobald ich Ihnen Einzelheiten nennen kann, werde ich das tun.« Sie würde dieser armen Frau ganz sicher nicht erzählen, was ihrer Schwester zugestoßen war, solange sie alleine war. » Wir können Ihren Mann verständigen. Wollen Sie, dass er und Ihre Söhne gleich nach Hause kommen?«
    » Ja. Ja, ich will, dass sie nach Hause kommen. Ich will sie hier zu Hause haben.«
    » Können wir in der Zwischenzeit jemand anderen anrufen, eine Freundin oder Nachbarin, die bei Ihnen bleiben kann?«
    » Ich weiß nicht. Ich…«
    » Ms York«, mischte sich Peabody mit sanfter Stimme ein. » Sie sollten jetzt nicht alleine sein. Lassen Sie uns eine Freundin anrufen, damit sie zu Ihnen kommt.«
    » Lib. Könnten Sie bitte Lib anrufen? Sie kommt ganz bestimmt.«
    Als sie wieder draußen waren, holte Roarke tief Luft. » Ich frage mich oft, wie du diese Arbeit schaffst, wie du dich über die Toten beugen und dich, ohne zusammenzuzucken, in die Hirne der Mörder hineinversetzen kannst. Aber ich glaube, der allerschwierigste Teil ist, den Hinterbliebenen zu sagen, was geschehen ist, und ihren Schmerz nachzuempfinden, so wie du es tust.«
    Er strich sanft über Eves Hand. » Du hast ihr nicht erzählt, was mit ihrer Schwester geschehen ist. Vielleicht hättest du es besser jetzt gemacht, während sie bereits gebrochen war.«
    » Sie haben genau das Richtige getan«, widersprach ihm Peabody. » Sie hat ihre Freundin da, aber sie wird ihre Familie brauchen. Sie werden einander brauchen, um auch das noch durchzustehen.«
    » Nun, wie dem auch sei, lasst uns zu Morris fahren und sehen, was er herausgefunden hat. Hör zu.« Eve wandte sich an Roarke . » Ich melde mich bei dir, sobald ich kann.«
    » Ich würde dich gern weiter begleiten.«
    » Es ist bereits nach vier und du hast ganz sicher keineLust, jetzt noch im Leichenschauhaus vorbeizuschauen.«
    » Einen Augenblick«, raunte er Peabody zu, nahm die Hand von seiner Frau und zog sie ein Stückchen an die Seite. » Ich würde diese

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